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Arthur ist auch zurück!

Einen Tag nach Michael ist auch Arthur am Freitag (31. März) in Looft an seinem Nest zurückgekehrt. Zum Schluss seiner diesjährigen Reise hat  er sich noch ein wenig Zeit gelassen und machte noch am Mittwoch (29. März) in  Vehlow bei Kyritz in Brandenburg einen Tag lang Pause. Am nächsten Tag ging es dann bis in die Umgebung von Perleberg um am Freitag um 17:00 Uhr in Looft zu landen. Jetzt wartet er auf ein Weibchen.

Arthur ist in Looft angekommen. (Foto: Meike Dose)

Endspurt bei den Ostziehern

Michael, Gustav und Arthur sind kurz vor ihren Heimatnestern. Sie liefern sich fast ein Kopf an Kopf Rennen. Wer wird der erste sein?

Michael befand sich gestern Abend (26. März) gut 50 Kilometer nördlich von Breslau. Da waren es noch gut 600 Kilometer bis zum Nest. Die Sonne scheint, also wird er gut vorankommen und vielleicht schon morgen an seinem Nest in Bargen sein.

Gustavs letzte Ortung stammt vom Samstag (25. März) aus dem Karpatenvorland in Polen. Er hatte da noch 950 Kilometer vor sich.

 

Arthur hat mächtig aufgeholt: Er befand sich gestern Vormittag (26. März) gut 35 Kilometer östlich von Kattowitz.

 

Unsere drei Ostzieher sind rasch vorangekommen. So wird es vielen andern Störchen nicht gehen. Viele kommen aus Ost- und Südafrika und haben einen viel längeren Weg als Michael, Gustav und Arthur. Sie kommen deshalb erst im Laufe des Aprils bei uns an.

Arthur hat aufgeholt

Hier in Europa ist der Sendertyp, den Arthur trägt von Vorteil. Er liefert täglich sehr viele Ortungen über das Mobilfunknetz. Am Donnerstag (23. März) befand er sich bereits bei Satu Mare im Norden Rumäniens. Damit hat er mächtig aufgeholt. Er hatte ähnlich wie Michael die Karpaten überflogen und ist durch Siebenbürgen gezogen.

Arthur braucht länger

Für Arthur scheint die Reise durch die Türkei ein wenig beschwerlicher zu sein, denn er hat nach fünf Tagen immer noch nicht den Bosporus erreicht. Vorgesten hat er sogar eine „Ehrenrunde“ um die Stadt Konya im anatolischen Hochland gedreht. Und Gestern hatte er erst die Hälfte der Strecke durch Anatolien hinter sich gebracht.

Ungewöhnliche Route

Der Sender von Arthur liefert spannende Daten. Am Donnerstag (9. März) durchquerte er Israel zunächst auf der gewohnten Route über dem Land. Auf der Höhe von Haifa verließ er aber das Land und flog über dem Meer parallel zu Küste, um nach 74 Kilometern im Libanon wieder festen Boden unter sich zu erreichen. Haben ihn starke Ostwinde nach Westen driften lassen? Insgesamt flog er mehr als zwei Stunden über dem Wasser.

Am nächsten Tag war er wohl noch ein wenig erschöpft, denn er flog nur 20 Kilometer weit und blieb im Libanon. Am nächsten Tag flog Arthur dann wieder mit 290 Kilometern eine weite Strecke. Am Samstag landete er in der Türkei bei Iskenderun und Sonntag überflog er den Golf von Iskenderum parallel zur Küste bis er die Ausläufer des Taurus nördlich von Adana erreichte.

Auch Arthur hat Afrika verlassen

Arthur ist am Sonntag (5. März) gut 300 Kilometer weit vorangekommen. Er flog am Assuan Stausee entlang und nahm den Lauf des  Nil Richtung Norden. Er verließ etwa bei Edfu den Nil um Richtung Nordosten abzubiegen. Am Abend hatte er fast die Küste erreicht.

Dienstagmorgen (7. März) überquerte er den Golf von Suez. Für die gut 28 Kilometer breite Meerenge brauchte er ziemlich genau eine Stunde. Auf dem Sinai angekommen, schraubte er sich an einem Bergrücken in die Höhe, um weiter Richtung Nordosten zu segeln. Am nächsten Morgen erreichte er Israel.

Arthur schon am Assuan Stausee

Arthur hat die Wüste hinter sich gelassen und den Assuan Stausee erreicht. Hier ist das Mobilfunknetz so gut, dass alle Daten übertragen wurden und ich kann seine Reise jetzt nachzeichnen. Er war nicht – wie Michael – am Rande der Wüste nach Osten an den Nil geflogen, sondern überquerte die Nubische Wüste direkt, um am dritten Katarakt in der Nähe der Stadt Dongola den Nil zu erreichen. Dabei flog er täglich zwischen 130 und 280 Kilometer und musste in der Wüste übernachten.

Von dort aus ging es am Fluss entlang Richtung Norden zum Assuan Stausee. Zum Vergleich habe ich die beiden Routen von Arthur und Michael auf eine Karte gebracht. Michael brauchte für die Strecke von der Grenze zum Tschad und dem Aussan Stausee 20 Tage, Arthur dagegen nur 10 Tage. Er hatte offenbar bessere Windverhältnisse, sodass er die Wüste queren konnte.

Die Zugrouten von Michael und Arthur vom Tschadsee bis nach Ägypten (blau: Michael, rot: Arthur)

Michael in Israel

Um die Mittagszeit am Donnerstag (2. März) überflog Michael den Golf von Suez. Für die 24 Kilometer breite Wasserfläche brauchte er gut eine Stunde. Die folgende Nacht verbrachte er auf der Sinai Halbinsel. Am nächsten Tag überquerte er den Sinai und erreichte Israel.

Gestern Abend hatte Michael schon den Libanon hinter sich gelassen.

Arthur scheint auch schon am Nil zu sein

Arthurs Sender hat sich kurz gemeldet, aber noch keine Ortungen herunter geladen. Da befand er sich bereits am Nil. Montag werden wir mehr wissen.

Arthur fast im Sudan

Nun hat sich der Sender von Arthur doch noch zweimal gemeldet. Demnach hat Arthur einen nordöstlichen Kurs eingeschlagen. Er will offenbar den direkten Weg über die Nubische Wüste nehmen. So schnell scheint er aber nicht voran zu kommen, denn am Montag (20. Februar) hat er erst die Grenze zum Sudan erreicht.