Arthur hat den Tschadsee erreicht

Arthur hatte am Samstag (26. Okt.) den Nordteil des Tschadsees erreicht. In den darauf folgenden beiden Tagen flog er in großen Schleifen in der Gegend umher. Danach haben wir keine neuen Ortungen mehr erhalten. Das ist aber in der Gegend normal, denn das Mobilnetz ist dort sehr lückenhaft.

Elfi fliegt in den Sudan

Elfi ist nur für eine kurze Zeit in der Umgebung von Abéché geblieben. Am Samstag (26. Okt.) ist sie zunächst gut 100 Kilometer nach Süden gezogen. Sie rastete für fünf Tage in einem Gebiet, dass durch viele ausgetrocknete Flussläufe geprägt ist. Diese Flüssläufe dürften zur Regenzeit Wasser führen. Insgesamt ist die Gegend schon recht grün und viele Bäume sind im Satellitenbild zu erkennen. Am Sonntag (3. Nov.) machte sie sich auf den Weg nach Osten um nach drei Tagen sich im südlichen Sudan zu befinden. Sie ist in der Zeit gut 400 Kilometer weit geflogen.

Elfi ist wieder aufgetaucht

Am Samstag (26. Okt.) gab es mal wieder einige Ortungen von Elfi. Sie befindet sich ganz in der Nähe der Hauptstraße, die von Abéché nach Westen führt.

Arthur und Michael auf dem Weg zum Tschadsee

Arthur und Michael haben sich zeitgleich am Freitag (25. Okt.) auf den Weg nach Westen gemacht. Ihr Ziel ist, wie in jedem Winter, der Norden des Tschadsees.  Arthur war zuvor noch mehr als 75 Kilometer nach Norden gezogen, um dort am Rande der Sahara zwei Tage lang zu rasten. Eine recht unwirtliche Gegend, denn das Satellitenbild zeigt vorwiegend Sand und nur wenige Bäume oder Büsche. Aber der Regen hat in diesem Jahr dort wohl viel Gras wachsen lassen. Michaels Route verläuft etwas weiter südlich.

Von Robert keine Informationen

Von Robert gibt es derzeit keine neuen Informationen. Vielleicht ist er weitergezogen und befindet sich schon in Afrika.

Gustav weiter südlich

Gustav befindet sich viel weiter südlich als alle anderen Senderstörche, die im Tschad rasten. Die Landschaft weist zudem eine vollkommen andere Struktur auf, als weiter im Norden. Die Savanne wird von einem Netz ausgetrockneter Flussläufe durchzogen. Diese Flussläufe sind von Galeriewäldern gesäumt, während die Savanne nur wenig von Bäumen bestanden ist.

Auffällig ist auch, dass Gustav in den vergangenen Wochen nur ein kleines Areal von etwa 10×10 Kilometern durchstreift hat. Vermutlich hat er eine ergiebige Nahrungsquelle aufgetan.

Michael in der Savanne

Michael befindet sich noch etwa 150 Kilometer östlich des Lac Fitri in der Nähe der Straße die von Abéché nach Westen bis in die Hauptstadt N’Djamena führt. Das Satellitenbild zeigt auch hier eine ebene Savannenlandschaft mit nur wenigen Bäumen. Es sind allerdings auch unregelmäßige Pfade zu erkennen, die vermutlich von umherwandernden Weidetieren stammen.

Arthur ist wieder aufgetaucht

Arthur war für eine längere Zeit verschwunden, d. h. sein Sender hatte kein Netz. Nun ist er wieder „aufgetaucht“ und hat eine große Menge an Ortungen geschickt. Er rastete bis zum Montag (14. Okt.) in der Savanne gut 90 Kilometer nördlich von Abéché. Dann ist er mehr als 300 Kilometer weiter nach Westen gezogen. Sein aktuelles Rastgebiet liegt derzeit mehr als 50 Kilometer nördlich des Lac Fitri. Das ist sehr ungewöhnlich. In den Jahren zuvor rasteten unsere Senderstörche, auch Arthur, meist südlich des Sees. Vermutlich war die Regenfront während der vergangenen Regenzeit weiter nach Norden vorgedrungen als üblich. So ist es dort „grüner“ als in den Vorjahren, so dass vermutlich auch mehr Insekten vorkommen.

Ein Blick auf das Satellitenbild zeigt eine sandige Ebene mit Dünen und baumbestandenen Tälern. Arthur hält sich derzeit vorwiegend in einem ausgetrockneten Flusstal auf.

Keine Neuigkeiten aus dem Sahel

Arthur, Michael, Gustav und Leo befinden sich immer noch im Gebiet zwischen Abéché und dem Lac Fitri. Neuere Informationen haben wir allerdings nur von Gustav und Michael. Arthur und Leo haben kein Netz, so dass es keine Informationen von ihnen gibt.

Elfi weiter nach Westen gezogen

Elfi hat das Grenzgebiet zum Sudan verlassen und ist am Montag (7. Okt.) gut 210 Kilometer nach Westen in den Tschad geflogen. Sie befindet sich damit im gleichen Gebiet, wie unsere anderen Senderstörche.