Hans Albert Beiträge

Hans Albert hat einen neuen Schlafplatz

Hans Albert ist wieder zurück auf der Mülldeponie von Vaciamadrid. Lediglich einen neuen Schlafüplatz hat er gefunden. Er liegt nur 1,5 Kilometer nördlich der Deponie auf einem Hallendach auf dem Gelände einer Müllverbrennungsanlage.

Hans Albert ist umgezogen

Seit seiner Ankunft in Spanien hatte sich Hans Albert auf der Mülldeponie bei Vaciamadrid aufgehalten und nach Nahrung gesucht. Nun ist er umgezogen und findet sein Futter gut 7,5 Kilometer weiter südwestlich. Dort wird organischer Müll zu Biogas und Kompost aufbereitet. Östlich dieser Anlage wird offenbar Müll gelagert oder der organische Abfall zwischengelagert. Auf jeden Fall findet Hans Albert offensichtlich dort sein Futter. Daneben wurde er auf einigen Ackerflächen geortet, wo er vermutlich während der Getreideaussaat nach Regenwürmern gesucht hat.

Sein Schlafplatz liegt nun gut 3 Kilometer weiter südlich seines Futterplatzes in einem Gewerbegebiet. Dort schläft er auf den Dächern der Produktionshallen.

Fritzi ist wieder unterwegs

Hans Albert fühlt sich offensichtlich in der Umgebung von Vaciamadrid wohl und wird wahrscheinlich wieder den gesamten Winter dort verbringen. Währenddessen hat sich Fritzi am Freitag (25. Sept.) Richtung Süden aufgemacht. Am Freitag ist sie rund 300 Kilometer nach Cordoba geflogen und ist am Abend auf dem Eingangspotal des Centro Comercial Zoco gelandet, um dort die Nacht zu verbringen.

Am nächsten Tag flog sie noch einmal gut 170 Kilometer nach Südwesten an die Mündung des Guadalquivir. Ein gutes Rastgebiet für Weißstörche, denn ausgedehnte Reisfelder bieten reichlich Futter. Tatsächlich blieb sie nur bis zum nächsten Tag. Sie verbrachte den Nachmittag, Abend und die Nacht im Fischteichgebiet von Veta de la Palma.

Sonntagvormittag startete sie erneut Richtung Süden. Um die Mittagszeit hatte sie die Straße von Gibraltar unweit von Tarifa ereicht. Für die Überquerung der Meeresenge zwischen Europa und Afrika, die hier gut 25 Kilometer breit ist, benötigte sie etwas mehr als 20 Minuten und sie hatte Marokko erreicht. Am Abend landete sie nach einer Strecke von 300 Kilometern in der Flussniederung des Sebou unweit der Atlantikküste. Die Region ist von bewässerten Feldern geprägt, die wahrscheinlich viel Storchenfutter bieten. Mal sehen, ob es Fritzi hier länger hält.

Fritzi und Hans Albert bei Madrid

Fritzi und Hans Albert rasten immer noch bei Vaciamadrid. Dabei ist es spannend zu sehen, wie räumlich unterschiedlich beide die Gegend nutzen. Während Fritzi ausschließlich die große Deponie bei Vaciamadrid zur Nahrungssuche nutzt, fliegt Hans Albert einige Kilometer nach Süden, um auch um eine Kompostierungsanlage herum sein Futter zu finden.

Beide wurden im Flusstal des Rio Manzanares geortet. Hier dürften sie tagüber nur gerastet haben. Nachts finden sich Ortungen der beiden auf den Bäumen entlang des Flusses. Fritzi hat einen neuen, mir nicht bekannten Schlafplatz, nördlich der Mülldeponie entdeckt. Er befindet sich in nur 1,5 Kilometer Entfernung auf einem Hallendach. Hans Albert übernachtet hin und wieder in einem Gewerbegebiet südlich der Deponie. Das machte er aber bereits auch schon in den Vorjahren.

Hans Albert und Fritzi in Madrid

Hans Albert und Fritzi haben auf unterschiedlichen Routen das Gebiet um Vaciamadrid südlich von Madrid erreicht. Dort suchen sie auf der großen Mülldeponie von Vaciamadrid nach Nahrung. In der Nacht schlafen sie entweder auf den Bäumen in Flusstal des Rio Manzanares oder auf den Dächern in einem nahe gelegenen Gewerbegebiet. Wahrscheinlich haben sie ihr endgültiges Winterquartier erreicht. Zumindest von Hans Albert wissen wir aus den Vorjahren, dass er nicht in andere Gebiete ziehen wird, sondern sich erst im zeitigen Frühjahr wieder auf den Weg in sein Brutgebiet machen wird.

 

Reichlich Nachwuchs bei den Senderstörchen

In den meisten Storchennestern in Schleswig-Holstein ist nur wenig Nachwuchs zu sehen. Viele Nester sind ohne Junge. Die lange Trockenperiode im Frühjahr hatte einen Mangel an Regenwürmern zur Folge. So stand den gerade geschlüpften Jungen nur wenig Nahrung zur Verfügung. Unsere Senderstörche hatten dagegen Glück. In Ihren Nestern ist auch 2020 reichlich Nachwuchs zu sehen.

Bei Hans Albert ist am vergangenen Montag (22. Juni) das erste der vier Jungen ausgeflogen. So weit sind die anderen noch nicht, aber immerhin haben sie schon einen Ring der Vogelwarte erhalten. Bei Robert sind vier Junge im Nest und bei Arthur und Gustav jeweils drei.

Arthur mit seinen drei Jungen, die mittlerweile beringt wurden (Foto: M. Pech).

Die Brutsaison

Unsere Senderstörche stecken voll im Brutgeschäft und haben viele Junge zu versorgen.

Als erster Heimkehrer hat Hans Albert die größten Jungen. Es sind vier Junge, die jetzt schon gut 4 Wochen alt sind.

Hans Albert hudert seine Jungen (Foto: F. Zyweck, 24. April)

 

Es regnet und Hans Albert versucht seinen schon recht großen Nachwuchs zu hudern. Dabei macht er ziemliche Verrenkungen (Foto: F. Zyweck).

Bei Arthur und seiner neuen Partnerin ist gestern (24. Mai) das vierte Junge geschlüpft. Auch bei Robert sind 4 Junge im Nest. Gustav hatte auch eine Partnerin gefunden und brüteten. Allerdings wir wissen noch nicht, ob und wie viele Junge geschlüpft sind.

Auch bei Leo wurde fleißig gebrütet und es dürften dort schon Junge geschlüpft sein. Leider ist die Nestmulde so tief, dass man keine Jungen erkennen kann. Die müssen erst größer werden, bevor sie über den Nestrand gucken können.

Leo mit Partnerin am Nest (Foto: M. Kaatz).

Das Max Planck Institut für Verhaltensbiologie hat in den letzten Jahren fast 500 Weißstörche in verschiedenen Regionen besendert. In seinem Vortrag „Was haben wir von 500 besenderten Weißstörchen gelernt?“ fasst Dr. Wolfgang Fiedler die bisherigen Erkenntnisse zusammen und gibt einen Überblick über den Weißstorchzug und die verschiedenen Faktoren, die einen Einfluss auf die Storchenpopulation haben.  Der Vortrag findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=MwOQMAGERNw.

 

Nachwuchs bei Hans Albert

Während die Ostzieher gerade an ihre Nester zurückgekehrt sind, ist bei Hans Albert schon der erste Nachwuchs zu vermelden. Gestern Abend (14. April) schlüpfte bereits das dritte Küken.

Die Partnerin von Hans Albert betreut den ersten Nachwuchs (Foto: F. Zyweck).

Bei Hans Albert wird gebrütet

Bei Hans Albert geht das Brutgeschäft gut voran. Gestern lagen fünf Eier im Nest.

Hans Albert wendet gestern (17. März) die Eier (Foto: F. Zyweck).

Hans Albert ist wieder zurück

Das ging dann aber schnell. In zwei Tagen hat Hans Albert die Strecke zwischen Paris und Schleswig-Holstein hinter sich gelassen und ist gestern gegen 17:00 Uhr auf seinem Nest in Vaale gelandet. Das sind Luftlinie immerhin mehr als 700 Kilometer. Sein Weibchen war bereits am Nest und hatte auch schon einen neuen Partner. Es gab einen kurzen Kampf und Hans Albert hatte sein Nest und seine Partnerin wieder zurück.

Insgesamt hat Hans Albert nur 4 Tage gebraucht um vom Fuß der Pyrenäen bis nach Schleswig-Holstein zu kommen. Am Dienstag (11. Feb.) flog Hans Albert zunächst von der Champagne bis nach Düsseldorf – gut 350 Kilometer. Er übernachtete auf einem Gehöft bei Strümp, einem Stadtteil von Meerbusch, nördlich von Düsseldorf. Am nächsten Morgen ging es nach kurzer Nahrungssuche auf den angrenzenden Feldern weiter nach Vaale. Damit ist Hans Albert in diesem Jahr 9 Tage früher angekommen als ein Jahr zuvor.

Hans Albert bei seiner Ankunft am 12. Februar mit seiner Partnerin. Das Foto stammt aus der Nestkamera (Foto: F. Zyweck).