September 2016 Beiträge

Kein Kontakt zu Nobby

Nobby_IconWahrscheinlich hat Nobby schon die Savanne in Mali oder Mauretanien erreicht. Aber wir können es nur vermuten, denn sein Sender liefert derzeit keine Daten. Die Dichte an Mobilfunkmasten ist in der Sahara gering, so dass er kein Netz hat. Auch in Westafrika soll es wohl größere Lücken geben, wie mir Kollegen erzählten. So bleibt uns nur eines: warten!

Gustav im Tschad

Ngustav_iconun hat auch Gustav sein erstes Rastquartier erreicht. Am Samstag (24. September) hatte er die Savanne nördlich der Stadt Abeche angeflogen. Am nächten Tag ging es nach ausgiebiger Futtersuche noch ein kleines Stück nach Westen in das Rastgebiet von Arthur, der sich dort immer noch aufhält. Einige Zeit zuvor hatte auch Michael in dieser Region eine Stippvisite gemacht.

Nobby auf dem Weg durch die Sahara

Arthur IconNobbys Reise ist noch nicht zuende! Am Mittwoch (21. September) war er an den Berrgen des Atlas entlang nach Südenwesten gezogen, bis er fast Agadir am Atlantik erreichte. Am Abend machte er gut 60 Kilometer westlich der Stadt die nächtliche Pause. Am nächsten Tag überquerte er den Atlas, der an dieser Stelle gut 230 Kilometer breit ist. Am Abend hatte er dann tatsächlich die Sahara und das Nachbarland Algerien erreicht. Am Abend des 23. September war er schon gut 150 Kilometer weiter nach Süden gezogen, wo er mitten in der Wüste bei der Stadt Tindouf übernachtete.

Das waren bis jetzt die letzten Ortungen. Über der Sahara wird er kein Netz haben, so dass wir hoffentlich aus Mali oder Mauretanien wieder von ihm hören werden. Nobby bereitet uns eine große Überraschung, denn er gehört wohl noch zu den Weißstörchen die in Westafrika überwintern.

Gustav fast am Ziel

gustav_iconGustav ist am Dienstag (20. September) zunächst vom Assuan-Stausee Richtung Süden gezogen um dann am nächsten Tag Richtung Südwesten abzubiegen. Mittwochnacht scheint er am Nil verbracht zu haben. Dann ging es in zwei Etappen (460 Kilometer und 350 Kilometer) über die Nubische Wüste. Am Freitagnachmittag hatte er nur noch 180 Kilometer bis zur Grenze, also fast sein erstes Ziel erreicht.

Nobby bei Marakesch

Nobby_IconNobby verbrachte die Nacht von Samstag (17. September) auf Sonntag (18. September) auf den Hallendächern bei der Mülldeponie von Medina Sidonia. Aber dort hielt es ihn nicht, sondern er machte sich in Richtung Süden auf, ohne die Mülldeponie zu besuchen. Gegen Mittag startete er die Überquerung der Straße von Gibraltar, aber nicht an der kürzesten Stelle. Er brauchte für die über 40 Kilometer weite Strecke etwa 50 Minuten und erreichte westlich von Tanger das afrikanische Festland.

Am Abend sollte er 160 Kilometer zurückgelegt haben und bei Ksar-el-Kebir in der Flussniederung des Qued Loukos landen, dem längsten Fluss Marokkos. Am nächsten Tag flog er gut 100 Kilometer nach Süden in die Gegend von Kenitra und am Dienstag sollten es noch einmal 300 Kilometer bis nach Marakesch sein. So weit in den Süden war bisher noch keiner unserer besenderten Westzieher geflogen!

Ronja nicht auf der Mülldeponie

ronja_iconRonja legte ein ungewöhnliches Verfhalten an den Tag. Sie war in den vergangenen Tagen nicht auf der großen Mülldeponie von Vaciamadrid, sondern im Tal des Rio Manzanares, südlich der Deponie. Geschlafen wurde auf den Gebäuden in einem Gewerbegebiet bei Pinto 8,5 Kilometer weiter südlich des Rio Manzanares.

Michael geht es gut

michael_iconMichael scheint es gut zu gehen. Er wurde in den vergangenen Tagen in einem nur fünf mal fünf Kilometer großen Areal nördlich des Lac Fitri geortet. Das spricht dafür, dass er eine gute Futterquelle aufgetan hat.

Arthur hat den Tschad erreicht

Arthur IconNach einigen Tagen Funkstille haben wir wieder Positionsdaten von Arthur erhalten. Er hat die Nubische Wüste wohlbehalten hinter sich gelassen und wurde am Montag (19. September) im Tschad gut 120 Kilometer westlich der Grenze zum Sudan geortet. Am nächsten Tag ging es noch einmal 100 Kilometer nach Südwesten. Nun hat auch Arthur sein erstes Rastquartier erreicht.

Beschwerlicher Weg für Gustav

gustav_iconAm Samstag (17. September) hatte Gustav die Sinai Halbinsel durchquert und am Abend Rast an den Ufern des Golf von Suez gemacht. Am nächsten Tag wollte er den Golf Richtung Afrika überfliegen. Dabei wählte er aber nicht die kürzeste Route zwischen El Tor und dem Gabal Zayit, sondern flog bis an die Spitze des Sinai, um bei Ras Mohamed das Wasser zu überqueren. Dabei hatte er etwa 67 Kilometer zu überwinden, während es sonst nur etwa 35 Kilometer gewesen wären.

Die Spitze des Sinai ist für Weißstörche relativ berüchtigt. Offenbar nehmen einige Störche auch diesen Weg. Statt aber über das Wasser weiterzuziehen, werden sie von der Kläranlage in der Nähe von Sharm el Sheik angelockt. Dort verenden zahlreiche Störche im zähen Schlamm der Klärteiche. Leider ist es bisher noch nicht gelungen diese Falle zu entschärfen.

Gustav hatte aber gegen Mittag Hurghada erreicht und ist dann Richtung Nil weiter geflogen. Er übernachtete gut 40 Kilometer nordöstlich von Luxor in der Wüste. Am nächsten Tag ging es an den Assuanstausee.

Gustav in Israel

gustav_iconGustav hatte am Mittwoch (14. September) Anatolien hinter sich gelassen. Den Golf von Iskenderun umflog er, im Gegensatz zu Arthur. Am Freitag (16. September) erreichte Gustav Israel.