Nobby bei Marakesch

Nobby_IconNobby verbrachte die Nacht von Samstag (17. September) auf Sonntag (18. September) auf den Hallendächern bei der Mülldeponie von Medina Sidonia. Aber dort hielt es ihn nicht, sondern er machte sich in Richtung Süden auf, ohne die Mülldeponie zu besuchen. Gegen Mittag startete er die Überquerung der Straße von Gibraltar, aber nicht an der kürzesten Stelle. Er brauchte für die über 40 Kilometer weite Strecke etwa 50 Minuten und erreichte westlich von Tanger das afrikanische Festland.

Am Abend sollte er 160 Kilometer zurückgelegt haben und bei Ksar-el-Kebir in der Flussniederung des Qued Loukos landen, dem längsten Fluss Marokkos. Am nächsten Tag flog er gut 100 Kilometer nach Süden in die Gegend von Kenitra und am Dienstag sollten es noch einmal 300 Kilometer bis nach Marakesch sein. So weit in den Süden war bisher noch keiner unserer besenderten Westzieher geflogen!

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

4 Kommentare

Ursula Schreiber

22.09.2016, 19:03

Bin sehr gespannt, wie weit Nobby noch zieht. Können Störche auf dieser Route weiter bis in den Senegal ziehen? Gruß Ursula

Antworten

Kai-Michael Thomsen

23.09.2016, 08:14

Hallo Frau Schreiber! Ursprünglich sind auf dieser Zugroute alle Störche bis nach Sennegal, Mauretanien, Mali, Niger und Nigeria gezogen. Mittlerweile macht da nur noch ein Teil der Vögel. Beste Greüße Kai

Antworten

Karin

22.09.2016, 18:25

Ich wünsche Nobby weiterhin viel Glück ! Schön, dass er es so gut geschafft hat. Seit der Ausstrahlung der "Zugvögel" Ende August auf ARTE, weiss ich nun, dass Störche das Wasser meiden. War mir gar nicht so bewußt. Den Film fand ich übrigens sensational. Ich habe ihn diesen Monat in der Mediathek mir angeschaut. Ich werde Nobby (und den anderen natürlich auch) weiterhin die Daumen drücken und freue mich schon jetzt auf die Nachrichten von Kai-Michael im nächsten Frühjahr !!!!!

Antworten

Anka Mari

22.09.2016, 16:29

Er hat's gewagt. Super, Nobby! Viel Glück in Afrika! Danke, Kai-Michael! War ein toller Griff, Nobby zu besendern. Bin gespannt, wie weit er fliegen wird. Gruß Anka

Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte bleibe höflich.
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht und Pflichtfelder sind markiert.