Gustav hat den Tschad erreicht

Gustav verließ am Dienstag (12. September) den Lauf des Nil schon in Höhe von Edfu, um nach Südwesten abzubiegen. Somit ließ er den Assuanstausee links liegen und nahm den direkten Weg über die Wüste. Er scheint die Nacht auf Mittwoch in der Bewässerungsoase Toshka verbracht zu haben. Dieses Bewässerungsgebiet nordwestlich vom Assuanstausee liegt mitten in der Wüste und wird mit Nilwasser gespeist.

Am Donnerstagabend (14. September) hatte Gustav fast schon die Grenze zum Tschad erreicht und die Wüste hinter sich gelassen. Am Sonntag (17. September) wurde Gustav schon 570 Kilometer weiter südwestlich in der Savanne geortet. Er hat also sein erstes Winterquartier erreicht. Nun scheint auch er Kurs auf den Lac Fitri zu nehmen.

Arthur auf Michaels Fersen

Auch Arthur hat sich in Richtung Lac Fitri aufgemacht. Seine letzten Ortungen liegen nur 60 Kilometer von Michael entfernt.

Michael am Rande der Sahara

Michael hält sich nördlich des Lac Fitri auf. Das ist recht weit im Norden und schon ziemlich nahe an der Sahara. Aber das wundert mich nicht, denn die Wetterinformationen aus dem Sahel berichteten, dass der Regen in diesem Jahr recht weit nach Norden vorangekommen sei. Also dürfte es dort recht grün sein, und somit ein reich gedeckter Tisch für die Störche zur Verfügung stehen.

Robert hat Israel erreicht

Robert hat Syrien und den Libanon am Donnerstag (14. September) überquert und Israel erreicht. Am Abend landete er im Hula Valley. Dieses Tal wird vom Jordan bewässert und es gibt grüne Felder und zahlreiche Teiche. So ist das Hula Valley ein wichtiger Rastplatz für Weißstörche und Kraniche. Auch Robert wird sich noch ein wenig gestärkt haben, bevor er am nächsten Tag weitergeflogen ist.

Doch scheint er es vorerst überhaupt nicht eiligt zu haben, denn nachdem er den See Genezareth passiert hatte, landete er schon nach 70 Kilometern wieder bei Bet Sche’an. Dort gibt es zahlreiche Fischteiche, die gern von ziehenden Störchen aufgesucht werden. Und richtig: Zahlreiche Ortungen von Robert liegen an diesen Teichen.

Robert hat die Türkei hinter sich gelassen

Robert hat in drei Tagen Anatolien überquert. Am Dienstag (12. September) erreichte er bei Mersin das Mittelmeer und übernachtete in der Küstenebene südlich von Adana. Dort schlief er auf einem Baum am Rande eines Sandweges.

Am nächsten Tag in den frühen Morgenstunden suchte er noch eine Weile nach Futter, um sich danach auf den Weg zum Golf von Iskenderun zu machen. Im Gegensatz zu Arthur und Lilly ist er nicht um die Bucht herum geflogen, sondern quer über das Wasser.

Kleiner Umweg für Gustav

Gustav musste auf dem Sinai einen kleinen Umweg machen. Er war am Samstag (9. September) relativ weit östlich auf den Sinaihalbinsel unterwegs und traf am Nachmittag auf den 2.300 Meter hohen Mosesberg. Es scheint so, dass ihm die Berge dort zu hoch waren, so dass er nach Westen abdrehte.

Er übernachtete in einem breiten Tal, um am nächsten Tag die Berge weiter westlich zu überfliegen. Er überquerte den Golf von Suez zwischen El Tor und Ras Mohamed. Nach einer Übernachtung in der Wüste erreichte Gustav am Montag gegen die Mittagszeit den Nil, dem er nach Süden folgte.

Arthurs Wüstentrip

Arthur hat auch schon fast den Tschad erreicht. Der Sender hat viele Ortungen geliefert, vielleicht weil Arthur in der Nähe von Ortschaften gezogen ist. Auf diese Weise können wir seine Reise über die Nubische Wüste nachzeichnen.

Arthur war am Freitag (8. September) am südlichen Ufer des Assuanstausees in Ägypten gestartet. Er flog östlich des Nil bis fast nach Dongola und übernachtete dort in der Wüste unweit des Nil. Das waren gut 360 Kilometer. Am nächsten Tag ging es 500 Kilometer über die Sandwüste. Am Sonntagabend (10. September) erreichte Arthur dann nach 430 Kilometern fast die Grenze zum Tschad.

Lilly hat den Tschad erreicht

Dienstag gab es wieder einige Ortungen von Lilly. Nach drei Tagen Funkstille hat sie sich aus dem Tschad, 110 Kilometer von der Grenze zum Sudan, gemeldet. In dieser Region beginnt die Savanne.

Ronja bei Pinto

Ronja meidet derzeit die Mülldeponie von Vaciamadrid. Stattdessen ist sie tagsüber auf der Recyclinganlage bei Pinto und am Rio Manzanares zu finden. Übernachtet wird in einem Gewerbegebiet bei Pinto.

Rast am Lac Fitri

Wie ich vermutet habe, ist Michael in Richtung Lac Fitri weitergezogen. Ein richtiger Vogelzug findet jetzt aber nicht mehr statt, sondern Michael legt meist nicht mehr als 50 Kilometer am Tag zurück. Stattdessen ist fressen angesagt.