Ronja Beiträge

Ronja bei Madrid

Ronja ist in der Umgebung von Madrid geblieben. Sie meidet aber bisher die Mülldeponie von Vaciamadrid, von der nur eine Ortung kam. Stattdessen wurde sie meistens am Müllrecyclingwerk bei Pinto geortet.

Ronja bei Madrid angekommen

Ronja ist vorgestern, am 30. August, bei Madrid angekommen. Bis  zum Montag (28. August) war sie 40 Kilometer das Tal des Ebro entlang gezogen. Dort suchte sie auf  den bewässerten Feldern nach Futter. Am Montagabend machte Sie noch einmal auf halber Strecke nach Madrid, nahe der Autobahn Madrid – Zaragossa, eine Pause. Vorgestern, gegen Mittag, war sie dann am Ziel, wobei sie nicht auf der Mülldeponie bei Vaciamadrid landete. Stattdessen kamen die Ortungen von einer 9 Kilometer entfernten Müllrecyclinganlage bei Pinto.

Ronja hat den Ebro erreicht

Ronja hat, ohne vorher eine längere Pause zu machen, am Mittwoch (23. August) die Pyrenäen in zwei Tagesetappen überquert. Zunächst ist sie gut 30 Kilomerter über die Hügelketten in die Bergen geflogen, um im Tal des Flusses Nive die Nacht zu verbringen. Am nächsten Tag hatte sie dann die Berge hinter sich gelassen. Dann überflog sie Pamplona bis sie am Abend gut 30 Kilometer südlich der Stadt landete. Danach hatte sie es offenbar nicht mehr eilig. Sie zog das Tal des Ebro entlang, ließ Alfaro hinter sich und landete am Samstag (26. August) unterhalb von Tudela.

Ronja nimmt Kurs auf die Pyrenäen

Ronja hat am Montag (21. August) mit Kurs Südwest die Umgebung von Bordeaux erreicht. Von dort aus ging es dann am Dienstag (22. August) mit südlichen Kurs direkt auf die Pyrenäen zu. Am Abend hatte sie dann 170 Kilometer zurückgelegt und landete am Fuß der Pyrenäen, in der Nähe der Stadt Pau.

Ronja ist gestartet

Die Jungstörche haben schon vor Tagen die Brutgebiete verlassen. Sie ziehen gut zwei Wochen vor ihren Eltern nach Süden, die meist noch bis Ende August bei uns bleiben.

Nun beginnt auch der Storchenzug für unsere Senderstörche. Als Erste ist Ronja am Donnerstag (10. August) gestartet. Sie startet meist früher als andere Altstörche. Vermutlich hat sie einige Jungstörche im Schlepptau. Zunächst einmal ist sie bis vor die Tore von Bremen geflogen, um dort auf den feuchten Wiesen im Blockland am Flüsschen Wümme einige Zeit zu rasten. Am Montag (14. August) ist sie dann weiter nach Südwesten gezogen. Am Abend hatte sie Belgien erreicht und verbrachte die Nacht wenige Kilometer südlich von Genk.

Michael dagegen ist immer noch in Bargen. Er machte zwar längere Ausflüge, ist aber abends immer am Nest.

Ein Sommer der keiner war

Nach langem Schweigen möchte ich mich wieder melden. Die Brutsaison bei den Störchen neigt sich dem Ende entgegen und erste Störche sind auch schon unterwegs in den Süden. Unsere Senderstörche sind aber noch alle an ihren Nestern.

Der Sommer mit viel Regen und Sturm hat auch bei den Störchen seine Spuren hinterlassen. Allein Mitte Juni, nach 24 Stunden Dauerregen und Weststurm, kamen im Norden von Schleswig-Holstein gut die Hälfte aller Jungstörche um. So war auch der Nachwuchs von Michael und Ronja betroffen. Sie hatten vier Junge im Alter von vier Wochen. Dann sind Jungstörche besonders empfindlich. Sie sind so groß, dass sie nicht mehr von den Eltern gehudert werden können, aber haben kein richtiges Federkleid, an dem die Nässe abperlen könnte. Sie unterkühlen und sterben. Bei Ronja und Michael blieb aber immerhin noch ein Junges übrig, dass sich demnächst auf den Weg machen wird.

Das verbliebene Junge von Ronja und Michael. Bei der Beringung wurde das Nest mit trockenem Nistmaterial ausgepolstert. (Foto: Uwe Naewe)

Bei Adele gab es keinen Nachwuchs. Sie begann mit dem Brüten, aber es schlüpfen keine Jungen. Waren die Eier abgestorben? So etwas kann vorkommen. Für uns hatte es die Folge, dass sie sich nicht mit Futter anlocken ließ. Deshalb konnten wir sie nicht fangen und den Sender austauschen. Nächsten Sommer werden wir einen neuen Versuch unternehmen.

Bei Gustav sind immerhin drei Junge groß geworden. Da seine Partnerin später zurückgekommen war, begannen sie auch später als andere Paare mit der Brut. So konnten sie ihre Jungen während des Regens noch hudern. Wir versuchten Gustavs Partnerin zu fangen, aber sie ließ sich nicht in die Falle locken.

Gleich bekommen Gustav’s Junge einen Ring (Foto: Rolf Zietz).

Bei Arthur sind drei Junge flügge geworden.

Bald geht es los! Die Jungen von Arthur sind flügge (Foto: Meike Dose).

Ganz in der Nähe von Arthurs Brutplatz konnten wir zwei weitere Weißstörche mit Sendern ausrüsten. In der Nähe von Gribbohm am Nord-Ostsee-Kanal haben wir ein Storchenpaar anlocken können. Sie haben dieses Jahr erstmals dort einen Brutversuch gestartet, aber noch keine Jungen aufgezogen. Ihre Namen sind Lilly und Robert.

Gleich geht es wieder in die Freiheit: Senderstörchin Lilly mit Sender (Foto: Imke Hakelberg)

Der neue Senderstorch Robert mit Sender auf dem Rücken (Foto: Imke Hakelberg).

Nun warten wir darauf, dass unsere Senderstörche zu ihrer Reise starten. Dann werde ich wieder regelmäßig aus ihrem Reiseleben berichten.

 

Ronja brütet noch nicht

Ronja hat zwar schon einen Partner, aber gebrütet wird noch nicht. In der vergangenen Woche konnte man bereits die ersten brütenden Westziehern beobachten.

Auf jeden Fall wird es spannend, wenn Michael in der nächsten Woche zurückkehrt. Dann gibt es wohl einen Kampf um das Nest und Michael wird sich wahrscheinlich, wie in den vergangenen Jahren, durchsetzen.

Michael erreicht Europa

Das ging aber schnell. Michael hat die Türkei in zwei Tagen durchquert und erreichte Europa am Mittwoch (8. März). Dann machte er es ein wenig gemächlicher, denn bis Samstag (11. März) flog er gerade einmal 200 Kilometer weit und erreichte Bulgarien.

Bis jetzt sieht es so aus, dass auch ein großer Teil der Ostzieher sehr früh ins Brutgebiet zurück kommt. Das ist bei Michael allerdings auch nötig, denn bei seiner Partnerin Ronja hat sich wieder ein Nebenbuhler eingefunden.

Auch Ronja ist wieder zurück

Da hat sie aber ordentlich Gas gegeben! In zwei Tagen von Paris nach Bargen, das sind Luftlinie mehr als 750 Kilometer. Wenn man bedenkt, dass es windig ist und keine Sonne scheint, eine stolze Leistung. Gestern Abend wurde sie auf ihrem Nest eindeutig identifiziert. Vielen Dank für die Meldung, Frau Mentzer!

Nun ruht Ronja sich erst einmal aus und wartet auf Michael. Aber der hat noch viele Kilometer vor sich.

Ronja hat Paris hinter sich gelassen

Nach zwei Tagen Pause an der Gironde ist Ronja am Freitag weitergezogen. Gestern Abend übernachtete sie nur wenige Kilometer nordöstlich von Paris. Ihr Schlafplatz lag am Rande eines Waldes. Derzeit legt sie mehr als 100 Kilometer pro Tag zurück.