Else Beiträge

Else zieht es weiter nach Süden

Else hat ihr Rastgebiet östlich von Khartum verlassen und ist gut 85 Kilometer nach Süden in ein Bewässerungsgebiet am Fluss Rahad gezogen.

Else im Sudan

Von unseren ostziehenden Störchen bekommen wir zur Zeit leider nur sporadisch Informationen über ihren Verbleib. Die Ausnahme ist Else. Ihr Sender liefert fast täglich neue Ortungen und wir können uns ein Bild von Ihren Aktivitäten machen. Else rastet derzeit im Sudan etwa 100 Kilometer östlich von Karthum. Sie nutzt dabei ein Gebiet von gut 30 Kilometer Durchmesser. Zoomt man in das Satellitenbild hinein, erkennt man eine typische Landschaft im Sahel, die von trockenen Flussläufen durchzogen ist. Diese Flussläufe entwässern in Richtung Nil. Außerdem sind Areale zu erkennen, die das regelmäßige Rechteckmuster von Feldern zeigen.

Else hielt sich vorwiegend in der Savanne auf und nicht auf den Feldern. Die Verteilung ihrer Ortungen zeigt das normale Muster eines rastenden Weißstorchs im Sahel. Jeden Tag hält sich sich an einem anderen Ort auf und vagabundiert durch die Gegend. Einer der Flussläufe ist angestaut. Der flache Stausee wird von Else regelmäßig als sicherer Schlafplatz genutzt.

Else ist wieder aufgetaucht

Seit dem 12. September hatten wir keine neuen Informationen wo sich Else befindet. Damals war side im Westjordanland. Nun ist sie wieder im Sudan östlich von Karthum aufgetaucht.

Am 13. September überflog sie Israel Richtung Sinai. Noch am Nachmittag übertquerte sie den Golf von Suez und verbrachte die Nacht auf der afrikanischen Seite des Golf direkt am Meer. Die nächste Etappe führte sie über mehr als 400 Kilometer bis nach Assuan, wo sie die Nacht mitten in der Wüste verbrachte. Am nächsten Morgen stattete sie einem bewässerten Feld noch einen kurzen Besuch ab und flog dann weiter nach Süden. Zwei Etappen über 470 und 270 Kilometer brauchte sie noch und sie hatte ihr erstes Rastgebiet im Sudan erreicht. Das Gebiet scheint für die Störche sehr attraktiv zu sein, denn die letzten Ortungen von Ole Einar kommen ebenfalls aus der gleichen Gegend.

Else hat Syrien durchquert

Am Montag (12. September) hatte Else Syrien hinter sich gelassen. Zwei Tagesetappen von mehr als 200 Kilometern waren dafür nötig. Sie erreichte Montagmorgen Jordanien und zog weiter in Richtung Westjordanland. Neuere Ortungen hat ihr Sender leider noch nicht geliefert.

Else auf dem Weg nach Syrien

Else hat fast Syrien erreicht. Am Freitag (9. September) überquerte sie die Berge des Taurus und erreichte bei Mersin die Mittelmeerküste. Die Nacht verbrachte sie nahe des Golf von Iskenderun.

Else in Anatolien

Auch Else kommt voran. Nach zwei Tagesetappen erreichte sie am Montag (5. September) den europäischen Teil der Türkei nahe der Küste des Marmarameeres. Dienstag nahm sie allerdings nicht die übliche Zugroute über Istanbul und den Bosporus, sondern wählte die beschwerlichere Variante quer über das Marmarameer, das hier über 80 Kilometer breit ist. Sie brauchte dafür 2 Stunden und 15 Minuten und legte dabei 91 Kilometer zurück. Ihr Weg muss sehr bewschwerlich gewesen sein, denn nach gut der Hälfte des Weges musste sie offenbar in geringer Höhe im Ruderflug über das Wasser fliegen. Nahe der Großstadt Bursa erreichte sie wieder das Land und zog ohne Pause weiter über den Uluabat See Richtung Anatolien. Am Abend hatte sie fast 260 Kilometer zurückgelegt. Gestern waren es etwa 170 Kilometer.

 

Else kommt langsam voran

Else kommt langsam voran. Am Samstag (1. September) überquerte sie bei Brasov die südlichen Karpaten und ließ Siebenbürgen hinter sich. Kurz hinter der Bergpassage machte sie bei Ploiesti eine mehrtägige Pause. Gestern Morgen startete sie wieder und flog Richtung Bulgarien.

Else in Rumänien angekommen

Else überquerte die Karpaten am Montag ein ganzes Stück weiter östlich als unsere anderen Ostzieher. Dann ging es weiter durch Siebenbürgen. Gestern Abend machte sie nahe des Örtchens Baraolt Rast, um später am Waldrand zu nächtigen.

Else trödelt

Während Max schon heute das Schwarze Meer erreichen wird, ist seine Partnerin gut 500 Kilometer zurückgefallen. Sie scheint scheint es nicht so eilig zu haben. Das liegt vor allem daran, dass sie von Donnerstag bis Samstag (27. August) nicht recht vorangekommen ist. Da hielt sie sich südlich von Breslau auf und flog ohne Richtung umher. Am Samstag ging es dann weiter und sie zog 140 Kilometer nach Südosten bis nach Katowiz. Gestern nahm sie dann Kurs auf die Karpaten.

Der Storchenzug beginnt

Vielen wird es schon aufgefallen sein: Der Zug der Weißstörche in ihre Winterquartiere hat bereits begonnen. Nur ist unsere Karte nicht auf dem neuesten Stand. Das wird leider noch einige Tage dauern. Aber wer will, kann zumindest die Zugrouten unserer vier Senderstörche Sonja, Eva, Hans Albert und Tini schon jetzt verfolgen. Die Vier tragen den Sender ja schon länger. Die jeweilige Zugroute lässt sich einfach auswählen, indem man links neben der Karte die entsprechende Route auswählt.

Wir konnten in diesem Sommer aber noch fünf weitere Störche mit einem Sender ausrüsten.

Pauli bekam Anfang August einen Sender. Pauli brütete in Bargen, auf dem Nest unseres langjährigen Senderstorches Michael. Sie ist drei Jahre alt und stammt aus Eggebek, ein Dorf, dass etwa 40 Kilometer nördlich von Bargen liegt. Sie ist eine Westzieherin und befindet sich schon mitten in Frankreich bei Sancerre an der Loire.

Fritzi ist ein Jungvogel aus dem vergangenen Sommer. Er war zu schwach und musste den Winter in der Pflegestation verbringen und wurde im Frühjahr ausgewildert. Für uns ist es spannend zu sehen, ob er normal auf den Zug nach Süden geht. Er hat die Route nach Südwesten genommen und befindet sich schon in Nordfrankreich westlich von Reims.

Max brütete zusammen mit Else in Norderbrarup. Das liegt im Nordosten von Schleswig-Holstein, etwa 10 Kilometer nördlich der Schlei. Sie haben gemeinsam drei Junge aufgezogen. Beide sind gemeinsam am Samstag (20. August) nach Südosten weggezogen. Bis zur Mittagszeit flogen sie zusammen. In der Nähe der mecklenburgischen Kleinstadt Wittenburg trennten sich ihre Wege. Sie befinden sich heute nur wenige Kilometer östlich der Grenze in Polen. Ihre Rastplätze liegen etwa 50 Kilometer weit auseinander.

Ole Einar war mit polnischen Ringen beringt. Wir warten noch auf die Informationen aus der polnischen Beringungungszentrale. Er war in Schnüre geraten und wurde zu Pflege in den Storchenhof Loburg gebracht. Nach kurzer Zeit war er wieder wohlauf und konnte ausgewildert werden, nicht ohne zuvor mit einen Sender ausgerüstet zu werden. Er war bereits am 2. August losgezogen und hatte vorgestern den Golf von Suez überquert.

So können wir in diesem Jahr insgesamt neun Störche auf ihrer Reise in den Süden und wieder zurück verfolgen.