Arthur Beiträge

Abwarten!

Unsere drei Senderstörche an den Karpaten warten besseres Wetter ab. Michael und Gustav sind an ihren Rastplätzen verblieben. Arthur hingegen ist noch einige Kilometer nach Süden geflogen. Er befindet sich jetzt am Fluss Lacul Cocorilor in der Nähe des Ortes Gurbănești. Das liegt gut 45 Kilometer östlich der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Das Wetter scheint etwas besser geworden zu sein. Hoffen wir, dass unsere Störche bald wieder aufbrechen können.

Störche kehren um!

Seit Tagen ist es rund um die Karpaten bitterkalt und es fällt sehr viel Schnee. Es gibt viele Meldungen, dass rumänische Dorfbewohner vom Schnee geschwächte Störche wieder aufpäppeln. Arthur, Michael und Gustav sind auch  vom Wintereinbruch betroffen, denn sie ziehen gerade an den Karpaten vorbei. Aber sie haben auf die Wetterkapriolen reagiert! Und so können wir ein sehr seltenes Phänomen beobachten. Unsere Störche drehen einfach um und fliegen ein Stück nach Süden, um besseres Wetter abzuwarten.

Arthur war schon ein ganzes Stück östlich an den Karpaten entlang geflogen. Am Samstag (17. März) gegen 9:00 Uhr drehte er um und flog zunächst wieder zu seinem Rastplatz zurück von dem er am frühen Morgen gestartet war. Am nächsten Tag flog er dann über 150 Kilometer nach Süden und am Montag (19. März) noch einmal 110 Kilometer. Seitdem rastet er unweit von Bukarest an einem kleinem Stausee, der mitten in einer flachen Ackerlandschaft liegt.

Michael hatte die Karpaten im Süden überwunden. Bis Samstag (17. März) hatte er Siebenbürgen durchquert und den Rand der nördlichen Karpaten erreicht. Er versuchte noch eine Überquerung, drehte aber am Montag um, flog 170 Kilometer nach Süden und landete in der ungarischen Pußta.

Gustav wollte die gleiche Route um die Karpaten nehmen, wie Arthur. Er kam aber nicht weit und kehrte am Samstag (17.März) um. Er rastete am (Montag 19. März) einen Tag lang an der Donau . Gestern wurde er südlich der rumänischen Hafenstadt Konstanza unweit des Schwarzen Meeres geortet.

Entlang der Karpaten

Wie vermutet, nimmt Arthur den Weg östlich des Karpatenbogens nach Norden. Dabei scheint er gut voranzukommen, denn er hatte gestern (17. März) fast die Ukraine erreicht. Damit ist er bisher am weitesten von allen Senderstörchen vorangekommen.

Robert hat auch den Sinai erreicht

Robert hat am Samstag auch den Golf von Suez überquert, ganz wie es Gudrun Holgerloh in ihrem Kommentar vorausgesagt hatte. Robert brauchte für die gut 28 Kilometer breite Meerenge etwa 50 Minuten. Am Tag zuvor hatte gegen 12:00Uhr er die Küste am Gabal Zayit erreicht. Er kreiste dort ein wenig umher, aber wagte noch nicht die Überquerung. Wahrscheinlich war es zu windig für die anstregende Tour.

Ich habe einmal die genauen Zugrouten von Michael, Arthur, Gustav und Robert vor dem Hintergrund eines Satellitenbildes dargestellt. Natürlich sind bei Michael und Gustav nur wenige Ortungen dargestellt, weil ihr Sender nicht so viel liefert. Bei Arthur und Robert kann man die Route dagegen genau verfolgen.

Weil es am Gabal Zayit immer kräftig weht, wurde hier ein großer Windpark errichtet. Dieser Zugkorridor wird nicht nur von tausenden Weißstörche genutzt , sondern auch von vielen Greifvögeln. Deshalb wurde ein risikoarmer Standort gewählt. Zudem wurde eine Radaranlage installiert, die herannahende Vogelschwärme meldet. Dann werden die Turbinen abgeschaltet.

Die Zugrouten von vier Senderstörchen über den Golf von Suez 2018 (lila=Robert, gelb=Arthur, blau=Michael, orange=Gustav).

Arthur in Rumänien

Arthur ist etwa genauso weit gezogen wie Michael. Er nimmt allerdings eine andere Route und umfliegt denKapartenbogen östlich. Von Istanbul aus war er zunächst an der Küste des Schwarzen Meeres entlanggezogen und nahm dann ab Burgas in Bulgarien einen nördlichen Kurs. Am Dienstag (13. März) erreiche er Rumänien.

Auf den Zugwegen 13.03.2018

Michael in Rumänien im ehemaligen Kreis Arges.

Arthur in der Türkei am schwarzen Meer bei Kiyiköy.

Gustav in der Türkei bei Bursa südlich Istanbul.

Robert im Sudan am Nil nordöstlich von Marawi.

Lilly im Sudan bei Sannar.

Es grüßt Jörg Heyna für Kai Thomsen.

 

Auf den Zugwegen 11.03.2018

Michael in Bulgarien.

Gustav in der Türkei.

Arthur in der Türkei.

Robert im Sudan bei Marawi am Nil.

Lilly über Kenia jetzt in Uganda.

Ronja`s letzte Daten aus Spanien vom 27. Februar und 08. März sind fast identisch.  Ob dort ein technisches Problem vorliegt ? Wir müssen abwarten.

Auf den Zugwegen 08.03.2018

Michael in Türkei kurz vor Istanbul.

Arthur in Türkei bei Adana.

Gustav in Israel.

Robert im Sudan.

Lilly in Tansania.

Ronja letzte Meldung am 27.02. aus Spanien.

Es grüßt Jörg Heyna für Kai Thomsen.

Auf den Zugwegen 01.03.2018

Michael in Israel, östlich Gazastreifen.

Arthur am Golf von Suez bei Safada.

Gustav bei Assuan am Nil.

Von Robert, Lilly und Ronja keine neuen Daten vorhanden.

Anmerkung: Die Karte wird aus technischen Gründen automatisch am Sonntag und Mittwoch aktualisiert !!!!!

Es grüßt Jörg Heyna für Kai Thomsen.

Auf den Zugwegen 26. bis 28.02.

Michael am Golf von Suez nördlich Hurghada.

Arthur in Ägypten zwischen Assuan und Luxor östlich des Nil.

Gustav noch 80 Kilometer von der ägyptischen Grenze östlich des Nil im Sudan.

Robert weiterhin ca. 160 Kilometer südlich Khartum im Sudan.

Es grüßt Jörg Heyna für Kai Thomsen.