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Arthur fliegt weit umher

Ende Dezember war Arthur in Nordnigeria wieder aufgetaucht, nachdem wir wochenlang keine Ortungen von ihm erhalten hatten. Zunächst zog er weiter Richtung Osten in den nördlichen Zipfel von Kamerun. Hier ist es schon deutlich grüner als im Norden Nigerias. Hier liegt auch der Waza Nationalpark. Der östliche Teil des Natioalparks wird während der Regenzeit vom Fluss Logone überflutet und ist feuchter als der westliche Teil an der Grenze zu Nigeria.

Für zwei Tage war der Waza Nationalpark das Rastquartier von Arthur, bevor er wieder Richtung Westen nach Nigeria abzog. Hier ist die Savanne wieder trockener. Auffällig war aber, dass Arthur längere Zeit in den Senken der trockenen Flussläufe geortet wurde. Zoome ich in das Satellitenfoto herein fällt auf, dass er bevorzugt an den noch vorhandenen Wasserstellen Rast machte.

Arthurs letzte bekannte Ortung stammt von Samstag (12. Januar). Da befand er sich gut 50 Kilometer westlich der Provinzhauptstadt Maiduguri. So weit im Westen kann er sogar auf Störche treffen, die über die westliche Zugroute nach Afrika gezogen sind.

Nichts Neues bei Hans Albert

Hans Albert ist wohlauf. Er pendelt jeden Tag zwischen seinem Schlafplatz an den Teichen von El Porcall und der Mülldeponie von Vaciamadrid.

Bei Lilly keine Veränderungen

Auch Lilly ist über Weihnachten ihrem Rastgebiet östlich des Blauen Nil treu geblieben. Sie befindet sich gut 230 Kilometer nördlich der Position von Robert. Ihr Rastgebiet wird durch den Flusslauf des Nahr al Rahad geprägt, der östlich im äthiopischen Hochland entspringt und in den Blauen Nil mündet. Er wird intensiv zur Bewässerung der Felder genutzt. Trotzdem finden sich hier Flussschleifen und Feuchtgebiete in denen jetzt noch Wasser stehen müsste. Viele Ortungen von Lilly kommen aus diesem feuchten Regionen.

Robert weiterhin am Nil

Während Gustav die Region verlassen hat, verharrt Robert weiterhin zwischen Blauen und Weißen Nil. Es handelt sich um eine meist flache Ackerlandschaft. Ab und dann sind auf dem Satellitenbild einige Bäume zu erkennen, auf denen Robert die Nacht verbringt. Aber es kommt auch vor, dass er mitten auf einem Feld schläft. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn es könnten sich Beutegreifer nähern.

Gustav hat den Nil verlassen

Bis Weihnachten rastete Gustav in der Region zwischen Blauen und Weißen Nil, wo er auf bewässerten Feldern nach Futter suchte. Nun ist er wieder Richtung Westen in die Provinz Kordofan gezogen. Hier lag bereits in den vergangenen Jahren für einige Wochen sein Rastgebiet, bevor er sich wieder nach Norden aufmachte. Nördlich seines Rastgebietes liegt die Niederung des Khawr Abu Habi, ein Flusslauf der von Westen nach Osten verläuft und derzeit in der Trockenzeit wohl kein Wasser mehr führen dürfte. Weiter nördlich beginnt die Wüste. Die Ortungen von Gustav liegen zumeist in Gebieten in denen ein regelmäßiges Muster von landwirtschaftlichen Feldern zu erkennen ist.

Michael weiter am Tschadsee

Während Arthur den Tschadsee verlassen hat, bleibt Michel weiter dort. Sein Aktionsradius seit Mitte Dezember beträgt nicht viel mehr als 30 Kilometer.

Arthur ist wieder aufgetaucht

Am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es wieder einige Meldungen von Arthur. Er hatte den Tschadsee verlassen und wurde in der Provinz Borno in Nordnigeria, gut 70 Kilometer nordwestlich der Provinzhauptstadt Maiduguri geortet. Wo er sich in den Wochen zuvor aufgehalten hat, wissen wir noch nicht, denn es wurden von seinem Sender keine weiteren Informationen geliefert. Die flache Savannenlandschaft ist hier mit trockenen Ackerflächen durchsetzt. Das nächste Mal wurde Arthur gestern (1. Jan.) gut 190 Kilometer weiter östlich unweit der Grenze zu Kamerun geortet. Er scheint also wieder auf den Weg in Richtung Tschad zu sein.

Nichts Neues am Tschadsee

Michael und Arthur befinden sich immer noch im nördlichen Teil des Tschadsees, wobei nur bei Michael der genaue Aufenthaltort bekannt ist. Von Arthur gibt es noch immer keine aktuellen Ortungen.

Gustav und Robert in der gleichen Region

Die Region zwischen Weißen und Blauen Nil ist die Kornkammer des Sudan, die vom Wasser des Nil gespeist wird. Gustav und Robert haben sich diese Region als Rastquartier aufgesucht. Gustav war am 7. Dezember aus dem Südwesten, der Grenzregion zwischen Sudan und Südsudan, gekommen. Robert hielt sich schon seit November in der Region auf. Begegnet sind sich die beiden allerdings nicht, denn sie sind in unterschiedlichen Trupps unterwegs.

Lilly bleibt im Sudan

Lilly will sich offenbar in diesem Winter nicht noch einmal aufmachen, um ein neues Winterquartier weiter südlich aufzusuchen. Im letzten Jahr war sie Ende November im Sudan gestartet und um nach Tansania zu ziehen, um dort den Rest des Winters zu verbringen. Derzeit befindet sich Lilly im Osten des Sudan. Sie macht ab und dann mal einen Ausflug über die Grenze nach Eritrea oder Äthopien. Aber die meiste Zeit vagabundiert sie auf den zahlreichen Feldern im Osten des Sudan umher.