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Gustav im Südsudan

gustav_iconGustavs Reise war zunächst weiter nach Südosten gegangen. Am Samstag (31. Oktober) hatte er die Grenze zum Südsudan überschritten. Aber dabei sollte es nicht bleiben, denn am nächsten Tag ging es dann Richtung Weißer Nil. Gut 40 Kilometer vor dem Fluss bog Gustav nach Norden ab. Die Gegend ist hier deutlich feuchter als im Sudan oder im Tschad. Doch Gustav zog es wieder nach Norden in die sudanesische Provinz Kordofan. Zwischen Dienstag und Samstag (3. bis 7. November) rastete Gustav in einer flachen Niederung, die wahrscheinlich während der Regenzeit überschwemmt ist. Zahlreiche trockene Rinnsale kommen von den westlich gelegenen Hügeln und führen in Richtung Nil. Und drumherum erkennt man das regelmäßige Muster der Felder. Offensichtlich hat Gustav dort eine ergiebige Nahrungsquelle aufgetan.

Michael wieder am Tschadsee

michael_iconMichael war in den vergangenen Tagen wieder Stück für Stück Richtung Norden gezogen. Dabei machte er jeweils ein oder zwei Tage an günstigen Orten Rast, um dort ausgiebig nach Futter zu suchen. Das Satellitenbild zeigt, dass es sich eher um trockene Gebiete handelt. Kaum Bäume, wenige ausgetrocknete Flussläufe, die eine oder andere nasse Senke und hier und da mal ein Dorf. Michael hat dort wahrscheinlich sein Auskommen gefunden, sonst hätte er da nicht gerastet. Außerdem zeigen die Satellitenbilder ohnehin nicht die aktuelle Situation vor Ort. Am Montag (2. November) zog es ihn dann wieder an der Tschadsee. Insgesamt flog er 180 Kilometer weit. Dienstag hatte Michael die Grenze zu Nord Nigeria überquert. Jetzt hält er sich in einem sehr feuchten Bereich am östlichen Rand des Sees auf.

Ronja bei Recyclinganlage

ronja_iconRonja hatte in der vergangenen Woche ihre Aktivitäten in die Nähe des Ortes Pinto verlagert. Hier suchte sie Nahrung auf einer Deponie nahe einer Müllrecyclinganlage und verbrachte die Nacht in einem drei Kilometer südlich gelegenen Gewerbegebiet. Auf der Deponie scheint sie wohl auch nach dem Recycling noch genug Futter zu finden. Freitag (6. November) war sie wieder in der Umgebung von Vaciamadrid.

Adele besucht kreisrunde Bewässerungsfelder

AdeleBei Adele passiert nicht viel Ungewöhnliches. Sie machte von der gewohnten Müllkippe bei Vaciamadrid allerdings auch mal einen Abstecher. Am Montag (2. November) besuchte sie die kreisrunden Bewässerungsfelder östlich von Vaciamadrid im Flusstal des Rio Jarama. vielleicht wurden die Felder gerade bearbeitet, so dass dort viel Futter zu finden war.

Michael verlässt den Tschadsee

michael_iconMichael hat den Tschadsee nach kurzer Stippvisite am Dienstag (20. Oktober) wieder verlassen und ist nach Süden gezogen. Seit Samstag (24. Oktober) hält er sich gut 50 Kilometer entfernt von der tschadischen Hauptstadt N’Djamena auf. Hier scheint er eine gute Nahrungsquelle aufgetan zu haben, denn sein Aktionsradius beschränkt sich auf ein Gebiet, das nur etwa fünf mal fünf Kilometer groß ist.

Gustav in den Sudan geflogen

gustav_iconGustav ist nach Osten gezogen. Am Freitag (23. Oktober) hatte er die Grenze zum Sudan überquert und flog gut 200 Kilometer weit. Auch am Samstag ging es 200 Kilometer weiter nach Osten in die Gegend der Stadt Nyala im Dafur. Hier blieb er auch am Sonntag. Erst Montag (26. Oktober) zog er weiter nach Osten. Wie in fast jedem Winter will er wieder in den Süden des Sudan. Ein Blick auf das Satellitenbild verrät warum: Hier ist es grün.

In Spanien nichts Neues

ronja_iconAdeleBei Ronja und Adele gibt es nichts Neues zu berichten.

Michael fliegt an den Tschadsee

michael_iconMichael ist wieder zu seinem jährlichen Abstecher an der Tschadsee gestartet. Am Freitag (16. Oktober) ist er gestartet und gut 80 Kilometer nach Nordwesten gezogen. Am nächsten Tag ist er nordwestlich um den See geflogen und erreichte gegen Nachmittag den nördlichen Zipfel von Nigeria. Das waren dann gut 200 Kilometer. Michael hält wirklich an seinen Traditionen fest. Jedes Jahr besucht er den Tschadsee – im vergangenen Jahr war ebenfalls schon Mitte Oktober unterwegs an den See.

Leben im Winterquartier

Unsere Störche sind jetzt in ihrem Winterquartier angekommen und vagabundieren dort mehr oder weniger umher. Während Ronja und Adele bei Madrid nur zwischen ihrem Schlafplatz und der Mülldeponie hin und her pendeln, müssen Gustav und Michael weite Strecken in der Savanne südlich der Sahara umher streifen. Ich werde jetzt nur noch einmal wöchentlich vom Leben der Störche schreiben, weil derzeit nicht mehr so viele Neuigkeiten zu berichten sind.

Gustav hat einen kleinen Aktionsradius

gustav_iconGustav befindet sich gut 200 Kilometer östlich des Lac Fitri. Er nutzte in der letzten Woche zwei eng umgrenzte Bereiche, die nur etwa acht Kilometer weit auseinander liegen. Insgesamt stehen die Bäume hier viel dichter als in der Savanne westlich des Sees, wo sich Michael aufhält.