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Adele brütet noch nicht

AdeleBei Adele gab es in den ersten Tagen nach ihrer Rückkehr einige Verwirrungen. Ihr Partner war umgezogen und auch sie hatte sich für kurze Zeit anders orientiert und war in die Nachbarschaft gezogen. Aber nun hat sich alles gefunden. Ihr Partner, mit dem sie seit 2014 zusammen brütet, und sie sind wieder beisammen. Als ich heute morgen zur Arbeit fuhr, waren beide mit der Ausbesserung des Nestes beschäftigt. In den nächsten Tagen dürfte wohl die Brut beginnen.

Adele und ihr Partner reparieren ihr Nest (Foto: K.-M. Thomsen).

Adele und ihr Partner reparieren ihr Nest (Foto: K.-M. Thomsen).

Adele in Bergenhusen angekommen

AdeleDann ging alles ganz schnell. Von Paris aus ist Adele in drei Tagen nach Bergenhusen geflogen. Am Dienstag (1. März) ist sie nur gut 115 Kilometer weit geflogen und verbrachte die Nacht im Nordosten Frankreichs. Aber am nächsten Tag überquerte sie Belgien und die Niederlande und landete am Abend nach mehr als 460 Kilometern in Ostfriesland. Danach war es nur noch ein Katzensprung, und sie erreichte am Donnertag (3. März) um 15 Uhr ihr angestammtes Nest in Bergenhusen. Jetzt wartet sie, dass auch ihr Partner zurückkommt.

Adele über Paris

AdeleAdele nähert sich langsam Deutschland. In kleinen Trippelschritten flog sie in den Vergangenen Tagen nach Norden. Am Montag (29. Februar) überflog sie offenbar Paris, um am Abend 50 Kilometer nordöstlich der Metropole in einem Wäldchen an der Marne zu übernachten.

Rast an der Gironde

AdeleDie feuchten Wiesen an der Gironde schienen Adele gefallen zu haben, denn sie legte eine dreitägige Pause ein, bevor sie am Mittwoch (24. Februar) weiter nach Norden gezogen ist.

Adele bei Bordeaux

AdeleAdele legte schon am zweiten Tag ihrer Heimreise am Donnerstag (18. Februar) eine Pause ein. Sie flog von ihrem Schlafplatz nur gut 20 Kilometer, um den Tag in der Nähe der Stadt Castejón am Ebro zu verbringen. Am nächsten Tag ging es weiter nach Norden. Sie überquerte die Pyrenäen am frühen Nachmittag, um Richtung Bayonne weiterzuziehen. Die Nacht auf Samstag verbrachte Adele auf feuchten Wiesen nahe des Flusses Adour. Am Samstagabend hatte Adele dann schon die Gegend nördlich von Bordeaux erreicht. Das war eine Tagesetappe von gut 150 Kilometern. Am Sonntag machte Adele offenbar Pause, denn die letzten Ortungen stammen von einer Wiese nahe der Gironde.

Adele ist jetzt aufgebrochen

AdeleJetzt ist auch Adele aufgebrochen. Am Mittwoch (17. Februar) ist sie gegen 9.30 Uhr gestartet und Richtung Nordwesten gezogen. Am Abend hatte sie über 230 Kilometer zurückgelegt und landete nahe der „Welthauptstadt der Störche“ Alfaro.

Die Heimreise beginnt!

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Die Weißstörche Michael und Gustav sind auf dem Weg Richtung Norden. – Foto: Frank Derer

Der Heimzug unserer Senderstörche ist gestartet. Michael und Gustav haben sich auf die Reise gemacht, während Ronja und Adele in Spanien noch keinerlei Anstalten zu einem Aufbruch machen. In den letzten Wochen war nicht viel passiert. Es wurde zwischen Nahrungsgebiet und Schlafplatz hin und her geflogen. Nicht nur bei den beiden in Spanien, sondern auch bei Michael und Gustav in Afrika.

Nun gibt es bei uns schon zahlreiche Meldungen von zurückgekehrten Störchen – da scheinen unsere Senderstörche doch spät dran zu sein. Das können einerseits schon frühe Rückkehrer aus Spanien sein. Anderseits ist es wahrscheinlicher, dass es sich um Vögel handelt, die gar nicht so weit gezogen sind, sondern sich vielleicht in Frankreich oder Südwestdeutschland aufgehalten haben. Diese sogenannten Winterflüchter fliegen nur so weit, dass es frostfrei ist und sie genug Futter finden. Sobald es milder wird, kehren sie an die Nester zurück.

So kennen wir mittlerweile neben den typischen Zugvögeln unter den Weißstörchen, die bis nach Afrika ziehen, auch Zugvögel mit einem kurzen Zugweg nach Spanien oder eben Winterflüchter. Daneben gibt es dann auch noch Überwinterer, die überhaupt nicht mehr ziehen. Das Zugverhalten ist eben nicht statisch und kann sich verändern. So können sich Zugvögel auf eine veränderte Umwelt anpassen. Manchmal allerdings ist der Mensch der Auslöser dieser veränderten Umweltbedingungen. Unsere Senderstörche sind rechtzeitig unterwegs! Wenn das Wetter auf der Heimreise mitspielt, sind sie Anfang April auf ihren Nestern.

Langsam wird es spannend!

ronja_icongustav_iconmichael_iconAdeleLangsam steigt die Spannung, denn ab Anfang Februar rüsten sich unsere Störche für ihren Heimzug. Aber noch ist nichts zu bemerken. Gustav, Ronja und Adele sind noch in ihren Rastgebieten. Glücklicherweise hat sich Michaels Sender am 4. Februar wieder mit GPS Ortungen gemeldet. Er befindet sich immer noch im nördlichen Teil des Tschadsees. Der Sender arbeitet also wieder normal. Hoffentlich auch von Dauer!

Ronja und Adele sind wohlauf

ronja_iconAdeleVon Ronja und Adele gibt es keine Neuigkeiten. Sie sind aber wohlauf.

Adele und Ronja unter Beobachtung

Adeleronja_iconAdele und Ronja pendeln regelmäßig zwischen dem Schlafplatz in den Teichen von El Porcal, der Mülldeponie und der Flussaue des Rio Manzanares. Lediglich Ronja machte mal kleinere Ausflüge, zum Beispiel am 29. Dezember. Da flog sie für einige Zeit auf die kreisrunden Bewässerungsfelder östlich von Vaciamadrid am Rio Jarama.

Kurz vor Weihnachten am 23. Dezember erhielt ich eine Nachricht von der Ornithologin Elena de Val. Sie hatte Adele und Ronja gemeinsam mit anderen Störchen in einem Trupp in den Teichen von El Porcal beobachten können.

Storchentrupp im Teichegebiet El Porcal (Foto: Elena de Val).

Storchentrupp im Teichgebiet El Porcal (Foto: Elena de Val).

Elena beobachtet im Gebiet regelmäßig und liest die Ringe der Störche ab. So erfahren wir, wo die in Vaciamadrid überwinternden Störche herkommen. Wir wissen jetzt, dass zahlreiche Störche aus dem Nordwesten Deutschlands den Winter im Gebiet verbringen. Hier ein Foto von Ronja gemeinsam mit anderen Störchen im Teichgebiet El Porcal. Es wurde am 6. Januar aufgenommen.

Ronja in El Porcal. Sie ist rechts beringt und man kann den Sender erkennen ( Foto: Elena de Val).

Ronja in El Porcal. Sie ist rechts beringt und man kann den Sender erkennen ( Foto: Elena de Val).