Michael hat es geschafft

Gestern Abend um 20:00 Uhr ist Michael in Bargen zurückgekehrt. Er hat nach einem kurzen Kampf seinen Nebenbuhler verjagt und sein Nest bezogen und Ronja wieder gewonnen.

Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch (28. und 29. März) verbrachte Michael noch in der Umgebung von Mirow in der Meckenburgischen Seenplatte. Dann muss er noch irgendwo anders eine weitere Nacht verbracht haben ehe, er sein Heimatnest erreicht hat. Das werden wir aber nach der nächsten Datenlieferung erfahren.

Endspurt bei den Ostziehern

Michael, Gustav und Arthur sind kurz vor ihren Heimatnestern. Sie liefern sich fast ein Kopf an Kopf Rennen. Wer wird der erste sein?

Michael befand sich gestern Abend (26. März) gut 50 Kilometer nördlich von Breslau. Da waren es noch gut 600 Kilometer bis zum Nest. Die Sonne scheint, also wird er gut vorankommen und vielleicht schon morgen an seinem Nest in Bargen sein.

Gustavs letzte Ortung stammt vom Samstag (25. März) aus dem Karpatenvorland in Polen. Er hatte da noch 950 Kilometer vor sich.

 

Arthur hat mächtig aufgeholt: Er befand sich gestern Vormittag (26. März) gut 35 Kilometer östlich von Kattowitz.

 

Unsere drei Ostzieher sind rasch vorangekommen. So wird es vielen andern Störchen nicht gehen. Viele kommen aus Ost- und Südafrika und haben einen viel längeren Weg als Michael, Gustav und Arthur. Sie kommen deshalb erst im Laufe des Aprils bei uns an.

Nobby bleibt verschollen!

Mittlerweile müsste sich der Sender von Nobby mal gemeldet haben, aber es gibt keine Meldungen. Nobby bleibt verschollen. Was passiert ist, kann ich nicht rekonstruieren, denn an dem Tag, an dem die letzten Ortungen kamen, schien alles in Ordnung zu sein.

Ist der Sender kaputt? Das ist nicht auszuschließen. Wenn dem so ist, müsste Nobby in den nächsten Tagen auf seinem Nest in Bergenhusen ankommen. Hoffen wir das Beste.

Ronja brütet noch nicht

Ronja hat zwar schon einen Partner, aber gebrütet wird noch nicht. In der vergangenen Woche konnte man bereits die ersten brütenden Westziehern beobachten.

Auf jeden Fall wird es spannend, wenn Michael in der nächsten Woche zurückkehrt. Dann gibt es wohl einen Kampf um das Nest und Michael wird sich wahrscheinlich, wie in den vergangenen Jahren, durchsetzen.

Arthur hat aufgeholt

Hier in Europa ist der Sendertyp, den Arthur trägt von Vorteil. Er liefert täglich sehr viele Ortungen über das Mobilfunknetz. Am Donnerstag (23. März) befand er sich bereits bei Satu Mare im Norden Rumäniens. Damit hat er mächtig aufgeholt. Er hatte ähnlich wie Michael die Karpaten überflogen und ist durch Siebenbürgen gezogen.

Michael ist wohlauf!

Michaels letzte Ortung auf der Karte im Blog ist nunmehr neun Tage alt. Einige waren schon beunruhigt, ist ihm was passiert? Michael ist aber wohlauf! Auch sein Sender hatte nur eine schlechte Verbindung zum Satelliten. Außerdem scheint sein Sender etwas schwach zu werden. Beim nächsten Kartenupdate wird Michael wieder dabei sein. Die letzte Ortung vom Freitag stammt aus den Karpaten. Da hat er gerade Polen erreicht.

Gustav kommt langsam voran

Nachdem Gustav den Bosporus überquert hat, gab es einige Tage Fundkstille. Sein Sender lieferte keine Daten, weil die Verbindung zum Satelliten nicht gut war. Währenddessen ist er aber weiter gezogen. Seit seiner Ankunft in Europa hat er aber gerade mal knapp 1.000 Kilometer in zwölf Tagen geschafft. Er hat den Karpatenbogen östlich umflogen und befand sich Mittwoch (22.März) im Westen der Ukraine.

Arthur braucht länger

Für Arthur scheint die Reise durch die Türkei ein wenig beschwerlicher zu sein, denn er hat nach fünf Tagen immer noch nicht den Bosporus erreicht. Vorgesten hat er sogar eine „Ehrenrunde“ um die Stadt Konya im anatolischen Hochland gedreht. Und Gestern hatte er erst die Hälfte der Strecke durch Anatolien hinter sich gebracht.

Funkstille bei Michael und Gustav

Die Sender von Michael und Gustav haben keine Daten geliefert. Das ist aber nicht ungewöhnlich. Ihre letzten Positionsdaten stammen vom Sonntag und Montag. Da hatte Michael in Bulgarien gerade Kurs auf Rumänien genommen. Gustav befand sich noch im europäischen Teil der Türkei.

Ungewöhnliche Route

Der Sender von Arthur liefert spannende Daten. Am Donnerstag (9. März) durchquerte er Israel zunächst auf der gewohnten Route über dem Land. Auf der Höhe von Haifa verließ er aber das Land und flog über dem Meer parallel zu Küste, um nach 74 Kilometern im Libanon wieder festen Boden unter sich zu erreichen. Haben ihn starke Ostwinde nach Westen driften lassen? Insgesamt flog er mehr als zwei Stunden über dem Wasser.

Am nächsten Tag war er wohl noch ein wenig erschöpft, denn er flog nur 20 Kilometer weit und blieb im Libanon. Am nächsten Tag flog Arthur dann wieder mit 290 Kilometern eine weite Strecke. Am Samstag landete er in der Türkei bei Iskenderun und Sonntag überflog er den Golf von Iskenderum parallel zur Küste bis er die Ausläufer des Taurus nördlich von Adana erreichte.