In weite Teile Deutschlands werden von Eis und Schnee beherrscht. Trotzdem gibt es zahlreiche Meldungen von Weißstörchen, die in dern vergangenen Tagen auf ihre Nester zurückgekehrt sind und dort bei Eis uns Schnee ausharren. Auch mehrere Kommentare im Blog melden dieser Tage ebenfalls zahlreiche Storchenbeobachtungen. Wie kann das sein?
Viele Weißstörche ziehen nicht mehr in den Süden, sondern bleiben irgendwo in Südwestdeutschland oder in Frankreich. Auch in den Niederlanden steigt die Zahl überwinternder Weißstörche. Dank milder Winter haben sie keine Probleme dort über die Runden zu kommen. Sie kehren dann meist schon sehr früh auf ihre Nester zurück. Aber auch die Weißstörche, die nach Spanien gezogen sind, machen sich, wie Hans Albert, auf den Weg und können in wenigen Tagen das Brutgebiet erreichen.
Die Störche kommen hier offenbar gut über die Runden. Die Kälte als solches macht ihnen nichts aus. Zur Nahrungssuche fliegen sie an eisfreie Gewässer oder, wo vorhanden, auf Mülldeponien oder in Tierparks. Sie finden auch die Stellen, wo freundliche Menschen Futter ausgelegt haben. Außerdem können Störche ohne Probleme einige Tage hungern. auf diese Weise lässt sich auch eine Kälteperiode überstehen. Für die nächsten zwei Wochen ist jedoch Frost angesagt. Da wird es spannend zu beobachten was passieren wird – fliegen oder bleiben. Für die Störche wird es kein Problem sein wieder einige hundert Kilometer nach Süden zu fliegen, um dort bei besseren Bedingungen die Zeit zu überbrücken bis es bei uns wieder eisfrei ist.