Friederike in Kenia

Seit dem 9. September hatten wir von unserer neuen Senderstörchin Friedrerike nichts mehr gehört. Damals befand sie sich noch auf dem Zug über den Sinai. Am 9. September übernachtete sie bei Sharm el Sheik und überquerte am nächsten Tag den Golf von Suez. Am Abend erreichte sie den Nil nördlich von Luxor. Fünf Tage später, 14. September hatte sie schon die Sahara hinter sich gelassen und ihr erstes Winterquartier im Sudan östlich der Hauptstadt Khartum erreicht. Diese Gegend wird großenteils intensiv landwirtschaftlich genutzt und sie fand dort offenbar reichlich Nahrung. Sie blieb meist mehrere Tage an einem Ort. Mehr als sieben Wochen hielt sie sich in dieser Region auf und wanderte in dieser Zeit Stück für Stück insgesamt 260 Kilometer nach Süden.

Am 7. November packte Friederike erneut der Zugtrieb und sie zog weiter nach Süden über Äthopien in den Norden Kenias, den sie zehn Tage später erreichte. Die gut 1.200 Kilometer lange Reise durch Äthopien ging rasch voran – nur einen Tag lang machte sie an einem Ort eine Pause. Sonst suchte sie nahe ihres Schlafplatzes nach Nahrung und zog am nächsten Morgen weiter.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

4 Kommentare

Gudrun Hilgerloh

22.11.2024, 10:37

Hallo zusammen, ich habe ein Verständnisproblem, oder gibt es einen Tippfehler in der Nachricht? Wann habt Ir das letzte Mal von riederike gehört? Vielleicht am 17. November) Oder woher habt Ihr ihre Reisedaten nach dem 7.9.? Viele Grüße Gudrun

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Marianne Manzke

22.11.2024, 08:44

Lieber Storchenexperte, ich finde Ihre Beiträge außerordentlich spannend und möchte weiterhin an Ihren Beiträgen teilhaben u gern Ihre Arbeit unterstützen. Es ist ein solch weltumspannendes Projekt, das fasziniert und über Naturgewohnheiten uns Menschen zusammen bringt.

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Martha Bürgler

22.11.2024, 08:36

Danke für diesen intensiven Reisbericht! Ist fast unheimlich, welche Strecke möglich ist, die im Schwarm zurück gelegt wird!

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Helmut Müller

21.11.2024, 15:03

Einfach gigantisch was die Störche bewältigen! Und sehr schön, wie Sie uns das eindrucksvoll vermitteln. Danke in den hohen Norden!!!

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