Else Beiträge

Sonja und Ole Einar/Przygódka sind wieder aufgetaucht

Auch Sonja und Ole Einar/Przygódka sind mittlerweile auch wieder aufgetaucht. Sonja hatte gestern Nachmittag (14.März) fast schon das Marmarameer erreicht. Die letzten Ortungen von Ole Einar/Przygódka stammen  von gestern früh aus dem Norden Israels. Es fehlt nur noch Else, von der wir seit dem 8. Dezember keine Ortungen mehr erhalten haben.

Wo sind die Ostzieher?

Bis auf Eva scheinen alle unsere ostziehenden Senderstörche verschollen zu sein. Eva ist bis heute immer noch in Tansania und rastet in einem kleinen Gebiet westlich der Stadt Tabora. Hier findet sie offenbar auf den Feldern der Bauern reichlich Futter, so dass sie keine großen Rundflüge machen muss.

Aber was ist mit Else, Max, Sonja und Ole Einar/Przygódka? Sie scheinen seit Monaten verschollen. Allenfalls bekommen wir mal eine kurze Meldung mit einigen aktuellen Ortungen. In den Kommentaren und im Gästebuch häufen sich besorgte Anfragen. Doch für Sorgen sollte es keinen Grund geben, denn ihre Sender dürften derzeit keinen Kontakt zum Mobilfunknetz haben.

Unsere vier Senderstörche halten sich wahrscheinlich noch im Sudan auf. Dort herrscht ein heftiger Bürgerkrieg, der auch das Mobilfunknetz zerstört hat, mit der Folge, dass wir keine Informationen erhalten. Von der gleichen Situation wird auch von anderen Projekten mit besenderten Störchen berichtet.

Vielleicht haben sich unsere Senderstörche schon auf den Weg gemacht und in ein paar Tagen melden sie sich aus Ägypten wieder.

Else verbringt den Winter im Sudan

Else hatte die Sahara am 27. September hinter sich gelassen und die Region östlich von Khartum erreicht. Dort rastete sie einen Monat lang und suchte dort immer wieder den Stausee am Wad Abu salih Damm auf, der das Wasser eines Wadi auffängt bevor er nach Westen in den Nil fließen kann. Im flachen Wasser des Stausees dürfte sie wohl einen sicheren Schlafplatz gefunden haben. Ihre Nahrung hat sie im Umkreis von etwa 50 Kilometern in der umgebenden Kulturlandschaft gesucht.

Am 26. Oktober zog sie nach Osten über den Nil. In zwei Tagen legte sie gut 530 Kilometer zurück und erreichte eine Region am südlichen Rand der Sahelzone in der Provinz Kordofan. Diese Region liegt westlich des Weißen Nil und die Grenze zum Südsudan ist auch nicht weit. Auch hier finden sich zahlreiche Ortungen in der Uferzone eines kleinen Stausees bei Joghba. Am 9. November ging es dann wieder Richtung Osten in die Nähe des Weißen Nil. Seit dem 29. November wurde sie zwischen Weißen und Blauen Nil in der Kornkammer des Sudan bei der Ortschaft Sannar geortet. Seit dem 8. Dezember liefert Else keine neuen Ortungen mehr.

Keine Informationen aus Afrika

Von unseren ostziehenden Senderstörchen haben wir schon seit Wochen keine Informationen mehr erhalten. Das muss uns aber nicht beunruhigen. Sie halten sich wahrscheinlich in einem Gebiet auf, wo es kein Mobilfunknetz gibt, dass ihre Positionsdaten übertragen kann. Wenn die Störche wieder auftauchen wird es sicher spannende Informationen geben.

Else ist weiter nach Süden gezogen

Else hielt sich bis zum 24. September auf den bewässerten Feldern nahe des Assuanstausees auf. Dann flog sie zunächst weiter den Nil entlang nach Süden. Danach nahm sie den direkten Weg über die Wüste und schnitt die Nilschleife von Dungola ab. Am 25. September erreichte sie Merowe am Nil. Am nächsten Tag ging es auf dem direkten Weg nach Schandi am Nil. Von dort aus sind es noch 150 Kilometer nach Karthum. Seit dem 27. September gibt es keine aktuellen Ortungen von Else.

E-Mail-Benachrichtigungen funktionieren wieder

Liebe Storchenfreud*innen!

Vielen ist es schon aufgefallen und wir haben zahlreiche Nachfragen erhalten – es wurden von unserem Blog keine E-Mail-Benachrichtigungen mehr verschickt. Es gab einen technischen Fehler, der uns leider erst spät aufgefallen ist. Nun sollte nach einer Reparatur wieder alles funktioneren.

Else am Assuanstausee

Else ist gut vorangekommen. Am Freitag (15. September) hatte sie Syrien hinter sich gelassen und den Golan erreicht. Am nächsten Tag ging es 300 Kilometer weiter über das Westjordanland und Israel nach Süden. Am Sonntagnachmittag (17. September) überquerte sie den Golf von Suez. Dienstag (19. September) landete sie nahe des Assuanstausees gut 85 Kilometer südlich von Assuan. Seitdem macht sie dort Rast. Wenn ich in das Satellitenbild hineinscrolle erkenne ich, warum sie gerade dort rastet. Kreisrunde Bewässerungsfelder heben sich grün aus der Wüste hervor. Will sie dort länger bleiben?

Else in Anatolien

Auch Else kommt gut voran. Am 5. September überquerte sie die Karpaten und zog weiter über den Osten der Slowakei und Ungarn nach Siebenbürgen. Drei Tage später flog sie bei Brasov wieder über die Berge. Am 9. September hatte sie schon die Türkei erreicht und am Montag (11. September) flog sie über den Westen von Istanbul, dann über das Marmarameer und an den Prinzeninseln vorbei nach Kleinasien. Am anderen Ufer, nahe der Stadt Yalowa, übernachtete Else in einem Gehölz. Gestern Nachmittag hatte sie schon Anatolien durchquert und bei Mersin die Mittelmeerküste erreicht.

Else ist gestartet

Else hat sich viel Zeit gelassen. Mit ihrem Partner konnte sie noch lange auf ihrem Nest in Norderbrarup beobachtet werden. Dann ist sie am Samstag (2. September) zum Herbstzug gestartet. Der Spätsommer mit viel Sonne hat in Schleswig-Holstein Einzug gehalten und damit ideale Bedingungen für die weite Reise geschaffen. Bei ihrer ersten Etappe ist sie 300 Kilometer weit bei vor die Tore von Berin gezogen. Bei ihren letzten Ortungen befand sie sich gestern (5. September) bei der Überquerung der Karpaten nahe Zakopane.

Noch daheim

Während die meisten Störche schon eine große Strecke ins Winterquartier zurückgelegt haben, sind Fritzi und Else noch im Lande.