Else verbringt den Winter im Sudan

Else hatte die Sahara am 27. September hinter sich gelassen und die Region östlich von Khartum erreicht. Dort rastete sie einen Monat lang und suchte dort immer wieder den Stausee am Wad Abu salih Damm auf, der das Wasser eines Wadi auffängt bevor er nach Westen in den Nil fließen kann. Im flachen Wasser des Stausees dürfte sie wohl einen sicheren Schlafplatz gefunden haben. Ihre Nahrung hat sie im Umkreis von etwa 50 Kilometern in der umgebenden Kulturlandschaft gesucht.

Am 26. Oktober zog sie nach Osten über den Nil. In zwei Tagen legte sie gut 530 Kilometer zurück und erreichte eine Region am südlichen Rand der Sahelzone in der Provinz Kordofan. Diese Region liegt westlich des Weißen Nil und die Grenze zum Südsudan ist auch nicht weit. Auch hier finden sich zahlreiche Ortungen in der Uferzone eines kleinen Stausees bei Joghba. Am 9. November ging es dann wieder Richtung Osten in die Nähe des Weißen Nil. Seit dem 29. November wurde sie zwischen Weißen und Blauen Nil in der Kornkammer des Sudan bei der Ortschaft Sannar geortet. Seit dem 8. Dezember liefert Else keine neuen Ortungen mehr.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

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