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Fritzi zieht nach Westen

Obwohl Fritzi weit aus dem Osten Deutschlands kommt ist sie dennoch eine Westzieherin. Sie war am 25. August in der Nähe von Zwickau gestartet und ist zunächst Richtung Westen gezogen. Dann blieb sie zwei Tage lang in der Umgebung von Erfurt, um dann am 27. August Richtung Südwesten zu ziehen. Sie erreichte den Rhein und überflog das Elsaß. Nachfolgend zog sie in Richtung Lyon und von dort aus entlang der Rhone ans Mittelmeer. Am 3. September folgte sie der Küstenlinie bis an die Pyrenäen.

Im Gegensatz zu den Störchen aus Schleswig-Holstein überquerte sie die Pyrenäen im Osten und flog an den Ebro (4. September). Am nächsten Tag zog sie nach Madrid und landete am Abend auf der Mülldeponie von Vaciamadrid, so wie die meisten unserer Westzieher im Projekt.

Fred am Assuanstausee

Fred ist schon weit vorangekommen. Gestern (6. September) wurde er schon in der Nähe des Assuanstausees gut 30 Kilometer nordwestlich von Abu Simbel geortet. Damit hat er den beschwerlichsten Teil seiner Reise schon hinter sich gebracht. Jetzt muss er sich nur noch von den warmen Aufwinde über der Wüste tragen lassen und die Sahara überqueren. Dann kann er in der Sahelzone endlich Pause machen und seine Energiereserven auffüllen.

Zehn Tage zuvor (27. Aug.) hatte Fred den Bosporus entlang der Küstenlinie von Istanbul überquert. Die darauf folgende Nacht verbrachte er in den Bäumen eines Parks in Eskişehir, eine der größten Städte Anatoliens. Am 30. August hatte er dann Anatolien schon hinter sich gelassen. Von Syrien kommend nahm Fred dann eine weiter östlich gelegene Route über Jordanien, um dann südlich des Toten Meeres auf die Sinai Halbinsel abzubiegen. Am Freitag (4. September) erreichte Fred das afrikanische Festland und flog in Richtung Nil.

Am Assuanstausee, wo sich Fed gestern befand, entscheidet es sich, ob er nach Südwesten in den Tschad zieht, oder die Route Richtung Süden in den Sudan nimmt.

Neue Storchenzugkarte jetzt online

Es hat etwas gedauert, aber ab heute ist unsere neue Karte mit den Zugrouten unserer Senderstörche online. Wir wünschen viel Spaß bei der Begleitung unserer Störche.

Leo ist gestartet

Leo hat am Sonntag sein Brutgebiet bei Stendal verlassen und ist in südöstliche Richtung ins Grenzgebiet bei Zittau gezogen. Damit hat er eine ähnliche Richtung wie Fred genommen. Vorgestern (25. August) wurde er bei Ostrau in Tschechien geortet.

Robert überquert die Karpaten

Gestern (26. August) hat Robert die Karpaten nördlich des polnischen Wintersportortes Zakopane überquert und die Slowakei ereicht. Er nutzte dabei ein Tal, was sich bis tief in die Berge zieht. Trotzdem musste er in den Bergen eine Pause machen, um heute weiterziehen zu können. Sein Schlafplatz lag in einem Wald.

Fred in Bulgarien

Fred hat gestern Nachmittag fast schon das Schwarze Meer erreicht. Zuvor war er vom Fuß der Karpaten in Rumänien gut 280 Kilometer nach Südosten bis in den Gegend der bulgarischen Hafenstadt Burgas gezogen. Sobald er das Schwarze Meer erreicht hat, wird er parallel zur Küste in Richtung Istanbul fliegen. Am Wochenende wird er schon den Bosporus überqueren.

Robert ist wieder auf Sendung

Im vergangenen Herbst war der Sender von Robert nach und nach ausgefallen. Zunächst meldete er sich nur noch sporadisch und dann nicht mehr. Das war sehr schade, denn Robert zeigte ein ungewöhnliches Zugverhalten. Wahrscheinlich ist er nicht mehr nach Afrika in die Sahelzone gezogen, sondern ´hat auf irgendwelchen bewässerten Feldern entlang des Nil überwintert. Nun konnten wir in diesem Sommer den Sender tauschen und wir können Robert wieder verfolgen. Wir wollten auch seine neue Partnerin besendern. Sie ließ sich aber nicht fangen.

Robert ist am Samstag (22. August) zu seinem Herbstzug gestartet. Sein erster Flugtag führte ihn fast 300 Kilometer weit über Hamburg und die Elbe entlang bis in die Gegend von Brandenburg an der Havel. Am nächsten Tag hatte er Polen erreicht. Heute morgen (25. August) hatte er schon fast die Karpaten erreicht.

Gustav mit Jubiläum

Gustav ist unser „dienstältester“ Senderstorch. Er bekam seinen Sender im Juli 2010, den er heute noch trägt. Seitdem können wir sein Leben hautnah verfolgen.

Am 8. Juli 2010 erhielt Gustav seinen Sender, den er heute noch trägt (Foto: Kai-M. Thomsen).

Gustav ist am Samstag (22. August) in Tielen Richtung Südosten abgezogen. Am nächsten Tag wurde er schon in Polen, nördlich von Posen geortet. Damit ist Gustav in diesem Jahr relativ früh gestartet. In den anderen Jahren blieb er noch bis zum Monatsende im Brutgebiet.

Fred schon in Rumänien

Fred war der erste Senderstorch, der in diesem Sommer ins Winterquartier gestartet ist. Am Mittwoch (19. August) war er von Weißenfels aus zunächst Richtung Osten an die Elbe gezogen. Dann ging es entlang der Elbe weiter bis in die Gegend von Dresden. Am Donnerstag und Freitag flog er jeweils nur gut 120 bis 200 Kilometer pro Tag weiter nach Südosten. Am Samstag (24. August) hatte er nach etwa 380 Kilometern schon fast Ungarn durchquert. Die Karpaten überquerte Fred am Montag (24. August) im Süden unweit des Eisernen Tores, wo die Donau durch die Karpaten bricht.

Auf ein Neues

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und unsere Senderstörche machen sich wieder auf den Weg in ihre Winterquartiere im Süden. Neben unseren alten Bekannten Arthur, Gustav, Hans Albert, Leo und Robert begleiten wir zwei neue Störche auf ihrer Reise. Es sind Fred und Fritzi. Sie kommen beide aus Sachsen-Anhalt. Ob oder wo sie in diesem Jahr gebrütet haben wissen wir leider nicht. Auch ihr Alter kennen wir nicht, denn sie wurden als Nestlinge nicht beringt. Beide wurden verletzt aufgegriffen und wurden im Storchenhof Loburg gepflegt. Nachdem sie wieder fit waren, wurden sie, mit Sender ausgestattet, wieder ausgewildert. Danach flogen sie in den Süden von Sachsen-Anhalt.