Kai-Michael Thomsen Beiträge

Nur keine Eile Ronja!

ronja_iconRonja hatte nach einigen Tagen Pause an der Unterelbe am Montag (31. August) ihren Zug fortgesetzt. Sie flog gut 260 Kilometer nach Südwesten und landete am Abend südlich von Apeldoorn in den Niederlanden. Dort übernachtete sie wahrscheinlich mitten in der Ortschaft Eerbeek auf einem Baum. Bis zum Mittag suchte sie auf einer Wiese nördlich des Ortes nach Futter. Eilig hat sie es auch weiterhin nicht.

Wo ist Junior?

junior_iconVon Junior gibt es keine neuen Ortungen. Sein Sender hat nichts geschickt. Ich hoffe, dass alles in Ordnung ist.

Michael in der Türkei

michael_iconNun ist Michael schon in Asien. Am Freitag (29. August) erreichte er bei Warna (Bulgarien) das Schwarze Meer. Hier verbrachte er auch die Nacht. Am nächsten Morgen ging es zunächst der Küstenlinie entlang Richtung Türkei. Dann überquerte er den europäischen Teil der Türkei bis er abends fast am Marmarameer landete. Montag (31. August) überflog er die Meerenge westlich von Istanbul und mittags hatte er die Küste wieder erreicht. Er flog dann noch 170 Kilometer weiter bis nach Eskesehir in Anatolien. Doch auch hier verbrachte er nur die Nacht und zog am nächsten Morgen weiter nach Südosten.

Michael in Rumänien

michael_iconMichael hatte am Donnertag (28. August) gut 250 Kilometer zurückgelegt und schon Rumänien erreicht. Auch er nahm die Route östlich des Karpatenbogen . Seine letzte Ortung stammte aus einer Waldlichtung. Hier schien er auf einem Einzelbaum zu sitzen und verbrachte dort wohl auf die Nacht zu Freitag.

Junior kommt gut voran

junior_iconJunior kommt offenbar gut voran. Bis Donnerstag (28. August) hat er fast 800 Kilometer zurückgelegt. Dabei hat er die Karpaten im Osten umflogen und den Südwesten der Ukraine gestreift. Donnerstagabend befand er sich nur wenige Kilometer von der Rumänischen Grenze entfernt bei Chernowitz.

Ronja ohne Eile

ronja_iconRonja hat es offenbar nicht eilig. Sie macht immer noch Rast in der niedersächsischen Unterelbeniederung bei Stade. Bis Samstag (29. August) befand sie sich nahe des Flüsschens Oste bei Oberndorf. Dann ist sie noch ein Stück Richtung Nordsee geflogen, um im Sietland bei Wanna nach Nahrung zu suchen.

Start zur ersten großen Reise

junior_iconMit Junior haben wir erstmals einen Jungstorch in unserem Projekt besendert. Er stammt aus dem kleinen Dorf Tetenhusen, zwölf Kilometer von Bergenhusen entfernt. Er ist einer von zwei Jungen und war bei einem seiner ersten Ausflüge abgestürzt. Er hatte sich zwar nicht verletzt, kam aber in die Bergenhusener Pflegestation, um wieder zu Kräften zu kommen. Nachdem er sich wieder erholt hat, erhielt er einen Sender und wurde wieder freigelassen.

Er vagabundierte bis Donnerstag (20. August) weit umher. Dann ging seine erste Reise in den Süden los. Die erste Nacht verbrachte er bei Bad Segeberg, gut 90 Kilometer südöstlich von Bergenhusen. Er hatte also die Ostroute genommen. Am nächsten Abend (22. August) hatte er wieder gut 175 Kilometer zurückgelegt und verbrachte die Nacht bei Neustadt (Dosse) in Brandenburg. Ich vermute aber nicht, dass er mit Storch Michael im gleichen Trupp gezogen ist, denn er hatte einen anderen Rastplatz als dieser. Junior schlief offenbar auf einem Scheunendach im Dorf Zernitz. Am nächsten Abend hatte auch er die Grenze zu Polen überquert und befand sich ebenfalls wie Michael in der Umgebung des Storchendorfes Klopot an der Oder (Tagesetappe von 180 Kilometern).

Ronja und Michael sind gemeinsam gestartet

ronja_iconmichael_iconDas Storchenpaar Ronja und Michael konnte auch früh mit der Brut starten. Anfangs sah es sehr vielversprechend aus, denn es waren vier Junge im Nest zu beobachten. Leider sind drei verstorben, so dass nur eines flügge wurde.

Ronja und Michael sind am Donnerstag (20. August) offenbar gemeinsam zum Herbstzug gestartet. Gut 30 Kilometer weit sind sie gemeinsam gezogen, dann ist Ronja nach Süden abgebogen und hat die Unterelbe überquert. Bis gestern (24. August) machte sie Rast bei Stade.

Michael erreichte Freitag (21. August) Neustadt (Dosse) in Brandenburg. Von dort aus ging es über Frankfurt (Oder) nach Polen. Am Abend hatte er die Umgebung des Storchendorfes Klopot an der Oder erreicht.

Vier Junge bei Gustav

gustav_iconGustav war auch bereits Ende März am Nest zurück. Er hatte eine unberingte Partnerin und zog mit ihr vier Junge auf.

Das unberingte Weibchen von Gustav mit vier Jungen (Rolf Zietz)

Das unberingte Weibchen von Gustav mit vier Jungen (Rolf Zietz)

 

Adele ohne Bruterfolg

AdeleAdele war schon Ende April an ihrem Nest in Bergenhusen zurück und hatte einen neuen Partner. Er ist fünf Jahre alt und wurde in der Nähe von Bergenhusen geboren. Er brütete bereits in den Vorjahren auf einem anderen Nest in Bergenhusen. Leider haben die beiden in diesem Jahr ohne Erfolg gebrütet.

Im vergangenen Jahr erhielten zwei von Adeles Jungen einen Sender des Schweizer Forschungsprojektes SOS Storch. Ein Junges (Tina) überstand den Zug und das Winterquartier unbeschadet und zog im Laufe des Sommers bis an die Elbe im Kreis Stade. Dort verbrachte sie mehrere Wochen und für einige Tage machte sie sogar einen Abstecher nach Bergenhusen.