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771 Einträge
Martin Kühn Martin Kühn aus Husum schrieb am 15. Mai 2022 um 22:40
Hi Till, gerade HEUTE hätte ich gern mal mit Dir geplaudert... 😉 Nun ist es schon wieder so spät und der frühe Vogel wird ja gern vom Wurm beobachtet. Schick mir doch mal Deine Plauder-Hotline. LG, Martin
Petra Petra aus Herford schrieb am 15. Mai 2022 um 22:21
Ein sehr schöner Geburtstagseintrag,gerade weil er nachdenklich macht! Vielen Dank und alles Gute für das neue Lebensjahr! Obwohl ich selbst nur wenige Vögel voneinander unterscheiden kann, lese ich schon lange gerne diesen Blog und habe dabei auch viel gelernt. Ich freue mich auf weitere Einträge, heitere und ernste.
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Liebe Petra, die verspreche ich Ihnen! Sie dürfen schon gespannt sein auf den nächsten Beitrag, es gibt nämlich einen interessanten Strandfund. Danke für die guten Wünsche! Ganz viele Grüße von Trischen, Till
Hans-Peter Jantzen Hans-Peter Jantzen aus Byhleguhre-Byhlen schrieb am 15. Mai 2022 um 21:51
Danke für den Beitrag! ...Ich bin jetzt 78 Jahre alt und erschrecke immer wieder wo die vielen Vögel geblieben sind, die wir als " junge Vogelfreunde"tagtäglich sahen ....An diesem Wochende war "Tag der Gartenvögel".Ich schrieb 2 Stare auf und dachte an die Riesenschwärme im Sommer die von alten Männern, wie jetzt mir, vertrieben wurden ,um noch Kirschen ernten zu können. Kiebitze ,Brachvögel...die Reihe ist lang...Was tun,das ist die Frage! ..Viel Freude auf Trischen,die Arbeit dort ist wichtig und die Mahnung auch .Die Berichte sind immer großartig und ich lese sie mit großem Vergnügen....Zum Geburtstag einen herzlichen Glückwunsch für Gesundheit und Freude an allem ,was Sie so anpacken!... Fiete aus Greifswald und nun seit langem im Spreewald
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Lieber Herr Jantzen, danke für Glückwünsche und Ihren Eintrag! Ich bin beruhigt zu lesen, dass es offensichtlich mehr Menschen gibt, als man denkt, denen der Wandel der Natur auffällt. Das, was sie erzählen, bestätigt das, was ich im Blogeintrag als generation shift benannte: Die Natur ändert sich nicht nur einfach - sie verarmt, und der Mensch ist die Ursache. Wer mit dem "Anpassungsargument" kommt (und viele Arten zeigen ja tatsächlich ein beeindruckendes Anpassungsvermögen!) hat grundlegende Mechanismen der Evolution nicht verstanden. Denn es braucht zum Einen einen ausreichend großen Genpool (der immer kleiner wird) und zum anderen Zeit (die immer knapper wird), damit diese Mechanismen greifen können. Aber wie auch immer - wir haben nur eine Chance, wir müssen uns kümmern, uns laut äußern und tätig werden. In diesem Sinne viele Grüße von der Insel! Till Holsten
Carmen Rothermel Carmen Rothermel aus Viersen schrieb am 15. Mai 2022 um 20:12
Lieber Till, von Herzen alles Gute zum Geburtstag! Ob wir unser gemeinsames Projekt einer lebenswerten Umwelt erreichen werden, weiß ich nicht. Aber ich werde im September zum ersten Mal Oma, und das ist mir ein erneuter Ansporn. Ich hoffe, dass Ihre Worte eine große Reichweite haben und wir Engagierten mehr sind, als wir manchmal glauben. Herzliche Grüße vom Niederrhein, wo wir versuchen, den Kiebitz und andere Wiesenbrüter zu schützen.
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Liebe Carmen, wer weiß, vielleicht werden gerade Ihre Enkel diejenigen sein, die das Ruder herumreißen. In jedem Falle werden sie unseren Generationen einige Fragen stellen. Ich freue mich mit Ihnen über das, was kommt, und wünsche Ihnen und Ihrer Familie das Allerbeste für Gesundheit und Zukunft! Und ja, wir sind mehr, als wir glauben. Dass nicht zwangsläufig die Lautesten die Mehrheit stellen, haben wir wohl alle gelernt in den letzten Jahren. Viele Grüße vom sonnig-windigen Trischen! Till
Ilse Martin Ilse Martin aus Barlt schrieb am 15. Mai 2022 um 19:40
Liber Till,man muss ihnen nichts nachsehen.Jeder sollte sich darüber Gedanken machen.Ich bin einige Jahre älter,in meiner Kindheit haben wir am Feldesrand Kornblumen Klatschmohn,Kamille usw gepflückt.Wie "pervertiert" ist eine Welt,wo man Landwirte für Blühstreifen bezahlen muss?Monokulturen,Hybridpflanzen,wieviel Sorten gibt es noch...alte Gemüsesorten säe ich selbst ,kein Vergleich zum Standard.Genau der gleiche Stand in der Tierwelt.Was dem homo sapiens nicht "nützt" kann weg.Ja, das wird dann in der Zukunft die Natur über uns sagen.Dann isse weg,die "Krone der Schöpfung"... selbst verschuldet! Klingt düster,aber manchmal denke ich das.Hier arbeiten Menschen für die Natur,und im Kreml sitzt ein Autokrat,dem kein Menschenleben was wert ist.Aber jeder Vogel der brütet,jede Biene die brummt,jede Blüte ist Hoffnung.In diesem Sinne nachdenkliche Grüsse in ihr "Paradies". Ilse Martin
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Liebe Frau Martin, danke für die ausführliche Antwort. Es tut gut zu lesen, dass man dann doch nicht so alleine ist mit seinen Gedanken. Und wie Sie sagen: Jede Blüte ist Hoffnung. Es gibt sowieso keine Alternative, da halte ich es mit Luther (oder was ihm zugeschrieben wird): Wenn morgen die Welt unterginge, ich würde noch heute ein Apfelbäumchen pflanzen.. Und ein Autokrat mag sich einbilden was er will, er ist vergänglich, wie alles, was lebt. Daran kann nichts rütteln. Es mag bisweilen also nicht nur das Blühen, sondern auch das Welken Grund zur Hoffnung sein. In diesem Sinne: Durchhalten, weitermachen, den Mut nicht verlieren! Es grüßt Sie Till Holsten
Andrea Brauner Andrea Brauner aus Köln schrieb am 10. Mai 2022 um 20:31
Lieber Till, das mit dem Birdrace hätte ich nicht gekannt, wenn ich nicht zufällig vor nicht allzu langer Zeit den Film "The big year" mit Jack Black gesehen hätte (kein großer Wurf, aber amüsant, wenn man selber ornithologisch unterwegs ist). Da geht es nämlich genau darum, nur ausgedehnt auf ein Jahr- und die im Film sind wirkliche Nerds und angeblich ist es genauso in echt passiert. Insofern ist das 24 Stunden race doch eine super Sache und Ihre Ausbeute von 46 bei Nebel und auf der kleinen Insel ist schon erstaunlich! In Köln sind endlich die Mauersegler angekommen und drei kleine Kohlmeisen haben am Sonntag ihr Nest im Häuschen am Balkon verlassen. Ich hoffe, die Beule ist wieder weg!!
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Na klar, der Film ist natürlich Pflicht für jeden Ornithomanen! Unvergessen in der deutschen Übersetzung die "Pinkfußgans" (es ist die Kurzschnabelgans - englisch Pink-footed goose) und das Bestaunen eines Buntspechtes, der in den USA eine außergewöhnliche Ausnahmeerscheinung ist. Eben alles eine Perspektivfrage! Über einen gefiederten nordamerikanischen Gast würde ich mich hier jedenfalls auch freuen 🙂 Viele Grüße von der Insel und ein schönes Wochenende! Till
Stefan Stefan aus Hamburg schrieb am 7. Mai 2022 um 18:17
Moin Herr Holsten, der Blog ist ja mal sowas von interessant! Vielen Dank für die lebendige Darstellung! Und viel Erfolg auf der Insel. Aber aufpassen , dass keine Piraten mit einem Schiff voll Obst und Gemüse vorbei kommen 😉
Andrea Brauner Andrea Brauner aus Köln schrieb am 7. Mai 2022 um 13:26
Lieber Till, wunderbar, das Erlebnis mit den Nonnengänsen und natürlich wie immer wunderbar beschrieben. Danke auch für den Einblick in Ihr Notizheft. Ich habe mich schon immer gefragt, wie das zu schaffen ist soviele Vögel zu zählen. Bei mir hört es da ab zwanzig auf! Aber es scheint ja irgendwie zu gehen. Freue mich auf den nächsten Beitrag und sende herzliche Grüße nach Trischen!
Friedhelm Glander Friedhelm Glander aus Weesby schrieb am 6. Mai 2022 um 17:24
Hallo Till, seit vielen Jahren verfolge ich die interessanten Berichte der Vogelwarte auf Trischen. Dieses Mal ist es so, dass ich meiner Frau immer deine Berichte vorlese (Pflichtprogramm) - meist beim gemütlichen Frühstück - ganz eindrucksvolle Storys - bitte weiter so!!! Mit den besten Grüßen aus Weesby Friedhelm und Gabi
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Lieber Friedhelm, es ist eine total schöne Vorstellung, dass jemand beim Frühstück in der Ferne miterlebt, was ich hier in Worte zu fassen suche. Danke für den Eintrag! Und grüßen Sie Ihre Frau 🙂 Mit vielen Grüßen aus der Trischenhütte, an deren Fenster der Regen pladdert..draußen rufen die Kiebitzregenpfeifer.. Till
Holger Jost Holger Jost aus Berlin schrieb am 6. Mai 2022 um 15:26
Moin... Danke, dass Du uns so lebendig teilhaben lässt!
Susanne Ilfrich Susanne Ilfrich aus 12163 Berlin schrieb am 6. Mai 2022 um 13:25
Hallo Till, das Foto von den Nonnengänsen wirkt so, als würden sie in verschiedene Richtungen fliegen. Haben sie eine Ehrenrunde über der Hütte gedreht? Weiter vielen Dank für die tollen Berichte, ich freue mich jedesmal sehr.
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Hallo Frau Susanne, gut beobachtet! Die Vögel kamen ziemlich dicht über die Hütte geschossen - als ich mich umdrehte, erschrak der Schwarm sich genau so wie ich und es gab eine kleine Trudeleinlage (vor allem bei den Gänsen). In genau diesem Moment habe ich auch auf den Auslöser gedrückt. Sie haben sich dann aber schnell wieder gefangen und sind dann in "ordentlicher" Formation weitergezogen. Mit den besten Grüßen! Till Holsten
Stefan Stefan aus Hellenthal schrieb am 3. Mai 2022 um 12:33
Hi Till, mit großer Begeisterung lese ich Deine Erzählungen von Deiner Zeit als Vogelwart auf Trischen, ja wirklich, es sind wunderbare Erzählungen, nicht nur Berichte. Man kommt sich vor, als wäre man selbst dabei. Du kannst sehr toll schreiben, es liest sich wie in einem Roman. Mit großem Interesse habe ich gelesen, dass Du außerdem Arzt bist. Ich studiere selbst Medizin, bin aber auch naturkundlich und ornithologisch sehr interessiert, sodass ich es mir nicht leicht gemacht habe, zu entscheiden, in welche Richtung es beruflich gehen soll. Daher habe ich eine Frage: Wie hast Du den Spagat geschafft, Dir trotzdem neben Deinem Hauptberuf ein so hohes naturkundliches Wissen anzueignen, um heute neben Deinem Arztberuf auch für ein Jahr Vogelwart auf Trischen werden zu können? Hast Du vielleicht ein paar Tipps? Viele Grüße aus der Eifel, Stefan
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Moin Stefan! Danke für die freundlichen Worte! Es freut mich sehr, wenn dir die Texte gefallen. Und noch mehr freut mich natürlich, dass noch jemand dieser Leidenschaft (diesen Leidenschaften?) verfallen ist. Ich kann darauf keine ganz einfache Antwort geben. Schlussendlich war ja einer meiner Gründe, die Medizin zumindest zu pausieren, dass sie leider ein ziemlicher Zeitfresser ist. Das kennst du aus dem Studium, und das wird in der Klinik leider nicht besser. Und die (in medizinisch-technischer Hinsicht ja ausgesprochen segensreiche) Entwicklung hin zu immer spezialisierteren Behandlungsmethoden trägt nicht gerade dazu bei, sich auch noch ausführlich mit anderen Themen auseinandersetzen. Das fängt schon damit an, dass es verdammt schwierig ist, Forschung und klinische Tätigkeit unter einen Hut zu bringen, worum ich mich ja auch bemüht habe. Die Zeiten von Leonardo und Goethe sind leider vorbei. Gleichzeitig, finde ich, sollte man dem Anspruch irgendwie gerecht werden, mit der Lebenswelt der Patientinnen und Patienten verbunden zu bleiben. Ein Arzt, der nur noch die Klinik kennt, lebt irgendwann in einem Kosmos, der mit dem, wohin die ihm Anvertrauten zurück möchten - nämlich ins ganz normale Leben - nicht mehr viel zu tun hat. Und das kann es irgendwie auch nicht sein. Letztendlich heißt die Antwort aber dann doch: Dran bleiben. Ich bin ja nun auch schon lange im Naturschutz aktiv, und irgendwie reichert sich dann doch einiges an Erfahrung an. Ich kenne darüber hinaus übrigens vielle tolle Kolleginnen in Ärzte- und Pflegeschaft, die sehr anspruchsvollen Hobbies nachgehen; im Ehrenamt, in Musik, Sport usw. Aber das kostet: Energie, Zeit, Kraft. Wenn ich eines gelernt habe dann, dass man nicht alles gleichzeitig haben kann. Und so gerne ich Arzt war - ich musste das jetzt zugunsten anderer Inhalte (und Menschen) einschränken, die mir sonst auf lange Sicht verloren gegangen wären. Ich hoffe, dass sich schon einiges geändert hat, wenn du dir deine ersten Meriten in der Klinik verdienst. Ein paar kleine Zeichen, dass sich etwas tut, gibt es. Ansonsten sage ich mir gerade, dass ja auch Konrad Lorenz mal Medizin studiert hat...und der wurde schließlich auch ein paar Jahre nach Leonardo geboren. Mal sehen, was wird. Dir in jedem Falle alles Gute für deinen weiteren Weg! Till
Ilse Martin Ilse Martin aus Barlt schrieb am 2. Mai 2022 um 22:46
High Noon,wie passend.Anschaulich,wie sehr sich die Zivilisation von der Natur entfernt hat.Ich habe nur einen Garten,viele Vögel brüten,unter anderem eine Drossel,in einem Korb an der Wand über dem Wassertank(Wasser vom Dach für die Beete).Ich habe mich gefreut,aber hatte auch Sorge,wird die Drossel akzeptieren,dass ich da,wenn auch reduziert,vorbeigehe,bzw Wasser pumpe.Zu Anfang flog sie Scheinangriffe,warnte die Küken,inzwischen ignoriert sie mich....Wir haben uns aneinander gewöhnt,akzeptieren uns,respektieren uns.Morgens früh,die Sonne geht auf,sie sitzt auf ihrem Nest,reckt die Flügel,schaut in die Sonne.Gestern dachte ich,ich wende mein Gesicht auch der Sonne,der Wärme zu.Nur Sie können das viel schöner in Worte umsetzen,danke dafür.Ilse Martin
Jorka Jorka aus Berlin schrieb am 28. April 2022 um 17:13
Der Idee, Ihre Trischen-Berichte in Buchform zu veröffentlichen, kann ich mich nur anschließen! Danke schon allein für "diesen sommerlichen Geruch von Bohlen in den Dünen an einem Ferienbadetag im Juli" - ich hab den Geruch gespeichert, habe meine ersten 24 Sommer auf einer der ostfriesischen Inseln verbracht. Sonnige Grüße aus Berlin, Jorka
Andrea Brauner Andrea Brauner aus Köln schrieb am 28. April 2022 um 16:19
Lieber Till, KRANICHE!!!! Wunderschön, magisch, zu Tränen rührend- vor lauter Glück! Und ziemlich weit oben auf der Lieblingsliste...... Schöne , immer wärmer werdende Tage auf Trischen!
Helga Waltraud Wernicke Helga Waltraud Wernicke aus Dagebüll schrieb am 27. April 2022 um 16:45
Hallo Till, selbst Vogelwart mit meinem Mann Klaus in den 70er Jahren beim Verein Jordsand und gute Freundin bis heute von Heinz-Lothar Heimbach, einem früheren "Robinson auf Trischen" verfolge ich jedes Jahr die Einträge der Vogelwärter auf der Sandbank mit Interesse. Jeder hat seinen eigenen Stil und Zugang zur Vogelwelt, und so lernt man ein wenig auch über die Menschen hinter dem Fernglas. Das ist spannend! Ihre Schilderungen sind außergewöhnlich und sprechen mich auf besondere Weise an, dafür ein herzliches Dankeschön!!! Ich könnte mir sehr gut ein Buch daraus vorstellen mit entsprechender Zusammenfassung, sodass mehr Leser von Ihren hervorragenden Texten und Gedanken profitieren würden. Ich freue mich auf weitere Beobachtungen mit und von Ihnen. Mit herzlichen Grüßen Helga.
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Liebe Helga, wie schön, hier auf Freunde von Herrn Heimbach zu treffen! Eigentlich keine Überraschung, sollte man meinen. Aber doch freut es mich, dass es irgendwo da draußen offensichtlich ein bis in mindestens einige Jahrzehnte Vergangenheit reichendes Netz an Menschen gibt, denen Natur und Umwelt nicht egal sind. Auch das sollte man für selbstverständlich halten - wie wenig es das ist, wissen Sie selbst. Und ich bin auch ein bisschen stolz, als Epigone meines "Urahns" Herrn Heimbach hier ein wichtiges Werk fortsetzen zu dürfen. Einige Gedanken in Buchform zu bringen wäre sicherlich ein schönes Projekt, ich denke nur, dass es nicht ganz einfach ist, einen Verlag zu finden. Lust hätte ich allemal! Mit den besten Wünschen für einen schönen ersten Mai! Till Holsten, Robinson der IchmüssteeigentlicheinmalgenaunachrechnenderWievielte
Ilse Martin Ilse Martin aus Barlt schrieb am 26. April 2022 um 23:00
Immer wieder bin ich fasziniert von ihrer Art zu beschreiben,was Sie erleben und fühlen.Ich lese viel,und ich möchte ihnen ein von Herzen kommendes Kompliment machen:Da gibt es Nobelpreisträger die holpriger unterwegs sind.Ich würde gern einfach schweigend neben ihnen sitzen,und mir überlegen,welche Gedanken Sie haben auf ihrer Veranda....viele liebe Grüsse für einen wahren Poeten,warte mit Spannung auf die nächsten Gedanken und Schilderungen,Ilse Martin
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Liebe Frau Martin, vielen Dank für das wirklich sehr große Kompliment. Für mich, dem Sprache und Bilder am Herzen liegen, ist es bewegend solche Worte von jemandem zu lesen, dem es offensichtlich sehr ähnlich geht. Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen ersten Mai! Viele Grüße von der Insel, Till Holsten
Andrea Brauner Andrea Brauner aus Köln schrieb am 22. April 2022 um 12:52
Lieber Till, es ist lustig, dass Sie die Rieselfelder erwähnen. Als gebürtige Münsteranerin kenne ich diese natürlich sehr gut. Und was den Zilpzalp betrifft, den hielt ich ja akustisch lange Zeit für eine Meise, bis ich das Buch Federnlesen von Johanna Romberg las. Sie öffnete mir die Augen, nein besser, die Ohren für dieses schöne Vögelchen. Ich dachte zuvor, er wäre sehr selten, aber jetzt höre ich ihn nahezu immer und überall. Herzliche Grüße auf die Insel! Andrea Brauner
Andrea Brauner Andrea Brauner aus Köln schrieb am 20. April 2022 um 18:06
Lieber Till, immer wenn ich Ihre Beiträge lese, möchte ich mich am liebsten direkt hinsetzen, um lang und ausführlich zu antworten. Meistens klappt das nicht und ich denke, dass es auch eher unangebracht ist. Ihr Bericht über das Einfallen der Rotkehlchen um und in Ihre Hütte war köstlich und schön zu lesen. Und ich finde, es hat jede Ehre verdient (obwohl ich selber, wie Ihre Kollegin, den Wiedehopf gewählt habe). Die Frage nach dem Lieblingsvogel wird sich immer mal wieder stellen. Diese Seeschwalbenarten sind in der Tat wundervoll. Ich hatte bisher leider noch nicht so oft die Gelegenheit, sie ausgiebig zu beobachten. Aber ein bisschen ist es doch so, dass jeder Vogel, der einem begegnet, in dem Moment ein Lieblingsvogel ist. Ich war gerade eine Woche auf der niederländischen Insel Texel und war verliebt in das weissternige Blaukehlchen, in den Fitis und die Nachtigallen, die durch dichte Gebüsche fast unsichtbar huschen und sich nur durch ihren unglaublichen Gesang bemerkbar machen. Der Große Brachvogel ist mit seinem gebogenen Schnabel und einem Pfeifen dicht an mir vorbei geflogen. Mir blieb ein bisschen das Herz stehen. Und auf dem Weg durch die Dünen haben mich und meinen Mann Schwarzkehlchen begleitet und sich herrlich für ein Foto in Szene gesetzt. Ich bin sehr gespannt, was Ihnen auf Trischen noch so alles begegnet, erstaunt und entzückt. Und freue mich auf Ihre schönen Beschreibungen. (Sorry, viel zu viel geschrieben, das sollte Ihnen vorbehalten sein)
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Liebe Andrea, da machen Sie einen guten Punkt. Und deswegen ist es ja so schön, immer wieder darüber zu reden - jeder Tag kann etwas ändern, und jede Minute draußen kann einen ganz anders berühren. Ich finde interessant zu reflektieren, welche Erlebnisse auch nach Jahren noch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Ich denke zum Beispiel immer noch gerne an einen Zilpzalp in den Münsteraner Rieselfeldern, über den ein Freund sich so sehr freute - dieses kleine graue Vögelchen! - dass ich mich gleich noch viel mehr freute, weil jemand es wahrnahm. Das Schöne liegt eben überall. Mit vielen Grüßen von der Insel! Till Holsten
Kaese, Frauke Kaese, Frauke aus 30853 Langenhagen schrieb am 20. April 2022 um 17:40
Lieber Till, ich bin 78 Jahre alt, aber diese Gedanken Beruf, Heirat, Kinder, Rente waren keine Last für mich. Den Beruf wählten meine Eltern aus, mit 17 Jahren lernte ich meinen Mann kennen ( wir waren 53 Jahre verheiratet) Kinder bekamen wir weil wir uns liebten. So einfach war es . Ich habe nicht einen Augenblick meines Lebens daran gezweifelt- Mein Mann war ein großer Vogelkenner und Vogelliebhaber und nun liegt er auf dem Friedhof in unserem Familiengrab und im ersten Jahr brütete ein Zaunkönig in der Eibe die mein Mann vor vielen Jahren dort angepflanzt hatte. Oft habe ich dort gesessen und dem Vogelpaar zugeschaut.. Mein Mann hätte seine Freude daran gehabt. Seit dem ist der Zaunkönig mein Lieblingsvogel. Also, mach dir nicht so viele Gedanken nimm das Leben an so wie es kommt ich denke auch du wirst es meistern, Danke für deine schönen Berichte. Sonnige Grüße auf dein Eiland Frauke Kaese
Administrator-Antwort von: Till Holsten
Liebe Frauke, was für eine berührende Geschichte. Vielen Dank, dass Sie sie aufgeschrieben haben! Ich glaube, den nächsten Zaunkönig, der mich von der Hüttenveranda aus beobachtet (letzte Woche war fast jeden Tag einer da) werde ich mit anderen Augen betrachten. Alles Gute von der Insel wünscht Ihnen Till Holsten

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