Robert hat Israel erreicht

Robert hat Syrien und den Libanon am Donnerstag (14. September) überquert und Israel erreicht. Am Abend landete er im Hula Valley. Dieses Tal wird vom Jordan bewässert und es gibt grüne Felder und zahlreiche Teiche. So ist das Hula Valley ein wichtiger Rastplatz für Weißstörche und Kraniche. Auch Robert wird sich noch ein wenig gestärkt haben, bevor er am nächsten Tag weitergeflogen ist.

Doch scheint er es vorerst überhaupt nicht eiligt zu haben, denn nachdem er den See Genezareth passiert hatte, landete er schon nach 70 Kilometern wieder bei Bet Sche’an. Dort gibt es zahlreiche Fischteiche, die gern von ziehenden Störchen aufgesucht werden. Und richtig: Zahlreiche Ortungen von Robert liegen an diesen Teichen.

Robert hat die Türkei hinter sich gelassen

Robert hat in drei Tagen Anatolien überquert. Am Dienstag (12. September) erreichte er bei Mersin das Mittelmeer und übernachtete in der Küstenebene südlich von Adana. Dort schlief er auf einem Baum am Rande eines Sandweges.

Am nächsten Tag in den frühen Morgenstunden suchte er noch eine Weile nach Futter, um sich danach auf den Weg zum Golf von Iskenderun zu machen. Im Gegensatz zu Arthur und Lilly ist er nicht um die Bucht herum geflogen, sondern quer über das Wasser.

Kleiner Umweg für Gustav

Gustav musste auf dem Sinai einen kleinen Umweg machen. Er war am Samstag (9. September) relativ weit östlich auf den Sinaihalbinsel unterwegs und traf am Nachmittag auf den 2.300 Meter hohen Mosesberg. Es scheint so, dass ihm die Berge dort zu hoch waren, so dass er nach Westen abdrehte.

Er übernachtete in einem breiten Tal, um am nächsten Tag die Berge weiter westlich zu überfliegen. Er überquerte den Golf von Suez zwischen El Tor und Ras Mohamed. Nach einer Übernachtung in der Wüste erreichte Gustav am Montag gegen die Mittagszeit den Nil, dem er nach Süden folgte.

Arthurs Wüstentrip

Arthur hat auch schon fast den Tschad erreicht. Der Sender hat viele Ortungen geliefert, vielleicht weil Arthur in der Nähe von Ortschaften gezogen ist. Auf diese Weise können wir seine Reise über die Nubische Wüste nachzeichnen.

Arthur war am Freitag (8. September) am südlichen Ufer des Assuanstausees in Ägypten gestartet. Er flog östlich des Nil bis fast nach Dongola und übernachtete dort in der Wüste unweit des Nil. Das waren gut 360 Kilometer. Am nächsten Tag ging es 500 Kilometer über die Sandwüste. Am Sonntagabend (10. September) erreichte Arthur dann nach 430 Kilometern fast die Grenze zum Tschad.

Lilly hat den Tschad erreicht

Dienstag gab es wieder einige Ortungen von Lilly. Nach drei Tagen Funkstille hat sie sich aus dem Tschad, 110 Kilometer von der Grenze zum Sudan, gemeldet. In dieser Region beginnt die Savanne.

Ronja bei Pinto

Ronja meidet derzeit die Mülldeponie von Vaciamadrid. Stattdessen ist sie tagsüber auf der Recyclinganlage bei Pinto und am Rio Manzanares zu finden. Übernachtet wird in einem Gewerbegebiet bei Pinto.

Rast am Lac Fitri

Wie ich vermutet habe, ist Michael in Richtung Lac Fitri weitergezogen. Ein richtiger Vogelzug findet jetzt aber nicht mehr statt, sondern Michael legt meist nicht mehr als 50 Kilometer am Tag zurück. Stattdessen ist fressen angesagt.

Lilly bereits über der Sahara

Lilly erreichte den Golf von Suez am Mittwoch (6. September) – einen Tag später als Arthur. Auch sie benötigte nur vier Tage, um von der Türkei hierher zu kommen.

Lilly nahm aber eine eher ungewöhnliche und beschwerliche Route über das Wasser nach Afrika. Sie übernachtete fast an der südöstlichen Spitze der Sinaihalbinsel bei Ras Mohamed. Hier schraubte sie sich am Donnerstagmorgen in die Höhe und flog mehr als 70 Kilometer über das Wasser. Auf halber Strecke konnte sie über der Wüsteninsel Shadwan wieder etwas an Höhe gewinnen und nach 1 Stunde und 30 Minuten Afrika erreichen. Auch Lilly schaffte es am gleichen Tag bis an den Nil. Am Samstag (9. September) hatte sie bereits den Assuanstausee hinter sich gelassen, bevor auch sie im Funkloch verschwandt.

Ich bin gespannt, ob sie auch in den Tschad fliegt oder im Sudan auftaucht.

Arthur vor dem Flug über die Sahara

Für die tausend Kilometer weite Reise von der türkischen Grenze bis zum Sinai hat Arthur insgesamt vier Tage benötigt. Dienstag (5. September) erreichte Arthur die Küste des Golf von Suez bei der Stadt El Tor. Am Mittwochmorgen flog er noch 30 Kilometer die Küste entlang, um sich dann in die Höhe zu schrauben und den Golf von Suez zu überqueren. Nach 1 Stunde und 25 Minuten hatte er Afrika erreicht. Am Abend landete er schon nahe des Nil bei Edfu (260 Kilometer). Die letzte Ortung von Arthur kam aus der Umgebung von Assuan.

Nun werden wir einige Tage nichts von Arthur erfahren, denn über der Nubischen Wüste bekommen wir keinen Kontakt zu seinem Sender.

Gustav auf dem Sinai

Am Samstagabend (9. September) hatte Gustav bereits Israel überquert und landete auf dem Sinai, um nahe des Mosesberges zu übernachten. Für die über 1.000 Kilometer lange Strecke von der Türkei über Syrien und Israel brauchte Gustav insgesamt vier Tage.