Hans Albert ist gestartet

Am Sonntag gegen 11:00 Uhr ist Hans Albert Richtung Brutgebiet gestartet. Am Abend landete er am Ebro unweit von Saragossa.

Währenddessen treffen bei uns in Schleswig-Holstein bereits die ersten Weißstörche an ihren Nestern ein.

Arthur weiter im Norden Nigerias

Während Michael sich wohl bereits auf den Heimzug gemacht hat, vagabundiert Arthur weiterhin in Nordnigeria umher. Seine letzte Ortung vom Sonntag (27. Jan.) kam aus einer landwirtschaftlich genutzten Region gut 50 Kilometer westlich von Maiduguri. Interessant ist, dass Arthur von Zeit zu Zeit kleine Feuchtgebiete in sonst den trockenen Flusstälern aufsucht, die die Region durchziehen.

Michael schon auf dem Rückflug?

Michael hatte am Samstag (19. Jan.) seinen Ausflug in die Wüste beendet und flog am Montag (21. Jan.)in Nordnigeria in ein Feuchtgebiet nordöstlich der Provinzhauptstadt Maiduguri. Hier wurde auch schon Arthur mehrfach geortet. Doch Michael hielt es hier nicht lange aus. Er zog weiter Richtung Kamerun und den Waza Nationalpark. Von hier aus ging es über den Logone Fluss in den Tschad. Seit Mittwoch (23. Jan.) fliegt er in etwa 50 Kilometer Etappen Richtung Osten. Bleibt dann den Rest des Tages an einem Ort, um dann am nächsten Morgen wieder zu starten. Es sieht fast so aus, dass sich Michael so langsam auf den Heimweg macht. So ungewöhnlich ist dieses Verhalten von Michael allerdings nicht. Im vergangenen Jahr war er ähnlich früh unterwegs.

Neuer Schlafplatz für Hans Albert

Bisher schlief Hans Albert zumeist im Flachen Wasser der Teiche von El Porcall. Doch nun ist er gut sieben Kilometer nach Nordwesten umgezogen. Jetzt schläft er im flachen Wasser am Ufer des Rio Manzanares oder auf einer Kiesinsel im Fluss. Das hat den Vorteil, dass er nur noch zwei Kilometer bis zur Mülldeponie fliegen muss.

Michael macht einen Ausflug in die Wüste

Michael hielt sich in den vergangenen Wochen im nördlichen Teil des Tschadsee auf. Sein Aktionsradius war nur wenige Kilometer groß. Doch am Mittwoch (16. Jan.) überraschte Michael uns, denn er flog gut 290 Kilometer in die Sahara nach Nordwesten. Am nächsten Tag kehrte er um und flog in Richtung Süden. Auf seiner Reise übernachtete er mehrfach in der Wüste. Das Satellitenbild verrät, dass dort lediglich einige Büsche in der sonst trockenen Wüste wachsen. Am Freitag (18. Jan.) hatte er fast schon wieder die Grenze zwischen Niger und Nigeria erreicht. Hier hat er am Rande einer Düne geschlafen. Im Dünental waren viele Büsche zu erkennen.

Was hat Michael zu diesem Ausflug getrieben? Viel Futter dürfte er in der Zeit nicht gefunden haben.

Robert nach Westen gezogen

Robert ist am Freitag (11. Januar) nach Westen gezogen. Er überquerte den Weißen Nil und flog insgesamt etwa 150 Kilometer nach Westen in die Provinz Kordofan. Er landetete im aktuellen Rastgebiet von Gustav, der bereits im Dezember dort angekommen war. Robert hält sich allerdings gut  50 Kilometer weiter südlich als Gustav auf. Auch wie am Nil sucht er hier sein Futter vor allem auf den landwirtschaftlichen Feldern der Umgebung.

Arthur fliegt weit umher

Ende Dezember war Arthur in Nordnigeria wieder aufgetaucht, nachdem wir wochenlang keine Ortungen von ihm erhalten hatten. Zunächst zog er weiter Richtung Osten in den nördlichen Zipfel von Kamerun. Hier ist es schon deutlich grüner als im Norden Nigerias. Hier liegt auch der Waza Nationalpark. Der östliche Teil des Natioalparks wird während der Regenzeit vom Fluss Logone überflutet und ist feuchter als der westliche Teil an der Grenze zu Nigeria.

Für zwei Tage war der Waza Nationalpark das Rastquartier von Arthur, bevor er wieder Richtung Westen nach Nigeria abzog. Hier ist die Savanne wieder trockener. Auffällig war aber, dass Arthur längere Zeit in den Senken der trockenen Flussläufe geortet wurde. Zoome ich in das Satellitenfoto herein fällt auf, dass er bevorzugt an den noch vorhandenen Wasserstellen Rast machte.

Arthurs letzte bekannte Ortung stammt von Samstag (12. Januar). Da befand er sich gut 50 Kilometer westlich der Provinzhauptstadt Maiduguri. So weit im Westen kann er sogar auf Störche treffen, die über die westliche Zugroute nach Afrika gezogen sind.

Nichts Neues bei Hans Albert

Hans Albert ist wohlauf. Er pendelt jeden Tag zwischen seinem Schlafplatz an den Teichen von El Porcall und der Mülldeponie von Vaciamadrid.

Bei Lilly keine Veränderungen

Auch Lilly ist über Weihnachten ihrem Rastgebiet östlich des Blauen Nil treu geblieben. Sie befindet sich gut 230 Kilometer nördlich der Position von Robert. Ihr Rastgebiet wird durch den Flusslauf des Nahr al Rahad geprägt, der östlich im äthiopischen Hochland entspringt und in den Blauen Nil mündet. Er wird intensiv zur Bewässerung der Felder genutzt. Trotzdem finden sich hier Flussschleifen und Feuchtgebiete in denen jetzt noch Wasser stehen müsste. Viele Ortungen von Lilly kommen aus diesem feuchten Regionen.

Robert weiterhin am Nil

Während Gustav die Region verlassen hat, verharrt Robert weiterhin zwischen Blauen und Weißen Nil. Es handelt sich um eine meist flache Ackerlandschaft. Ab und dann sind auf dem Satellitenbild einige Bäume zu erkennen, auf denen Robert die Nacht verbringt. Aber es kommt auch vor, dass er mitten auf einem Feld schläft. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn es könnten sich Beutegreifer nähern.