Ein Besuch auf dem Weingut

Fritzi hat eigentlich ganz optimale Bedingungen auf der Mülldeponie bei Lesparre-Médoc, die eigentlich keine größere Ausflüge notwendig machen. Mülldeponie und Schlafplatz liegen nah beieinander. Trotzdem ist er immer wieder unterwegs, so wie Freitagabend (25. November).  Fritzi flog viereinhalb Kilometer nach Osten, um die Nacht im Wald zu verbringen. Vielleicht wurden die Störche am Kiesteich nahe der Deponie gestört, so dass sie umziehen mussten. Auf jeden Fall bieten die Kiefern in den Wäldern der Region Médoc mit ihren breiten Kronen ideale Schlafplätze für die Störche.

Besonders kurios sind allerdings die Auflüge vom 21. bis 22. November und vom 26. auf den 27. November, die gut 10 Kilometer nach Norden gingen. Da stattete Fritzi dem Weingut Château Laujac einen Besuch ab. Er suchte storchentypisch seine Nahrung auf dem umliegenden Weideflächen auf denen Limousin-Rinder und Selle-Français-Pferde grasen. Die Nächte verbrachte er dagegen stilecht mitten im Weinfeld. Das ist allerdings für Weißstörche ein ungewöhnlicher Schlafplatz. Aber das Satellitenbild gibt dafür eine Erklärung: Fritzi übernachtete auf einem Elektromasten, was ist wiederum ein typischer Schlafplatz für Störche ist.

 

Max ist weiterhin im Tschad

Max ist weiter im Tschad geblieben. Sein Rastplatz liegt etwa 150 Kilometer östlich der Hauptstadt N’Djamena. Dort hält er sich in einem Gebiet auf, dass vermutlich in der Regenzeit eine Überschwemmungfläche ist. Jetzt in der Trockenzeit wird es vermutlich trocken gefallen sein.

Eva und Sonja im Sudan

Eva und Sonja sind im Süden des Sudan und halten sich nahe der Stadt Nyala auf. Dabei befindet sich Eva gut 75 Kilometer weiter nördlich als Sonja. Die Landschaft  ist von Flussläufen durchzogen, die wahrscheinlich während der Trockenzeit kein Wasser mehr führen. Aber entlang dieser Flüsse stehen Bäume und viele grüne Felder lassen sich erkennen. Außerdem wird das Wasser in kleinen Gewässern aufgestaut. Insgesamt also ein attraktiver Rastplatz für unsere Störche.

Else in der Kornkammer

Nachdem Else zunächst südöstlich von Karthum gerastet hatte, ist sie am 8. Noverber nach Südosten gezogen und hielt sich einige Tage im Gebiet von Wad Medani auf. Das Gebiet zwischen Weißen und Blauen Nil könnte man als Kornkammer des Sudan bezeichnen. Bewässert mit dem Wasser des Nil können die Felder auf diese Weise gute Ernten hervorbingen. Auf diesen Feldern rasten auch viele Weißstörche. Am 10. November hat Else das Gebiet Richtung Osten ziehend verlassen. Seitdem gibt es keine aktuellen Ortungen mehr.

Ole Einar ist wieder da!

Von Ole Einar bekommen wir leider nur recht unregelmäßig Positionsdaten. Er scheint sich abseits der Mobilfunkmasten aufzuhalten. Jetzt ist er wieder im Sudan nahe der Stadt al-Qadarif aufgetaucht. Das liegt etwa 100 Kilometer westlich der Grenze zu Äthopien. In den vergangenen Wochen hat er sich in der Region zwischen Blauen Nil im Westen und dem Fluss Atbara im Osten aufgehalten. Dabei ist er Stück für Stück nach Süden gewandert.

Max macht eine Seeumrundung

Max hatte die letzten Wochen in der Savanne nordwestlich des Lac Fitri verbracht. Am Sonntag ist er gut 70 Kilometer nach Osten geflogen. Gestern hat er dann den Kurs Richtung Süden eingeschlagen und ist am Ostufer des Lac Fitri entlang gesegelt. Jetzt befindet er sich südwestlich des Sees. So hat er den Lac Fitri einmal umrundet.

Eva und Sonja ziehen in den Sudan

Es ist Mitte November und bei den Weißstörchen macht sich wieder eine Unruhe breit. Sie verlassen ihre bisherigen Rastgebiete und ziehen in weiter entfernte Regionen. So haben sich Sonja und Eva fast gleichzeitig im Tschad aufgemacht und sind Richtung Osten in den Süden des Sudan gezogen. Dabei legen sie täglich eine Strecke von 150 bis 200 Kilometer zurück. Eva hatte gestern (14. November) schon die Gegend von Nyala erreicht.

Sonja weiter im Westen

Sonja ist gut 40 Kilometer nach Westen gezogen. Die Landschaft hat sich aber nicht verändert.

Ein Abstecher nach Süden

Am Montag (31. Oktober) hat Max einen Abstecher von gut 130 Kilometern nach Süden gemacht.  Die Nacht verbrachte er an einem Überschwemmungsebiet, dass während der Regenzeit Wasser führen wird. Am nächsten Tag ging es dann wieder 80 Kilometer nach Norden. Auch hier lohnt sich der genauere Blick auf die Satellitenaufnahme. Max rastet in einer locker mit Bäumen bestandenen Savannenlandschaft. Zwischen den trockenen Bereichen finden sich zeitlich überschwemmte Bereiche, die Max offenbar zur Nahrungssuche besucht hat. Man kann sogar den Baum lokalisieren, auf dem er eine Nacht verbracht hat.

Ausflug beendet

Fritzi hat mittlerweile seinen Ausflug auf die nördliche Seite der Garonne beendet und ist wieder auf die Mülldeponie bei Lesparre-Médoc zurückgekehrt.