Pauli ist weitergezogen

Pauli ist am Freitag (16. September) bei Madrid gestartet und ist weiter gezogen. Seine Reise ging allderdings nur 280 Kilometer nach Süden bis nach Cordoba. Etwa neun Kilometer südlich der Stadt liegt ein Kompostwerk für Biomüll. Dort hält er sich seit Freitagabend auf.

Else hat Syrien durchquert

Am Montag (12. September) hatte Else Syrien hinter sich gelassen. Zwei Tagesetappen von mehr als 200 Kilometern waren dafür nötig. Sie erreichte Montagmorgen Jordanien und zog weiter in Richtung Westjordanland. Neuere Ortungen hat ihr Sender leider noch nicht geliefert.

Eva ist im Tschad angekommen

Früh am Samstagmorgen (10. September) verließ Eva die Insel vor Abu Simbel und zog zügig nach Südwesten. Zwei Tagesetappen von mehr als 500 Kilometern brauchte sie, um die Nubische Wüste zu überqueren. Die gute Thermik in der Wüste und Rückenwind sorgen dafür, dass die Störche hier gut vorankommen.

200 Kilometer südlich des Ennedi Gebirges erreichte Eva am Montag den Tschad und auch die nördliche Grenze des Sahel. Die Gegend scheint etwas dichter besiedelt zu sein, denn dadurch konnte wir ihre Ortungen über das Mobilfunknetz erhalten. Seitdem haben wir keinen Kontakt zu ihr. Das ist nicht ungewöhnlich. Auch unsere anderen Senderstörche Ole Einar, Sonja und Max müssten sich in der Region aufhalten. Leider noch ohne Kontakt zum Mobilfunknetz.

Else auf dem Weg nach Syrien

Else hat fast Syrien erreicht. Am Freitag (9. September) überquerte sie die Berge des Taurus und erreichte bei Mersin die Mittelmeerküste. Die Nacht verbrachte sie nahe des Golf von Iskenderun.

Max in Ägypten

Auch Max hat den Golf von Suez hinter sich gelassen. Spannend dabei ist, dass er wahrscheinlich im gleichen Trupp unterwegs war, wie Eva. Die Nacht hatten beide auf dem Sinai noch gut 10 Kilometer entfernt voneinander übernachtet. Am darauf folgenden Morgen überquerten die beiden in einem Abstand von etwa 10 Minuten den Golf. Später trennten sich ihre Wege wieder. Max landete am Abend unweit von Esna. Das lag mehr als 50 Kilometer von Evas Schlafplatz entfernt.

Eva bei Abu Simbel

Jetzt gab es endlich wieder neue Ortungen von Eva. Sie war am Dienstag (6. September) nachmittags über dem Toten Meer umgekehrt und am Schutzgebiet Einot Tzukim gelandet. Dabei handelt es sich um ein Feuchtgebiet mit Süsswasser – eine Rarität in der Region. Allerdings hat sich Eva nicht im Gebiet aufgehalten, sondern die Nacht an der wüstenhaften Uferzone des Toten Meeres verbracht und ist direkt am nächsten Morgen weitergezogen.

Bis zum Abend hatte sie 370 Kilometer zurückgelegt und dabei die Negev Wüste und den Sinai überquert. Nach einer Nacht nahe des Golf von Suez flog sie am Donnerstagmorgen parallel zu Küstenlinie gut 50 Kilometer nach Süden um dann bei El Tor den Golf zu überqueren. Dafür brauchte sie gut 40 Minuten. Am Abend landete sie nach 570 Kilometern in der Wüste westlich des Nilortes Edfu. Am Freitagnachmittag (9. September) landete Eva auf einer Insel im Assuanstausee in Sichtweite zu Abu Simbel.

Else in Anatolien

Auch Else kommt voran. Nach zwei Tagesetappen erreichte sie am Montag (5. September) den europäischen Teil der Türkei nahe der Küste des Marmarameeres. Dienstag nahm sie allerdings nicht die übliche Zugroute über Istanbul und den Bosporus, sondern wählte die beschwerlichere Variante quer über das Marmarameer, das hier über 80 Kilometer breit ist. Sie brauchte dafür 2 Stunden und 15 Minuten und legte dabei 91 Kilometer zurück. Ihr Weg muss sehr bewschwerlich gewesen sein, denn nach gut der Hälfte des Weges musste sie offenbar in geringer Höhe im Ruderflug über das Wasser fliegen. Nahe der Großstadt Bursa erreichte sie wieder das Land und zog ohne Pause weiter über den Uluabat See Richtung Anatolien. Am Abend hatte sie fast 260 Kilometer zurückgelegt. Gestern waren es etwa 170 Kilometer.

 

Max auf dem Sinai

Auch Max hatte am Dienstag (6. September) Syrien hinter sich gelassen und das Jordantal südlich des See Genezareth erreicht. Dann zog er am Jordantal entlang bis zum Nordufer des Toten Meeres. Hier verbrachte er die Nacht. Am nächsten Morgen ging es weiter über die Negev Wüste und den Sinai. Am späten Nachmittag landete er offenbar. Da hatte er fast den Golf von Suez erreicht.

Eva über dem Toten Meer

Eva brauchte für die Durchquerung von Syrien gut zwei Tage. Dienstag (6. September) erreichte sie Jordanien und das Westjordanland. Sie flog nachmittags am Westufer des Toten Meeres entlang, kehrte aber offenbar wieder um. Leider gibt es noch keine neuen Ortungen von Eva.

Tini in Spanien

Am Freitag (2. September) überflog Tini die Pyrenäen auf einem weiter östlich gelegenen Kurs als überlicherweise andere Störche fliegen. Bis zum Abend hatte sie dann Tudela am Ebro erreicht. Sie stärkte sich auf einer Mülldeponie und wechselte dann zur Nachtruhe in einem Wald direkt am Ebro. Sonntag (4. September) landete dann ebenfalls Tini bei Vaciamadrid. Auch ihre Reise dauerte 10 Tage.