Fritzi bleibt im Medoc

Wie alle anderen Westzieher hat auch Fritzi in den letzten Wochen keine weiten Ausflüge unternommen. Ihr Futter fand er vor allem auf dem Gelände der Kompostierungsanlage von Naujac-sur-Mer. Sein bevorzugter Schlafplatz ist das Gewässer in der nahen Kiesgube. Ab und zu stattet er dem Weinanbaugebiet des Medoc in 8 Kilometer Entfernung einen Besuch ab. Hier gibt es nicht nur Felder mit Weinstöcken, sondern auch Wiesen und Weiden, auf denen Fritzi auch Regenwürmer und Mäuse jagen kann. Er hat hier auch einen bevorzugten Schlafplatz, der auf den Bäumen nahe des Weingutes Château d’Escurac liegt.

Keine Neuigkeiten bei Madrid

Bei Tini und Hans Albert bei Madrid gibt es keine Neuigkeiten. Sie pendeln zwischen der Mülldeponie, der Lagerhalle für Müll und dem Fluss Manzanares umhier. Lediglich Tini besuchte die 5 Kilometer weit entfernte Deponie von Pinto.

Pauli noch immer in Tétouan

Pauli ist seit dem Jahreswechsel in Tétouan geblieben. Ihr Aktionsgebiet hat nur eine Ausdehnung von 12 x 2 Kilometern. Ihre Schlafplätze liegen in der Stadt. Das sind ein Gewerbegebiet und die Moschee Al Massira. Ihre Nahrung sucht sie vor allem auf der Mülldeponie am südwestlichen Stadtrand. Daneben finden sich auch Ortungen auf den Feldern in der Umgebung der Deponie. Im Osten der Stadt nahe des Flughafens und der Mittelmeerküste befindet sie eine kleine Grünlandniederung, die sie nur selten besucht.

Max bleibt seinem Rastgebiet treu

Max rastete den gesamten Monat Januar in der Savanne 200 Kilometer südöstlich von N’Djamena. Er durchstreifte ein Gebiet von  130 x 70 Kilometer Ausdehnung. Die Savanne wird von Flussläufen durchzogen, die während der Regenzeit Wasser führen. Jetzt während der Trockenzeit gibt es wohl immer noch zahlreiche Tümpel und Flussabschnitte in denen Wasser steht. Im östlichen Teil des Gebietes finden sich auch landwirtschaftliche Felder.

Gemeinsam im Sudan

Else und Sonja rasten seit mehr als einen Monat im Südwesten des Sudan rund um die Städte Gereida und Nyala. Sie haben im Januar ein Gebiet mit der Größe von 350 x 180 Kilometern genutzt.  Es ist der südliche Rand der Sahelzone und wird die Savanne wird von trockenen Flussläufen durchzogen. Ein Stück weiter im Süden ist die Landschaft schon deutlich grüner.

Eva in Tansania

Während Ole Einar die große Rundreise durch Ostafrika macht, sehen wir bei Eva das Kontrastprogramm. Sie hält sich schon seit dem 27. Dezember in Tansania in der Region Tabora auf. Diese Region ist durch eine kleinbäuerliche Landwirtschaft geprägt. Auf den zahlreichen Feldern sucht Eva nach Futter. Seit mehr als einem Monat nutzt Eva ein Gebiet von nur 15 x 10 Kilometer Größe.

Die lange Reise des Ole Einar

Bis in den Januar hinein erhielten wir von Ole Einar nur sporadische Meldungen. Er hielt sich zunächst bis zum 29. Dezember im Osten des Sudan zwischen dem Blauen Nil im Süden und der Stadt al-Qadarif im Norden auf. Dann packte ihn wieder die Zugunruhe, er überquerte äthiopischen Grenze und flog Richtung Südosten. An Sylvester drehte er Richtung Süden und flog über Addis Abeba. Seine tägliche Etappen waren 140 bis 200 Kilometer lang. Am 2. Januar machte er wenige Kilometer südlich der Hauptstadt zwei Tage lang Pause bevor es Richtung Osten zur Grenze nach Somalia ging. Dort hielt es Ole Einar nicht sehr lange, denn in der Region herrscht eine lange Dürre. Er wechselte wieder die Zugrichtung, flog in über 400 Kilometer langen Etappen nach Südwesten und erreichte am 10. Januar den Norden Kenias. Am 12. Januar überquerte er die Grenze zu Tansania.

Ole Einar hatte die Savanne westlich des Natron Sees erreicht. Zunächst schien es so, dass er dort sein endgültiges Reiseziel erreicht hatte. Aber nach 10 Tagen machte er sich erneut auf und zog weiter Richtung Süden. Am 27. Januar hatte er den südlichsten Punkt seiner Reise im Ruaha National Park erreicht. Vom Natron See bis dorthin waren es noch einmal gut 600 Kilometer. Doch auch hier hielt es ihn nicht lange und er machte sich auf den Rückweg nach Norden. Am 31. Januar hatte Ole Einar den Ngorongoro Krater erreicht. Danach ging es über die Serengeti wieder nach Kenia. Derzeit hält er sich im kenianischen Hochland gut 30 Kilometer südlich des Nakuru Sees auf. Dort sucht er auf den zahlreichen Feldern nach Futter.

 

Max bleibt im Tschad

Max bleibt als einziger unserer Senderstörche im Tschad. Er rastet immer noch gut 160 Kilometer südöstlich von N’Djamena. Sein Rastgebiet hat eine Ausdehnung von etwa 70 x 30 Kilometer.

Sonja weiter bei al-Faschir

Sonja befindet sich weiterhin in der Region südlich von al-Farschir im Süden des Sudan. Sie nutzt ein Gebiet, dass Ausdehnung von etwa 80 x 50 Kilometer hat.

 

Else ist nach Westen gezogen

Else hatte sich lange Zeit in der Nähe der Stadt Umm Ruwaba im Süden des Sudan aufgehalten. Dort grenzt die Sahelzone an eine Bergkette. Es sind Flussläufe zu erkennen, die von West nach Ost verlaufen. Während der Regenzeit führen sie viel Wasser, so das im angrenzenden Tal viel grüne Vegetation und das regelmäßige Muster der Felder zu erkennen ist. Aber auch die trockenen Areale werden landwirtschaftlich genutzt. Hier suchte Else ihre Nahrung. Heiligabend ist Else dann ein ganzes Stück nach Westen geflogen. Die Landschaft hat sich allerdings nicht groß verändert.