Auch Gustav hat am Montag (21. September) Afrika erreicht. Er zog am nächsten Tag an den Nil und von dort aus nach Süden zum Assuan Stausee. Er hatte sich nachts nicht in der Niloase aufgehalten, um nach Futter zu suchen, sondern übernachtete mitten in der Wüste. So machen es fast alle Störche.
Michael ist in den vergangenen Tagen wieder gut 150 Kilometer nach Westen gewandert. Dabei ist es typisch für ihn, dass er zumeist 20 bis 50 Kilometer weit fliegt, um dann an einem Ort für den Rest des Tages zu bleiben und nach Futter zu suchen. Beim Blick auf das Satellitenbild stellt sich die Frage, was er wohl in dieser dürren Gegend sucht. Aber zoomt man in das Bild hinein, fallen einem trockene Flussläufe und zahlreiche kleine Punkte auf, wahrscheinlich Bäume. Jetzt nach der Regenzeit dürfte es in der Gegend wohl eher grün sein und in den Flussläufe steht vielleicht noch Wasser.