Michael im Tschad

michael_iconMichael ist am Donnerstag (10. September) noch einmal mehr als 300 Kilometer nach Südwesten gezogen und hat den Tschad erreicht. Dann ließ er es gemächlicher angehen. Am Freitag flog er nur noch 100 Kilometer weit und machte längere Pausen. Samstag (12. September) schlug er die südliche Richtung ein. Nun rastet er unweit der Straße zwischen den beiden Städten Ati und Abeche.

Michael hat für seine Reise von Bargen in den Tschad 22 Tage gebraucht und dabei 8.700 Kilometer zurückgelegt.

Ungewöhnliche Route

gustav_iconGustav hat Kleinasien auf etwas ungewöhnliche Weise erreicht. Er hat nicht, wie andere Störche, den schmalen Bosporus genutzt, sondern hat den beschwerlichen Weg über das Marmarameer genommen. Dabei nutzte er wahrscheinlich am Samstag (12. September) die Inseln im Meer. Über den Inseln konnte er in der Thermik wieder an Höhe gewinnen. Am Sonntag ging es dann weiter in Richtung Anatolien.

Zwischenstopp bei Paris

AdeleAdele zieht mit immer längeren Tagesetappen nach Südwesten. Waren es am Dienstag (8. September) noch gut 80 Kilometer, ist sie am Donnerstag (10. September) über 300 Kilometer weit gezogen. Am Donnerstagabend landete sie in einem Kiesgrubengebiet nordwestlich von Paris. Auf dem Satellitenbild scheint es so, dass ein Teil des Gebietes als Mülldeponie genutzt wird. Vielleicht war das für Adele besonders attraktiv.

Ronja bleibt bei Vaciamadrid

Roronja_iconnja ist nicht mehr weitergezogen, sondern ist in der Umgebung von Vaciamadrid geblieben. Natürlich hat sie die große Mülldeponie zum fressen aufgesucht. Es scheint aber so zu sein, dass sie sich in der Umgebung erst einmal umschaut. Sie hat natürlich den Fluss Manzanares angeflogen und ein Gewerbegebiet bei Voldemoro zum Schlafen genutzt. Ins Gewerbegebiet hatte sie auch schon in den vergangenen Jahren einen Abstecher gemacht.

Junior bleibt verschollen

Vojunior_iconn Junior gibt es immer noch keinerlei Meldungen. Eigentlich müsste er jetzt schon in Israel oder Ägypten sein. Ich vermute, dass er leider verunglückt ist. Auch scheint der Sender kein Licht zu bekommen, so dass er die Position nicht melden kann.

Für Jungstörche ist der erste Herbstzug eine sehr große Herausforderung, die die meisten nicht überstehen. Sie haben noch wenig Erfahrung und verunglücken leicht an Stromleitungen oder anderen menschgemachten Gefahren. Zusätzlich kommen dann auch noch die natürlichen Unbilden – wie die Witterung – hinzu. Haben sie erst einmal das Winterquartier erreicht, wird es für sie einfacher.

Keine Meldung von Junior

junior_iconVon Junior gibt es keinerlei Meldungen. Wenn bis morgen nichts gesendet wird, muss ich davon ausgehen, dass er tot ist.

Auf einmal hat Ronja es eilig

Rronja_icononja hat es auf einmal eilig bekommen! Am Samstagabend landete sie von Norden kommend bei Reims in der Champagne. Am nächsten Tag (6. September) ließ sie Paris links liegen und zog 490 Kilometer nach Südwesten fast bis in die Gegend von Bordeaux. Ohne weitere Pause überquerte sie die Pyrenäen im Westen und erreichte am Montagabend nach 430 Kilometern einen Rastplatz auf einer Mülldeponie bei Tudela am Ebro. So war die letzte Etappe nur noch 240 Kilometer weit und sie hatte damit am Dienstagabend (8. September) schon die Umgebung von Vaciamadrid erreicht. Hier wird sie nun wahrscheinlich einen großen Teil des Winters verbringen.

Auch Adele ist gestartet

AdeleAdele ist am Sonntag (6. September) endlich gestartet. Ihre erste Etappe führte sie rund 80 Kilometer über die Unterelbe bis in die Gegend von Himmelpforten. Ob sie da noch länger rastet?

Gustav hat Sendeschwierigkeiten

Ggustav_iconustavs Sender hat leider nur sehr unvollständige Daten übermittelt. Es scheint so, dass auch er die Karpaten östlich umflogen hat. Am Sonntag (6. September) hatte er schon Rumänien erreicht. Am nächsten Tag zog er dann bis in die Nähe der Küste vom Schwarzen Meer.

Michael fast schon am Ziel

Mimichael_iconchael hat fast schon sein erstes Überwinterungsgebiet im Tschad erreicht. Am Freitagmittag (4. September) ist er noch vom Golan aus bis südwestlich des Toten Meeres weitergezogen. Am nächsten Tag hatte er gleich über 400 Kilometer zurückgelegt. Er durchzog die Sinai Halbinsel und überquerte den Golf von Suez am Nachmittag. Die Nacht auf Sonntag verbrachte er also schon in Afrika.

Am Sonntag (6. September) zog er an den Nil bei Luxor und von da aus bis nach Assuan. Hier wurde mitten in der Wüste übernachtet. Am Dienstag verließ er den Lauf des Nils südlich des Assuan Stausees im Sudan und schlug eine südwestliche Richtung über die Nubische Wüste ein. Das hat er bisher in jedem Jahr so gemacht. Die Nacht auf Mittwoch (9. September) verbrachte er mitten in der Wüste. Und am Mittwoch flog er dann über 500 Kilometer bis an die Grenze zum Tschad. Nur noch ein oder zwei Tagesetappen und er kann das erste Mal richtig Pause machen.