Michael Beiträge

Michael in der Türkei

michael_iconMichael hatte in zwei Tagen die Sinai-Halbinsel, Israel und Syrien überquert. Das sind immerhin 900 Kilometer. Am Samstag (12. März) überflog er das Taurusgebirge und einen Tag später hatte er fast das Marmarameer erreicht. Diese Etappe seiner Reise scheint ohne große Behinderungen voranzugehen.

Michael erreicht Sinai

michael_iconMichael hatte am Donnerstag (3. März) endlich den Assuan Stausee erreicht. Dann machte er einen Tag lang wenige Kilometer nördlich von Abu Simbel am Ufer des Stausees Pause, bevor es weiterging. Am Montagabend (7. März) landete Michael wenige Kilometer vom Ufer des Roten Meeres entfernt. Am nächsten Tag gegen Mittag machte er sich an die Überquerung des Golf von Suez und nach einer Stunde war er auf der Sinai Halbinsel.

Michael auf Nordkurs

michael_iconMichael ist am Donnerstag nach Norden abgebogen, um den Nil bei Dongola zu erreichen. Immer noch ist seine Reise beschwerlich, weil er wohl mit Gegenwind zu kämpfen hat. Diese Tagesetappen sind dann nicht viel mehr als 100 Kilometer weit.

In den Kommentaren wurde häufig danach gefragt, ob Michael und unsere anderen Störche allein oder in großen Trupps ziehen. Störche ziehen in großen Trupps. Aber man darf sich den Zug nicht wie bei Gänsen oder Kranichen vorstellen, die in Formationen fliegen. Störche fliegen als Segelflieger ungeordnet. Sie schrauben sich in einer Thermik in die Höhe und segeln dann bis zum nächsten Thermikschlauch. Und diese Thermiken nutzen dann meist viele hundert Störche auf einmal. An den Flaschenhälsen des Zuges, wie in Israel oder am Bosporus, können dann Storchentrupps von mehreren tausend bis zehntausend Vögel beobachtet werden. Unsere Senderstörche stehen sozusagen für eine Vielzahl anderer Störche.

Michael ist immer noch nicht am Nil

michael_iconMichael kommt weiter nicht so recht voran. Seit Samstag (20. Februar) ist er insgesamt nur 490 Kilometer nach Osten geflogen. Am Samstag war seine Etappe sogar nur 55 Kilometer lang. Am Montag flog er an den Vulkanbergen von Malha Wells vorbei, die aus der flachen Wüstenlandschaft herausragen. Noch hat er gut 340 Kilometer bis zum Nil. Ob er das bis zum Ende des Wochenendes schafft?

Michael in Trippelschritten

michael_iconMichael kommt nur in Trippelschritten nach Osten voran. Seine Tagesetappen sind nicht einmal 100 Kilometer lang. Am Freitag (19. Februar) hatte er dann endlich den Sudan erreicht.

Michael noch im Tschad

michael_iconMichael hat seine Reise weiter fortgesetzt. Am Samstag und Sonntag nahm er den östlichen Kurs und legte täglich gut 200 Kilometer zurück. Am Montag (15. Februar) schlug er zunächst einen nordöstlichen Kurs ein, bog dann aber wieder in östliche Richtung um und schaffte bis zum Abend nur 70 Kilometer. Es scheint so, dass er zunächst den direkten Weg über die Nubische Wüste nehmen wollte, dann aber aufgrund der Windverhältnisse wieder weiter Richtung Osten ziehen musste. Bis zum Sudan sind es noch 90 Kilometer.

Die Heimreise beginnt!

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Die Weißstörche Michael und Gustav sind auf dem Weg Richtung Norden. – Foto: Frank Derer

Der Heimzug unserer Senderstörche ist gestartet. Michael und Gustav haben sich auf die Reise gemacht, während Ronja und Adele in Spanien noch keinerlei Anstalten zu einem Aufbruch machen. In den letzten Wochen war nicht viel passiert. Es wurde zwischen Nahrungsgebiet und Schlafplatz hin und her geflogen. Nicht nur bei den beiden in Spanien, sondern auch bei Michael und Gustav in Afrika.

Nun gibt es bei uns schon zahlreiche Meldungen von zurückgekehrten Störchen – da scheinen unsere Senderstörche doch spät dran zu sein. Das können einerseits schon frühe Rückkehrer aus Spanien sein. Anderseits ist es wahrscheinlicher, dass es sich um Vögel handelt, die gar nicht so weit gezogen sind, sondern sich vielleicht in Frankreich oder Südwestdeutschland aufgehalten haben. Diese sogenannten Winterflüchter fliegen nur so weit, dass es frostfrei ist und sie genug Futter finden. Sobald es milder wird, kehren sie an die Nester zurück.

So kennen wir mittlerweile neben den typischen Zugvögeln unter den Weißstörchen, die bis nach Afrika ziehen, auch Zugvögel mit einem kurzen Zugweg nach Spanien oder eben Winterflüchter. Daneben gibt es dann auch noch Überwinterer, die überhaupt nicht mehr ziehen. Das Zugverhalten ist eben nicht statisch und kann sich verändern. So können sich Zugvögel auf eine veränderte Umwelt anpassen. Manchmal allerdings ist der Mensch der Auslöser dieser veränderten Umweltbedingungen. Unsere Senderstörche sind rechtzeitig unterwegs! Wenn das Wetter auf der Heimreise mitspielt, sind sie Anfang April auf ihren Nestern.

Michael ist als erster aufgebrochen

michael_iconMichael hat vor einer Woche, am Dienstag (9. Februar), den Tschadsee verlassen und ist zunächst gut 230 Kilometer nach Südosten gezogen. Klar, andererseits hätte er schon jetzt die Sahara überqueren müssen. Dann ging es am Rande der Sahelzone nach Osten. Am Donnerstag (11. Februar) hatte er den Lac Fitri erreicht. Nach kurzer Pause ging’s am nächsten Tag weiter. Am Samstag  (13. Februar) befand sich Michael noch im Tschad zwischen den beiden Städten Ati und Abeche.

Langsam wird es spannend!

ronja_icongustav_iconmichael_iconAdeleLangsam steigt die Spannung, denn ab Anfang Februar rüsten sich unsere Störche für ihren Heimzug. Aber noch ist nichts zu bemerken. Gustav, Ronja und Adele sind noch in ihren Rastgebieten. Glücklicherweise hat sich Michaels Sender am 4. Februar wieder mit GPS Ortungen gemeldet. Er befindet sich immer noch im nördlichen Teil des Tschadsees. Der Sender arbeitet also wieder normal. Hoffentlich auch von Dauer!

Was ist mit Michael los?

michael_iconSeit mehr als einer Woche bekomme ich keine GPS-Ortungen von Michael mehr. Da der Sender aber noch sogenannte Doppler-Ortungen liefert, habe ich nachgeschaut, ob die vorhanden sind. Und siehe da – hier gibt es Ortungen. Dazu muss man wissen, dass die Satellitensender einerseits die GPS Ortungen einmal stündlich speichern und diese dann alle drei Tage an den Satelliten senden. Bei der Übertragung kann der Satellit den Sender orten. Dieses Verfahren wurde ursprünglich bei der Satellitentelemetrie genutzt. Es ist aber erheblich ungenauer als die GPS-Ortung.

Die einzelnen Punkte liegen gut 1,5 Kilometer auseinander. Das kann aber durchaus im Bereich der Ungenauigkeit der Messung liegen. Also was ist geschehen? Michael könnte tot sein und der Sender sendet immer noch. Aber warum dann keine GPS Ortungen? Ich vermute, dass der Sender kaputt ist und Michael wohlauf. Genaueres werden wir aber erst wissen, wenn er in ein paar Wochen größere Strecken zurücklegt, um zurück nach Schleswig-Holstein zu fliegen. Übrigens er ist immer noch im nördlichen Teil des Tschadsees.