Elfi Beiträge

Elfi ist tot

Nun haben wir Gewissheit was mit Elfi in Bulgarien passiert ist. Elfi ist tot. Ein Mitarbeiter unserer BirdLife Partnerorganisation in Bulgarien hatte gestern den Ort aufgesucht von dem die letzten Ortungen kamen. Nach kurzer Suche fand er die letzten Überreste von Elfi auf einem Weizenacker und konnte den Sender bergen. Die Todesursache konnte allerdings nicht mehr festgestellt werden, so dass wir nur Vermutungen anstellen können. Es ist möglich, dass sie mit der nahe gelegenen Stromleitung kollidiert ist. Jedoch bestätigen die Ortungen nicht, dass sie der Leitung besonders nahe gekommen war. Ein bulgarischer Kollege vermutete dagegen, dass sie einem Räuber, z. B. einem Fuchs, zum Opfer gefallen ist. Wahrscheinlich übernachtete sie am Boden und konnte nachts so vom Räuber überwältigt werden. Ich halte diese Vermutung für schlüssig.

Was ist mit Elfi los?

Elfi wird noch immer in Bulgarien geortet. Seit meinem letzten Bericht ist sie leider nicht weitergeflogen. Was ist geschehen? Die Ortungen kommen von einem großen Acker, der sich gut 7,5 Kilometer südlich der Donau befindet. Die Ortungen bewegen sich in einem Umkreis von vielleicht 200 Metern. Das zeigt mir, dass sie offenbar noch lebt. Ist sie verletzt?

Wir versuchen Kontakt zu Kollegen in Bulgarien herzustellen. Vielleicht kann jemand hinfahren und aufklären, was mit Elfi passiert ist. Das ist aber in diesen Zeiten nicht einfach.

Vorgestern (13. April) gab es plötzlich Bewegung in den Ortungen. Da muss Elfi gut 8,5 Kilometer weit nach Osten geflogen sein, um dann kurze Zeit später wieder auf einem Nachbaracker zu landen.

Elfi ohne Netz

Von Elfi stammen die letzten Ortungen vom Freitag (3 April). Sie rastete gerade nahe der Donau kurz vor der Grenze nach Rumänien. Sie war zu dem Zeitpunkt etwa so weit wie Leo gezogen. Seitdem haben wir keine Informationen. Wahrscheinlich hatte ihr Sender kein Netz.

Es geht weiter

Gestern (30. März) herrschte seit langer Zeit am Marmarameer endlich wieder gutes Zugwetter mit viel Sonnenschein. Elfi verlies schon früh morgens ihren Rastplatz und flog bis an die Küste, um dann 40 Kilometer der Küste entlang nach Westen zu ziehen. Dann überquerte sie das Marmarameer an einer Stelle, die nur noch 17 Kilometer breit ist und erreichte endlich Europa. Insgesamt sechs Tage dauerte ihre Zwangspause.

Zugstau vor dem Bosporus

Elfi, Leo und Arthur müssen eine Pause einlegen, bevor sie weiter nach Europa ziehen können. Seit mehr als einer Woche ist das Wetter am Marmarameer bewölkt und stürmisch. Kein günstiges Zugwetter. Das wird wird die Ursache für ihre Zwangspause sein. Aber nicht nur für unsere drei Senderstörche. Vielmehr rasten mittlerweile viele große Storchentrupps in der Region und warten auf günstiges Zugwetter. Die Pause können die Störche nutzen, um auf Feldern und Wiesen neue Kräfte zu sammeln.

Arthur scheint allerdings genug vom Warten zu haben. Er nähert sich Stück für Stück Istanbul und wird wahrscheinlich den Bosporus nahe des Schwarzen Meeres überqueren.

Zwangspause am Bosporus

Der Heimzug unserer drei Senderstörche Elfi, Leo und Arthur stockt. Sie sitzen in der Türkei vor dem Bosporus fest.

Besonders die Zugroute von Elfi ist auffällig. Sie startete am Dienstag (24. März) um die Mittagszeit zur Überquerung des Marmarameeres und flog über die Halbinsel von Yalova in der Nähe der Stadt Bursa. Sie landete etwa eine Stunde später auf der Insel Imrali Adasi und musste dort bis zum nächsten Morgen rasten.  Am nächsten Morgen startete sie erneut, musste aber nach einer Stunde Flug auf halben Weg über dem Mamarameer umdrehen. Sie landete südlich des Kuş Gölü (See) und rastet dort in der Aue eines kleinen Flusses.

Leo und Arthur haben dagegen erst gar keinen Versuch unternommen, um nach Europa zu gelangen. Sie legten an zwei unterschiedlichen Orten in der Umgebung des Iznik Sees eine Pause ein.

Noch 250 Kilometer bis Europa

Elfi hat schon die längste Strecke über Anatolien zurückgelegt. Gestern (22. März) hatte sie noch gut 250 Kilometer bis zum Bosporus zu fliegen.

Elfi hat die Türkei erreicht

Gestern (17. März) in den frühen Morgenstunden hat Elfi die Türkei erreicht. Zuvor hatte sie in einer Olivenplantage nahe der syrischen Stadt Rajo übernachtet. Sie flog dann aber nicht wie üblich bis nach Iskenderun, sondern zog entlang eines Bergzuges Richtung Norden. Gegen 10 Uhr machte sie dann Rast unweit des Stausees von Aslantaş.

Elfi hatte Afrika auf einer ungewöhnlichen Route erreicht. Am Donnerstag (12. März) erreichte sie den Golf von Suez am Gabal el Zayt, an der traditionellen  Zugroute. Es herrschte aber zu der Zeit ein starker Sandsturm, der die Überquerung der Meerenge erschwerte. Deshalb flog sie etwa 100 Kilometer an der Golfküste entlang nach Norden. Sie verbrachte die Nacht in der Wüste nahe der Küste. Am nächten Morgen ging es noch einmal gut 70 Kilometer weiter nach Norden. Sie musste noch eine Nacht auf der afrikanischen Seite des Golf von Suez verbringen, weil der erste Versuch der Golf Überquerung abgebrochen werden musste. Am nächsten Morgen ließ sie dann die 18 Kilometer breite Meerenge ohne Probleme hinter sich und erreichte den Sinai.

Für die 870 Kilometer bis zur Türkei brauchte Elfi dann nur noch drei Tage, weil sie keine Pausen mehr machte.

Position unserer Senderstörche

Arthur hat sich seit dem 27. Februar nicht gemeldet, da er sich wohl in einem Gebiet ohne Mobilfunknetz befindet.

Elfi befand sich am 3. März südlich der Nilschleife  von Khartum und dürfte sich aktuell schon in Ägypten befinden.

Robert überquerte Istanbul am 2. März und flog bis Burgas in Bulgarien immer an der Küste entlang. Von dort zog er ins Inland und erreichte am 4. März die zu Rumänien.

Gustav überquerte die Grenze nach Ägypten am 3. März und meldete sich heute vom Nil bei Al Madiq.

Elfi rastet immer noch

Bei Elfi sind noch immer keine Aktivitäten zum Heimzug zu erkennen. Sie fliegt größere Schleifen und rastet längere Zeit an unterschiedlichen Orten in der Savanne östlich von Nyala.