Elfi hat die Türkei erreicht

Gestern (17. März) in den frühen Morgenstunden hat Elfi die Türkei erreicht. Zuvor hatte sie in einer Olivenplantage nahe der syrischen Stadt Rajo übernachtet. Sie flog dann aber nicht wie üblich bis nach Iskenderun, sondern zog entlang eines Bergzuges Richtung Norden. Gegen 10 Uhr machte sie dann Rast unweit des Stausees von Aslantaş.

Elfi hatte Afrika auf einer ungewöhnlichen Route erreicht. Am Donnerstag (12. März) erreichte sie den Golf von Suez am Gabal el Zayt, an der traditionellen  Zugroute. Es herrschte aber zu der Zeit ein starker Sandsturm, der die Überquerung der Meerenge erschwerte. Deshalb flog sie etwa 100 Kilometer an der Golfküste entlang nach Norden. Sie verbrachte die Nacht in der Wüste nahe der Küste. Am nächten Morgen ging es noch einmal gut 70 Kilometer weiter nach Norden. Sie musste noch eine Nacht auf der afrikanischen Seite des Golf von Suez verbringen, weil der erste Versuch der Golf Überquerung abgebrochen werden musste. Am nächsten Morgen ließ sie dann die 18 Kilometer breite Meerenge ohne Probleme hinter sich und erreichte den Sinai.

Für die 870 Kilometer bis zur Türkei brauchte Elfi dann nur noch drei Tage, weil sie keine Pausen mehr machte.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

2 Kommentare

Gudrun Hilgerloh

19.03.2020, 18:07

Wunderbar, jetzt haben wir von Kai-Michael Thomsen eine Erklärung für die ungewöhnliche Route von Elfie von Afrika nach Sinai erhalten. Offensichtlich hatte Elfie an der üblichen Stelle (der engsten Stelle im Süden des Golfs von Suez) versucht, den Golf zu überqueren. Ein Sandsturm hielt sie davon ab, so daß sie weitere 170km auf der Westseite des Golfs von Suez blieb, ehe sie ihn überquerte. So hat Elfie das Problem, das sie durch die schlechte Sicht und das stürmische Wetter hatte, gut gelöst.

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jens v. bruun

19.03.2020, 10:13

erst nun habe ich gelest über Michael. das ist ja traurig, aber so ist leben auch. Den ist es schön das neuen störche eintreten kan, und wir darüber lernenkann. danke schön

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