Arthur Beiträge

Gustav in der Türkei

Gustav erreichte am Montag (8. März) Israel. Am nächsten Tag suchte er auf der Mülldeponie bei Be’er Scheva nach Nahrung. Insgesamt bliebt Gustav bis zum Donnerstag (11. März) in Israel. Wo genau, wissen wir nicht, denn sein Sender lieferte keine Ortungen. Am Donnerstagabend erreichte Gustav schon Nordsyrien, um an einem Stausee östlich von Aleppo die Nacht zu verbringen. Am nächsten Tag flog er nur 60 Kilometer nach Westen zur Nahrungssuche in einem Niederungsgebiet.

Am Samstag war Gustav in der Türkei und überquerte das Taurusgebirge. Vorgestern gegen Mittag (16. März) wurde er bei Eskişehir in Anatolien geortet. Da hatte er noch 200 Kilometer bis zum Bosporus zurückzulegen.

 

Nun ist auch Arthur verunglückt

In diesem Frühjahr häufen sich die Hiobsbotschaften. Nun ist auch Arthur verunglückt. Er flog am Donnerstag (11. März) am Westufer des Toten Meeres nach Norden. Am späten Nachmittag wurde er offenbar aufgrund des starken Westwindes nach Osten über das Wasser verdriftet. Dann ging es wieder zurück an das Ufer, wo er landete und sich nicht mehr weiter bewegte. Israelische Kollegen suchten den Ort auf und fanden den toten Arthur. Ich hoffe, dass ich noch Angaben zu den möglichen Todesursachen bekomme.

Arthur war seit 2014 Senderstorch. Sein wirkliches Alter kennen wir leider nicht.

Arthur ist auch auf dem Sinai

Der Sender von Arthur scheint deffekt zu sein, denn er meldet sich nur noch sporadisch. Eigentlich müssten wir jetzt die kompletten Daten von Arthur erhalten, denn er fliegt durch ein Gebiet mit einem guten Mobilfunknetz. Am Sonntag (7. März) meldete der Sender einige Positionsdaten aus der Wüste, gut 110 Kilometer südwestlich von Assuan. Gestern gegen 10 Uhr gab es wieder eine kurze Meldung. Da machte er sich gerade auf den Weg, den Golf von Suez zu überqueren. Heute gab es nichts. Aber er dürfte jetzt schon in Israel sein. Trotz der wenigen Informationen wissen wir, dass es ihm gut geht und er auf der Heimreise ist.

Kurze Meldung von Arthur

Während wir auf Daten von Leo und Fred nach wie vor warten, hat sich der Sender von Arthur kurz gemeldet. Gestern sendete er eine Positionsmeldung vom Nil nördlich von Dongola. Auch er hat also die Sahara überquert und ist auf dem Weg nach Norden. In den nächsten Tagen werden wir dann bei besserem Mobilfunknetz mehr Daten bekommen und können dann seine bisherige Reise genauer nachvollziehen.

Arthur noch nicht auf dem Heimweg

Es schien in der vergangenen Woche so, dass sich Arthur auf den Heimweg gemacht hätte. Er war zwar in Richtung Nordosten gezogen, seitdem rastet er jedoch in einem Wadi nahe der Grenze zum Sudan. Hier legte er schon auf dem Hinweg einige Tage lang eine Pause ein. Sein Sender hatte sich in den letzten Tagen nur sehr sporadisch gemeldet, weil es in der Gegend am Rande der Sahara kein gutes Mobilfunknetz gibt. Aber er scheint wohlauf zu sein.

Auch Arthur ist gestartet

Bereits am Dienstag (9. Feb.) ist Arthur im Norden Kameruns zum Heimzug gestartet. Er ist zunächst etwa 75 Kilometer nach Osten geflogen, um am frühen Nachmittag nach Norden abzubiegen. Nach weiteren gut 40 Kilometern ist er in der Savanne zur Nachtruhe gelandet. Seine ersten Tagesetappen waren mit nur 100 Kilometern recht kurz. Am 11. Feb. hatte Arthur den Lac Fitri erreicht. Danach gibt es erst wieder nach 400 Kilometern gestern wieder einige Ortungen. Er nimmt den direkten nordöstlichen Kurs über die Sahara bis an den Assuanstausee. Auf die nächsten Ortungen werden wir uns allerdings einige Tage gedulden müssen.

Arthur in Kamerun

Arthur ist weiter nach Osten geflogen. Er befindet sich im Nordzipfel von Kamerun ganz in der Nähe des Waza Nationalparks. Etwas weiter östlich liegt schon der Logone Fluss und die Grenze zum Tschad.

Arthur im Westen

Arthur hat sein Winterquartier viel weiter westlich als die anderen Störche im Sahel aufgeschlagen. Im November hielt er sich westlich vom Nordteil des Tschadsees auf. Das ist die Grenzregion zwischen Niger und Nigeria. Eine weitgehend trockene Savanne, wenn da nicht ab und dann feuchte Niederungen wären. Und dann ist da noch der Grenzfluss zwischen den beiden Ländern. Der Fluss führt allerdings nur während der Regenzeit Wasser.

Anfang Dezember ging es dann für Arthur nach Süden in die Umgebung der Provinzhauptstadt Maiduguri. Zwischen Maiduguri und der Grenze zu Kamerum ist schon sehr viel mehr Grün zu erkennen. Viele Feuchtgebiete und Reisfelder sind im Satellitenbild zu erkennen. Hier liegen viele Ortungen von Arthur.

Arthur am Tschadsee

Auf dem Weg Richtung Tschadsee hatte Arthur keine Eile. Immer wieder machte er nahrungsreichen Orten in der Savanne ein paar Tage Pause. Erst am 30. Oktober erreichte er das Südufer des Tschadsees. Seitdem gibt es keine neuen Ortungen mehr von ihm. Das Mobilfunknetz ist in dieser Region sehr schlecht, sodass sein Sender keine Verbindung aufnehmen kann.

Arthur ist Richtung Westen gezogen

Arthur hat am am Freitag das Gebiet nordöstlich des Lac Fitri verlassen und ist etwa 430 Kilometer nach Westen gezogen. Gestern befand er sich in der gleichen Region wie Fred, zwischen Lac Fitri und dem Tschadsee. Der Tschadsee war in den Jahren zuvor ab November Arthurs bevorzugtes Überwinterungsgebiet . Vielleicht ist er schon auf dem Weg dorthin.