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Arthur ist wieder aufgetaucht

Am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es wieder einige Meldungen von Arthur. Er hatte den Tschadsee verlassen und wurde in der Provinz Borno in Nordnigeria, gut 70 Kilometer nordwestlich der Provinzhauptstadt Maiduguri geortet. Wo er sich in den Wochen zuvor aufgehalten hat, wissen wir noch nicht, denn es wurden von seinem Sender keine weiteren Informationen geliefert. Die flache Savannenlandschaft ist hier mit trockenen Ackerflächen durchsetzt. Das nächste Mal wurde Arthur gestern (1. Jan.) gut 190 Kilometer weiter östlich unweit der Grenze zu Kamerun geortet. Er scheint also wieder auf den Weg in Richtung Tschad zu sein.

Nichts Neues am Tschadsee

Michael und Arthur befinden sich immer noch im nördlichen Teil des Tschadsees, wobei nur bei Michael der genaue Aufenthaltort bekannt ist. Von Arthur gibt es noch immer keine aktuellen Ortungen.

Gustav und Robert in der gleichen Region

Die Region zwischen Weißen und Blauen Nil ist die Kornkammer des Sudan, die vom Wasser des Nil gespeist wird. Gustav und Robert haben sich diese Region als Rastquartier aufgesucht. Gustav war am 7. Dezember aus dem Südwesten, der Grenzregion zwischen Sudan und Südsudan, gekommen. Robert hielt sich schon seit November in der Region auf. Begegnet sind sich die beiden allerdings nicht, denn sie sind in unterschiedlichen Trupps unterwegs.

Lilly bleibt im Sudan

Lilly will sich offenbar in diesem Winter nicht noch einmal aufmachen, um ein neues Winterquartier weiter südlich aufzusuchen. Im letzten Jahr war sie Ende November im Sudan gestartet und um nach Tansania zu ziehen, um dort den Rest des Winters zu verbringen. Derzeit befindet sich Lilly im Osten des Sudan. Sie macht ab und dann mal einen Ausflug über die Grenze nach Eritrea oder Äthopien. Aber die meiste Zeit vagabundiert sie auf den zahlreichen Feldern im Osten des Sudan umher.

Nichts Neues in Spanien

Bei Hans Albert gibt es nichts Neues zu vermelden. Er ist immer noch bei Vaciamadrid und vor allem: er ist wohlauf.

Michael und Arthur am Tschadsee

Bei Michael und Arthur gibt es keine Neuigkeiten zu vermelden. Sie befinden sich immer noch im Norden des Tschadsees. Von Arthur haben wir allerdings seit drei Wochen keine neuen Ortungen mehr erhalten. Das ist aber, wie wir aus den Vorjahren wissen, in der Gegend vollkommen normal.

Robert fliegt weiter nach Süden

Ähnlich wie Lilly vagabundierte Robert ebenfalls eine ganze Zeit lang zwischen den Feldern östlich des Blauen Nil herum. Am Dienstag startete er jedoch in der Gegend der Stadt Wad Madani, um etwa 270 Kilometer weit nach Süden an die Grenze zum Südsudan zu ziehen. Auch dort sucht Robert vorwiegend auf Feldern nach Futter.

Von Lilly keine Meldungen

Seit einer Woche bekommen wir von Lilly keine Ortungen mehr. Aber keine Sorge – wahrscheinlich hält sie sich in einem dünn besiedelten Gebiet ohne Handyempfang auf. Zuvor rastete sie wochenlang östlich des Blauen Nil und vagabundierte von Ort zu Ort, wie es beim Weißstorch im Winterquartier üblich ist. Die Region ist keine Savanne mehr, sondern es wird  Ackerbau betrieben. Teilweise gibt es sogar bewässerte Areale mit intersiver Landwirtschaft. Für die Landwirte der Region sind die rastenden Störche eine Hilfe, denn sie fressen Heuschrecken und andere Insekten, die ihre Ernte bedrohen könnten.

Wo sich Lilly jetzt wohl befindet? Vielleicht ist sie jetzt schon auf dem Weg weiter in den Süden.

Gustav am Weißen Nil

Gutstav hat sich in den letzten Wochen im Grenzgebiet zwischen Sudan und Südsudan aufgehalten. Dabei ist er Stück für Stück nach Osten gewandert. Er blieb mal einen Tag an einem Ort, um am nächsten wieder weiterzuziehen. Die Savanne ist hier im Vergleich zum Norden noch recht grün und so dürfte Gustav genug Futter finden. Am Samstag (24. Nov.) erreichte Gustav den Weißen Nil bei der Stadt Malakal, die unterhalb des Sudd liegt. Dabei handelt es sich um ein großes Binnendelta des Nil. Dieses bedeutende Feuchtgebiet wird aber meist von den Störchen gemieden, weil die üppige Vegetation für sie zu dicht ist. Stattdessen finden sich die Ortungen von Gustav in der angrenzenden Savanne.

Gustav ist wieder im Sudan

Auch wenn Gustav in diesem Jahr im Tschad ungewöhnlich weit nach Westen gezogen ist, bleibt er doch seinen alten Gewohnheiten treu. Und das bedeutet, dass er im November den Tschad verlässt und den Rest des Winters im Süden des Sudan verbringt. Am 13. November hatte er die die Provinz Kordofan erreicht. Hier an der Grenze zum Südsudan ist es jetzt noch relativ grün, während die Vegetation weiter im Norden schon vertrocknet ist. Gustav dürfte also genügend Heuschrecken finden, um satt zu werden.