Michael macht einen Ausflug in die Wüste

Michael hielt sich in den vergangenen Wochen im nördlichen Teil des Tschadsee auf. Sein Aktionsradius war nur wenige Kilometer groß. Doch am Mittwoch (16. Jan.) überraschte Michael uns, denn er flog gut 290 Kilometer in die Sahara nach Nordwesten. Am nächsten Tag kehrte er um und flog in Richtung Süden. Auf seiner Reise übernachtete er mehrfach in der Wüste. Das Satellitenbild verrät, dass dort lediglich einige Büsche in der sonst trockenen Wüste wachsen. Am Freitag (18. Jan.) hatte er fast schon wieder die Grenze zwischen Niger und Nigeria erreicht. Hier hat er am Rande einer Düne geschlafen. Im Dünental waren viele Büsche zu erkennen.

Was hat Michael zu diesem Ausflug getrieben? Viel Futter dürfte er in der Zeit nicht gefunden haben.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

7 Kommentare

Frank Senftenberger

23.01.2019, 07:35

Wenn man sich die Flugrouten der letzten Jahre anschaut, erkennt man, dass sich Michael eigentlich wie immer verhält und er genau genommen schon die Rückreise nach Deutschland angetreten hat. Frappierend und sehr aufschlussreich sind die Parallelen zum Jahr 2014/15. Einfach mal nur diese beiden Routen übereinanderlegen und Ihr wisst was ich meine. ;-)

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Kai-Michael Thomsen

28.01.2019, 09:31

Hallo! Ja, immer fliegt er an den Tschadsee. Trotzdem ist sein "Ausflug" in die Wüste schon ungewöhnlich! Gruß Kai

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jens v. bruun

22.01.2019, 15:40

danke schön

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Martha Bürgler

22.01.2019, 09:59

Soviel mir bekannt ist, sind die Störche nicht allein unterwegs, sondern fliegen in Gruppen. Nur...da bleibt noch weniger übrig für den einzelnen Storch, wenn es da nur Büsche gibt. Danke für den Bericht mit Details, die man sich da immer mal weiter ausmalen kann! Alles Gute!

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Gudrun Hilgerloh

21.01.2019, 14:58

Einen Ausflug nach NW versteht man nicht. Vielleicht hat Michael sich nicht richtig erinnert an seine Flüge in den Vorjahren, bzw. die Karte, die er sich dabei angelegt hat. Aber der Ausflug kann noch gut enden, wenn er nämlich auf seinem Südflug auf den von W zum Tschadsee fließenden Fluß stößt. Dort scheint es Überschwemmungen zu geben, und es gibt viele grüne Flächen.

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Karin Bierdel

21.01.2019, 12:14

Sehr geehrter Herr Thomsen, ich möchte mich auf diesem Weg einmal für die vielen Interessanten Berichte über "unsere" Störche bedanken. Ich verfolge dies alles mit Spannung und viel Interesse. Hoffentlich landen alle wieder gesund und munter bei uns in Deutschland. Nochmals viele Dank!

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Katharina

21.01.2019, 12:06

Trotz Technik und eurer wunder-baren Auswertungen (danke sehr!) bleiben Geheimnisse. Ist doch auch schön.

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