Arthur fliegt weit umher

Ende Dezember war Arthur in Nordnigeria wieder aufgetaucht, nachdem wir wochenlang keine Ortungen von ihm erhalten hatten. Zunächst zog er weiter Richtung Osten in den nördlichen Zipfel von Kamerun. Hier ist es schon deutlich grüner als im Norden Nigerias. Hier liegt auch der Waza Nationalpark. Der östliche Teil des Natioalparks wird während der Regenzeit vom Fluss Logone überflutet und ist feuchter als der westliche Teil an der Grenze zu Nigeria.

Für zwei Tage war der Waza Nationalpark das Rastquartier von Arthur, bevor er wieder Richtung Westen nach Nigeria abzog. Hier ist die Savanne wieder trockener. Auffällig war aber, dass Arthur längere Zeit in den Senken der trockenen Flussläufe geortet wurde. Zoome ich in das Satellitenfoto herein fällt auf, dass er bevorzugt an den noch vorhandenen Wasserstellen Rast machte.

Arthurs letzte bekannte Ortung stammt von Samstag (12. Januar). Da befand er sich gut 50 Kilometer westlich der Provinzhauptstadt Maiduguri. So weit im Westen kann er sogar auf Störche treffen, die über die westliche Zugroute nach Afrika gezogen sind.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

2 Kommentare

Claudia May

17.01.2019, 13:53

Wie schön, dass es wieder regelmäßige Ortungen und Informationen von Arthur gibt. Es ist so beeindruckend, wie die Vögel fernab den Winter verbringen. Ich erwarte mit Spannung und Ungeduld den Anbruch der Zeit, wenn alle wieder heim fliegen.... Auch wenn es noch einige Zeit dauern wird! Danke! Claudia May

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Ursula Schreiber

17.01.2019, 11:30

Warte gespannt auf den ersten Storch, der eine Rundreise macht, z.B. auf der Ostroute nach Afrika und auf der Westroute zurück. Das wäre sensationell.

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