Sonja Beiträge

Sonja bei Abu Simbel

Sonja und Max sind wahrscheinlich gemeinsam im gleichen Trupp über Israel, das Westjordanland und die Sinaihalbinsel gezogen. Ihre Ortungen liegen zeitgleich fast übereinander. Am 8. September übernachteten beide 10 Kilometer südlich von Be’er Scheva. Am nächsten Tag zogen sie wieder gemeinsam 390 Kilometer über die Sinaihalbinsel bis nach El Tor. Sie landeten offenbar vor der Stadt an den Teichen einer Kläranlage. Sie flogen dann am Abend in die Wüste, wo es weitere nächtliche Ortungen von Sonja gibt. Jedoch nicht von Max. Wir wissen deshalb nicht, wo er sich derzeit befindet.

Sonja ist am nächsten Morgen (10. September) weitergezogen, überquerte den Golf von Suez und zog in Richtung Nil weiter. Die Nacht verbrachte sie westlich von Om Kombo. Am nächsten Nachmittag befand sie sich nahe von Abu Simbel, kurz bevor sie die Nubische Wüste überqueren sollte. Jetzt wird erst einmal einige Tage Funkstille herrschen.

Max und Sonja bei Iskenderun

Max und Sonja haben die gleiche Route durch die Ukraine östlich des Karpatenbogens gewählt. Beide erreichten am Freitag (1. September) die Küste des Schwarzen Meeres bei Warna (Bulgarien). Dabei hatte Max etwa 2,5 Stunden Vorsprung vor Sonja. Max überquerte schon am nächsten Tag das Marmarameer nahe der Küste. Dabei streifte er die Prinzeninseln. Am frühen Nachmittag hatte er wieder das Festland erreicht.

Sonja hatte es dagegen nicht so eilig. Sie flog am Samstag (2. September) nur 170 Kilometer weit und übernachtete noch vor dem Bosporus im Stadtgebiet von Istanbul. Am nächsten Tag wählte sie den kürzesten Weg über den Bosporus und überquerte danach noch den Golf von Izmit.

Beide Störche hatten gestern (5. September) Anatolien hinter sich gelassen und das Taurus Gebirge überflogen.

Sonja ist gestartet

Sonja hat am Donnerstag ihr Nest an der Oder verlassen und ist Richtung Süden gestartet. Am Abend hatte sie schon 260 Kilometer zurückgelegt. Am nächsten Tag waren es gut 200 Kilometer. Da landetet sie am Fuß der Karpaten. Statt die Berge zu überqueren wählte sie die Route östlich am Karpaten bogen entlang.

Ein Besuch bei Sonja

Sonja brütet in Gozdowice (Polen) an der Oder. Schon vom deutschen Ufer der Oder in Güstebieser Loose kann man das Nest von ausmachen. Drei Junge, die ihre Flugübungen machen, sind zu erkennen. Auf den Wiesen von Güstebieser Loose suchen zwei Altstörche nach Nahrung. Wahrscheinlich ist Sonja dabei. Jede volle Stunde lässt sich Gozdowice mit der Fähre erreichen. Sonjas Nest befindet sich auf einem Mast von einer elektrischen Versorgungsleitung. Das Nest liegt am Hang zur Oder. So können die Störche die Flussaue gut überblicken und auf die nahrungsreichen Wiesen mit einigen Flügelschlägen fliegen.

Das Nest von Senderstörchin Sonja in Gozdowice (PL).

Sonja ist angekommen

Sonja ist am Ostersonntag (9. April) an ihrem Nest in Gozdowice angekommen. Der Ort liegt auf der polnischen Seite der Oder gegenüber von Güstebieser Loose im Oderbruch.

Am 29. März befand sie sich noch am Fuß der Karpaten. Sie bog Richtung Osten ab, um den Karpatenbogen zu umfliegen. Ihre Reise muss durchaus sehr beschwerlich gewesen sein, denn für die 950 Kilometer weite Strecke brauchte sie mehr als eine Woche. An machen Tagen schaffte sie nur gut 80 Kilometer. Nachdem sie am Donnerstag (6. April) die Gegend von Kattowice erreicht hatte, waren es nur noch 450 Kilometer bis zu ihrem Nest.

Sonja in Rumänien

Sonja erreichte am Montag (27. März) die Karpaten. Am nächsten Tag überquerte sie nicht die Berge, sondern flog am Fuß der Bergkette entlang ein Stück nach Norden. Offenbar will sie den Karpatenbogen umfliegen, um auf diese Weise Polen erreichen.

Sonja durchquert die Türkei

Sonja erreichte am Mittwoch (22. März) wohlbehalten die Türkei. Am nächsten Tag umflog sie den Golf von Iskenderun und zog weiter Richtung Taurus. Am Freitag überquerte sie die Berge und nach zwei weiteren Übernachtungen hatte sie auch Anatolien hinter sich gelassen und nahm am Sonntag (26. März) Kurs auf Istanbul. Sie ereichte Europa, indem sie den Bosporus nördlich von Istanbul überquerte. Von da aus ging es direkt an die Küste des Schwarzen Meeres.

Sonja erreicht den Golan

Sonja zog am Donnerstag (16. März) vom Nil bei Qina 280 Kilometer nach Norden. Am nächsten Tag überquerte sie den Golf von Suez. Dabei wählte sie nicht die Route über Gabal El Zayt sondern flog etwa 160 Kilometer weiter nördlich über das Wasser. Sie erreicht nach fast 300 Kilometern die Grenze zu Israel. Am Samstag (18. März) erreichte sie den Golan. Auf den grünen Wiesen einer Hochebene hat sie sich satt gefressen.

Sonja bei Luxor

Auch Sonja ist schon weit geflogen. Gestern Nachtmittag (15. März) landete sie etwa 50 Kilometer von Luxor entfernt, nahe der Niloase. Bei genauerer Betrachtung landete sie auf einer Mülldeponie. Hier wird sie sich wahrscheinlich für den Weiterflug stärken.

Sonja kommt rasch voran

Sonja hat  fünf Tage benötigt, um die Sahara zu durchfliegen. Vorgestern (13. März) erreichte sie den Assanstausee. Gestern überquerte sie ihn und war schon am Nachmittag 230 Kilometer weiter nördlich bei Edfu.