Sonja Beiträge

Sonja bei Bukarest

Sonja erreichte am 16. März Europa. Auch sie überflog das Marmarameer auf dem direkten Weg. Die Nacht zum 19. März verbrachte sie östlich von Bukarest. Sie wird die Karpaten nicht überqueren, sondern östlich des Karpatenbogens die Gebirgskette umfliegen.

Sonja und Ole Einar/Przygódka sind wieder aufgetaucht

Auch Sonja und Ole Einar/Przygódka sind mittlerweile auch wieder aufgetaucht. Sonja hatte gestern Nachmittag (14.März) fast schon das Marmarameer erreicht. Die letzten Ortungen von Ole Einar/Przygódka stammen  von gestern früh aus dem Norden Israels. Es fehlt nur noch Else, von der wir seit dem 8. Dezember keine Ortungen mehr erhalten haben.

Wo sind die Ostzieher?

Bis auf Eva scheinen alle unsere ostziehenden Senderstörche verschollen zu sein. Eva ist bis heute immer noch in Tansania und rastet in einem kleinen Gebiet westlich der Stadt Tabora. Hier findet sie offenbar auf den Feldern der Bauern reichlich Futter, so dass sie keine großen Rundflüge machen muss.

Aber was ist mit Else, Max, Sonja und Ole Einar/Przygódka? Sie scheinen seit Monaten verschollen. Allenfalls bekommen wir mal eine kurze Meldung mit einigen aktuellen Ortungen. In den Kommentaren und im Gästebuch häufen sich besorgte Anfragen. Doch für Sorgen sollte es keinen Grund geben, denn ihre Sender dürften derzeit keinen Kontakt zum Mobilfunknetz haben.

Unsere vier Senderstörche halten sich wahrscheinlich noch im Sudan auf. Dort herrscht ein heftiger Bürgerkrieg, der auch das Mobilfunknetz zerstört hat, mit der Folge, dass wir keine Informationen erhalten. Von der gleichen Situation wird auch von anderen Projekten mit besenderten Störchen berichtet.

Vielleicht haben sich unsere Senderstörche schon auf den Weg gemacht und in ein paar Tagen melden sie sich aus Ägypten wieder.

Sonja im Süden des Sudan

Sonja hielt sich nach ihrer Ankunft im Tschad zunächst in der Savanne nördlich von Abeche auf. Bereits am 22. September zog sie etwa 170 Kilometer nach Süden, um dort an unterschiedlichen Orten einige Tage Rast zu machen. Nach gut einem Monat verließ Sonja am 21. Oktober den Tschad in südöstliche Richtung und blieb dann einige Tage im äußersten Südwesten des Sudan. In dieser Region ist vor allem eine baumbestandene Savanne vorherrschend, in die nur wenige Felder eingestreut sind.  Kurze Zeit später zog sie gut 450 Kilometer nach Osten. Bis zum 10. November hielt sie sich nördlich der Stadt Mugla auf. Die Gegend ist dichter besiedelt und im Satelitenbild ist das regelmäßige Muster von landwirtschaftlich genutzten Parzellen zu erkennen. Seit dem 10. November haben wir keine neuen Informationen mehr von Sonja erhalten.

Keine Informationen aus Afrika

Von unseren ostziehenden Senderstörchen haben wir schon seit Wochen keine Informationen mehr erhalten. Das muss uns aber nicht beunruhigen. Sie halten sich wahrscheinlich in einem Gebiet auf, wo es kein Mobilfunknetz gibt, dass ihre Positionsdaten übertragen kann. Wenn die Störche wieder auftauchen wird es sicher spannende Informationen geben.

Keine Meldungen von Max und Sonja

Seit mehr als einer Woche haben wir keine Informationen mehr von Max und Sonja erhalten. Das muss uns aber nicht beuruhigen. Ihr Rastgebiet liegt wohl außerhalb des Mobilfunknetzes. Zuletzt hielten sie sich gemeinsam mit Eva im Osten des Tschad auf.

E-Mail-Benachrichtigungen funktionieren wieder

Liebe Storchenfreud*innen!

Vielen ist es schon aufgefallen und wir haben zahlreiche Nachfragen erhalten – es wurden von unserem Blog keine E-Mail-Benachrichtigungen mehr verschickt. Es gab einen technischen Fehler, der uns leider erst spät aufgefallen ist. Nun sollte nach einer Reparatur wieder alles funktioneren.

Sonja und Max haben den Tschad erreicht

Seit der Überquerung des Golfes von Suez hatten wir von Max keine Ortungen mehr erhalten. Jetzt ist er wieder aufgetaucht und wir können seine Reise nachzeichnen. Er hatte am 10. September kurze Zeit vor Sonja den Golf von Suez nördlich von Hurghada überflogen. Abends hatten sie den Nil erreicht. Am 12. September verließen sie den Lauf des Nil und zogen nach Südwesten über die Nubische Wüste. Zwei Tage später erreichten sie die Savannen im Tschad. Max hat für seine Reise von Schleswig-Holstein in den Tschad 24 Tage gebraucht. Sonja war dagegen nur 17 Tage unterwegs.

Sonja bei Abu Simbel

Sonja und Max sind wahrscheinlich gemeinsam im gleichen Trupp über Israel, das Westjordanland und die Sinaihalbinsel gezogen. Ihre Ortungen liegen zeitgleich fast übereinander. Am 8. September übernachteten beide 10 Kilometer südlich von Be’er Scheva. Am nächsten Tag zogen sie wieder gemeinsam 390 Kilometer über die Sinaihalbinsel bis nach El Tor. Sie landeten offenbar vor der Stadt an den Teichen einer Kläranlage. Sie flogen dann am Abend in die Wüste, wo es weitere nächtliche Ortungen von Sonja gibt. Jedoch nicht von Max. Wir wissen deshalb nicht, wo er sich derzeit befindet.

Sonja ist am nächsten Morgen (10. September) weitergezogen, überquerte den Golf von Suez und zog in Richtung Nil weiter. Die Nacht verbrachte sie westlich von Om Kombo. Am nächsten Nachmittag befand sie sich nahe von Abu Simbel, kurz bevor sie die Nubische Wüste überqueren sollte. Jetzt wird erst einmal einige Tage Funkstille herrschen.

Max und Sonja bei Iskenderun

Max und Sonja haben die gleiche Route durch die Ukraine östlich des Karpatenbogens gewählt. Beide erreichten am Freitag (1. September) die Küste des Schwarzen Meeres bei Warna (Bulgarien). Dabei hatte Max etwa 2,5 Stunden Vorsprung vor Sonja. Max überquerte schon am nächsten Tag das Marmarameer nahe der Küste. Dabei streifte er die Prinzeninseln. Am frühen Nachmittag hatte er wieder das Festland erreicht.

Sonja hatte es dagegen nicht so eilig. Sie flog am Samstag (2. September) nur 170 Kilometer weit und übernachtete noch vor dem Bosporus im Stadtgebiet von Istanbul. Am nächsten Tag wählte sie den kürzesten Weg über den Bosporus und überquerte danach noch den Golf von Izmit.

Beide Störche hatten gestern (5. September) Anatolien hinter sich gelassen und das Taurus Gebirge überflogen.