Sonja Beiträge

Sonja hat die Türkei durchquert

Die Reise von Sonja geht rasch voran. Gestern Abend befand sie sich nördlich von Adana im Süden der Türkei. Heute wird sie sicher der Golf von Iskenderun umrunden und über Syrien weiter nach Süden ziehen.

Am Mittwoch (25. August) erreichte sie in Bugarien die Küste des Schwarzen Meeres. Parallel zur Küstenlinie geht es dann für die Störche Richtung Istanbul. Kurz vor der Stadt verbrachte sie die Nacht, um am nächsten Morgen den Bosporus zu überqueren. Dabei nahm sie eine südliche Route über die Stadt und das Goldene Horn. Bereitss nach 160 Kilometern landete sie in der Nähe von Izmit. Die nächste Etappe war gut 300 Kilometer weit und führte sie zum Tuz Gölu, einem großen Salzsee mitten in Anatolien. Gestern Abend hatte sie dann schon den Taurus überquert und war abends bei Adana gelandet.

Sonja in Rumänien

Sonja verbrachte den Sommer an der Oder bei Güstebieser Loose. Sie hatte ihren Schlafplatz auf einem Nest auf der polinschen Flussseite in Gozdowice. Am 17. August ist sie losgezogen und flog am ersten Tag gut 250 Kilometer nach Südosten. Sie erreichte am Samstag (20. August) die Karpaten. Sie zog in den folgenden Tagen am Nordrand der Berge entlang, durchquerte den westlichen Zipfel der Ukraine und erreichte gestern (23. August) Rumänien.

Sonja hat Deutschland erreicht

Am Mittwoch (11. Mai) hat Sonja Deutschland erreicht. Sie hält sich seitdem direkt an der polnischen Grenze im Oderbruch bei Güstebieser Loose auf. Ein Nest scheint sie aber bis jetzt nicht besetzt zu haben. Für eine Brut ist es jetzt ohnehin zu spät.

 

Sonja gibt Gas

Sonja scheint jetzt endgültig den Weg Richtung Heimat eingeschlagen zu haben. Am Mittwoch (4. Mai) verließ sie die Gegend nahe des Storchendorfes Belozem in Bulgarien und flog bis zum Nachmittag in die Umgebung von Sofia. Am nächsten Tag umflog sie die Karpaten im Westen Richtung Serbien. Das ist durchaus ungewöhnlich, denn die meisten Störche umfliegen den Karpatenbogen im Osten oder überqueren die Berge im Süden und ziehen durch Siebenbürgen weiter.

Am Freitag (6. Mai) überquerte Sonja unweit von Belgrad die Donau. Danach zog sie über Ungarn in die Slowakei. Gestern Vormittag befand sie sich bei Bratislava. Und dabei machte sie richtig Strecke. Ihre Tagesetappen waren zwischen 150 und 390 Kilometer lang.

Sonja in Bulgarien

Sonja kommt nur wenig voran. Am Donnerstag (28. April) ist sie in Griechenland gestartet und ist gut 180 Kilometer nach Norden gezogen. Nachmittags landete sie in Bulgarien nahe Belozem. In Belozem leben etwa 5.000 Menschen und auf den Dächern brüten mehr als 30 Storchenpaare. Deshalb wurde das Dorf 2005 von der Stiftung Euronatur zum europäischen Storchendorf ernannt. Der Ort liegt im Überschwemmungsgebiet des Flusses Maritsa und wird von nassen Wiesen und Reisfeldern umgeben.

Seit Donnerstag macht Sonja nördlich von Belozem Rast. Sie findet ihre Nahrung an einem kleinen Fluss und außerdem besuchte sie auch einmal die nahe gelegene Mülldeponie. Geschlafen wurde auf den Dächern eines Gewerbegebietes. Es scheint fast so, dass sie hier länger bleiben will.

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Sonja in Griechenland

Sonja hat am Sonntag (24. April) die Dardanellen überquert. Sie nutzte dabei die engste Verbindung, die auch von der Çanakkale Brücke genutzt wird. Auf der Halbinsel von Galipoli drehte sie dann eine Runde, denn sie musste sich offenbar orientieren, wie es weitergeht.  Dann legte sie die abendliche Pause ein. Am nächsten Morgen überquerte sie dann die Bucht von Saros und erreichte wieder das Festland. Am späten Vormittag kam sie an der Grenze zu Griechenland an. Am Grenzfluss Meriç Nehri liegt eine große feuchte Niederung. Attraktiv für eine längere Storchenrast. Gestern (27. April) zog Sonja wieder weiter.

Im Blog wurden zum Verhalten einige Fragen gestellt, die ich gern beantworte. Das Verhalten von Sonja ist im Vergleich zu unseren anderen Senderstörchen ungewöhnlich. Bei den anderen Senderstörchen handelt es sich aber Brutvögel, die so schnell wie möglich ins Brutgebiet ziehen, um mit der Brut zu beginnen. Von Sonja wissen wir dagegen wenig. Sie wurde im vergangenen Jahr vom Storchenhof Loburg verletzt aufgegriffen und gesund gepflegt. Ihr Alter ist uns nicht bekannt, auch nicht, ob sie bereits Brutvogel war. So ist es durchaus möglich, dass sie noch jung und nicht geschlechtsreif ist. Jüngere Störche ziehen mim Vergleich zu den angestammten Brutvögeln langsamer zurück und kommen dann auch sehr spät bei uns an. Sie vagabundieren dann in kleineren Trupps bei uns herum. Vielleicht wird sie aber auch irgendwo außerhalb von Deutschland den Sommer verbringen. Dabei wird sie mit Sicherheit nicht allein sein, denn Weißstörche sind immer in mehr oder weniger großen Trupps unterwegs.

Sonja auf dem Sprung nach Europa

Sonja hatte es am Freitag (22. April) endlich geschafft Anatolien zu durchqueren. Nun sollte es über den Bosporus nach Europa gehen. Dabei nahm sie nicht die kürzeste Verbindung über Istanbul, sondern wollte offenbar das Marmarameer überqueren. Sie musste aber zunächst auf der kleinen Insel Imrali Adasi landen und dort die Nacht verbringen. Am nächsten Tag flog sie nach Westen weiter und traf bei der Stadt Bandirma wieder auf das Festland. Dann versuchte sie über die vorgelagerten Insel das Marmarameer zu überqueren. Sie flog aber über das Wasser weiter nach Westen. Gestern befand sie sich dann nahe den Dardanellen. Hier ist eine weitere Meerenge, die einfach überflogen werden kann.

Die Rückkehr von Sonja verzögert sich immer mehr. Ob sie noch rechtzeitig wieder in Deutschland zurück ist, um erfolgreich zu brüten?

Sonja ist weitergezogen

Sonja ist am Samstag (16. April) nach gut 6 Tagen Rast weitergezogen und hat das Taurusgebirge überquert. Am Abend hatte sie mehr als 220 Kilometer zurückgelegt. Am nächsten Tag waren es dann nur gut 30 Kilometer. Dann machte sie auf Feldern wieder eine Pause.

Sonja hat die Türkei erreicht

Nun gab es wieder neue Ortungen von Sonja. Sie hatte bereits am Sonntag (10. April) die Türkei erreicht. Seitdem rastet sie auf den Feldern östlich der Stadt Hassa. Das liegt gut 40 Kilometer nordöstlich von Iskenderun. Warum sie nicht weiterzieht ist nicht zu erkennen, weil das Wetter in der Region derzeit warm und sonnig ist – also ideal zum Weiterflug.

Endlich ging es weiter

Sonjas Zwangspause am Golf von Sues hatte am Montag (4. April) endlich ein Ende. Sie flog in Richtung Norden und überquerte den Suezkanal. Eine sehr ungewöhnliche Route, die aber durch die schlechten Witterungsverhältnisse zu erklären ist. Nach den uns vorliegenden Informationen von örtlichen Ornithologen herrschte in der Region Ende März bis Anfang April Sturm und Nebel. Das machte den Weiterzug der Störche unmöglich.

Sonja verbrachte die Nacht unweit des Suezkanals bevor es am Dienstag über die Sinaihalbinsel weiter ging. Am Abend hatte sie dann Israel erreicht. Hier rastete sie unweit der Dörfer. Wahrscheinlich suchte sie auf bewässerten Feldern am Rande des Negev nach Futter. Am nächsten Tag zog sie über 430 Kilometer weit bis nach Syrien. Ihre letzte Ortung  stammt vom Sonntag (10. April). Da hatte sie nur noch ein kurzes Stück bis zur türkischen Grenze vor sich.