Robert Beiträge

Robert überquert die Karpaten

Gestern (26. August) hat Robert die Karpaten nördlich des polnischen Wintersportortes Zakopane überquert und die Slowakei ereicht. Er nutzte dabei ein Tal, was sich bis tief in die Berge zieht. Trotzdem musste er in den Bergen eine Pause machen, um heute weiterziehen zu können. Sein Schlafplatz lag in einem Wald.

Robert ist wieder auf Sendung

Im vergangenen Herbst war der Sender von Robert nach und nach ausgefallen. Zunächst meldete er sich nur noch sporadisch und dann nicht mehr. Das war sehr schade, denn Robert zeigte ein ungewöhnliches Zugverhalten. Wahrscheinlich ist er nicht mehr nach Afrika in die Sahelzone gezogen, sondern ´hat auf irgendwelchen bewässerten Feldern entlang des Nil überwintert. Nun konnten wir in diesem Sommer den Sender tauschen und wir können Robert wieder verfolgen. Wir wollten auch seine neue Partnerin besendern. Sie ließ sich aber nicht fangen.

Robert ist am Samstag (22. August) zu seinem Herbstzug gestartet. Sein erster Flugtag führte ihn fast 300 Kilometer weit über Hamburg und die Elbe entlang bis in die Gegend von Brandenburg an der Havel. Am nächsten Tag hatte er Polen erreicht. Heute morgen (25. August) hatte er schon fast die Karpaten erreicht.

Reichlich Nachwuchs bei den Senderstörchen

In den meisten Storchennestern in Schleswig-Holstein ist nur wenig Nachwuchs zu sehen. Viele Nester sind ohne Junge. Die lange Trockenperiode im Frühjahr hatte einen Mangel an Regenwürmern zur Folge. So stand den gerade geschlüpften Jungen nur wenig Nahrung zur Verfügung. Unsere Senderstörche hatten dagegen Glück. In Ihren Nestern ist auch 2020 reichlich Nachwuchs zu sehen.

Bei Hans Albert ist am vergangenen Montag (22. Juni) das erste der vier Jungen ausgeflogen. So weit sind die anderen noch nicht, aber immerhin haben sie schon einen Ring der Vogelwarte erhalten. Bei Robert sind vier Junge im Nest und bei Arthur und Gustav jeweils drei.

Arthur mit seinen drei Jungen, die mittlerweile beringt wurden (Foto: M. Pech).

Die Brutsaison

Unsere Senderstörche stecken voll im Brutgeschäft und haben viele Junge zu versorgen.

Als erster Heimkehrer hat Hans Albert die größten Jungen. Es sind vier Junge, die jetzt schon gut 4 Wochen alt sind.

Hans Albert hudert seine Jungen (Foto: F. Zyweck, 24. April)

 

Es regnet und Hans Albert versucht seinen schon recht großen Nachwuchs zu hudern. Dabei macht er ziemliche Verrenkungen (Foto: F. Zyweck).

Bei Arthur und seiner neuen Partnerin ist gestern (24. Mai) das vierte Junge geschlüpft. Auch bei Robert sind 4 Junge im Nest. Gustav hatte auch eine Partnerin gefunden und brüteten. Allerdings wir wissen noch nicht, ob und wie viele Junge geschlüpft sind.

Auch bei Leo wurde fleißig gebrütet und es dürften dort schon Junge geschlüpft sein. Leider ist die Nestmulde so tief, dass man keine Jungen erkennen kann. Die müssen erst größer werden, bevor sie über den Nestrand gucken können.

Leo mit Partnerin am Nest (Foto: M. Kaatz).

Das Max Planck Institut für Verhaltensbiologie hat in den letzten Jahren fast 500 Weißstörche in verschiedenen Regionen besendert. In seinem Vortrag „Was haben wir von 500 besenderten Weißstörchen gelernt?“ fasst Dr. Wolfgang Fiedler die bisherigen Erkenntnisse zusammen und gibt einen Überblick über den Weißstorchzug und die verschiedenen Faktoren, die einen Einfluss auf die Storchenpopulation haben.  Der Vortrag findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=MwOQMAGERNw.

 

Eier im Nest

Bei Robert und seiner neuen Partnerin liegen seit einigen Tagen 4 Eier im Nest. In gut 30 Tagen werden die Jungen schlüpfen.

Die „Neue“ von Robert

Robert hat seit Dienstag (24. März) eine neue Partnerin. Sie wurde 2014 in Bargen beringt und ist damit eine Tochter von unserem langjährigen Senderstorch Michael und seiner damaligen Partnerin Ronja (ebenfalls Senderstörchin). Eine schöne Geschichte!

Robert ist angekommen

Vermutlich schon gestern Abend ist Robert an seinem Nest in Gribbohm angekommen. Damit ist er der erste Ostzieher, der von unseren Senderstörchen  zurückgekehrt ist. Das ist 19 Tage früher als im vergangenen Jahr und für einen Ostzeiher sehr ungewöhnlich!

Position unserer Senderstörche

Arthur hat sich seit dem 27. Februar nicht gemeldet, da er sich wohl in einem Gebiet ohne Mobilfunknetz befindet.

Elfi befand sich am 3. März südlich der Nilschleife  von Khartum und dürfte sich aktuell schon in Ägypten befinden.

Robert überquerte Istanbul am 2. März und flog bis Burgas in Bulgarien immer an der Küste entlang. Von dort zog er ins Inland und erreichte am 4. März die zu Rumänien.

Gustav überquerte die Grenze nach Ägypten am 3. März und meldete sich heute vom Nil bei Al Madiq.

Robert in der Türkei

Der Sender von Robert hat eine ganze Reihe von Ortungen geliefert. Leider reichen die nicht sehr weit zurück. Die älteste stammt vom 21. Februar. Da befand er sich schon im Libanon. Also können wir über sein Winterquartier nichts erfahren. Gestern (26. Feb.) war er gerade dabei das Taurusgebirge in der Türkei zu überquerern, um auf das Anatolische Hochland zu kommen. Seit Sonntag (23. Feb.) hatte er sich südlich der Berge aufgehalten. Vielleicht verhinderte schlechtes Wetter den Weiterflug.

Ein Lebenszeichen von Robert

Den ganzen Winter über haben wir nichts von Robert gehört. Mich hat das nicht beuruhigt, weil sein Sender offenbar deffekt war und wir ohnehin nur sporadisch Daten empfangen konnten. Seit Freitag (21. Feb.) meldet Robert wieder einzelne Positionsdaten. Am Freitag befand er sich im Libanon und gestern meldete er sich aus der Türkei. Da hatte er gerade Iskenderun hinter sich gelassen. Also ist Robert ganz offensichtlich schon auf dem Rückweg.

Nur, wenn er sich jetzt schon in der Türkei aufhält, kann er nicht aus dem Sudan kommen, wo er den Winter 2018/19 verbracht hatte. Ist er in Israel geblieben? Oder ist er vielleicht nur bis nach Ägypten an den Nil gezogen, um die neu entstandenen  Bewässerungsgebiete in der Sahara zu nutzen? Sein Sender meldet, dass er offenbar einige Daten gespeichert hat. Er kann sie allerdings nicht senden, weil die Batteriespannung nicht ausreicht. Vielleicht kann ich dann aber die Daten manuell herunterladen, wenn er sein Nest erreicht hat. Auf jeden Fall wird es spannend.