Allgemein Beiträge

Die Heimreise beginnt

Bei uns erreichen schon die ersten Weißstörche ihre Nester. Dabei kann man nur vermuten, wo sie den größten Teil des Winters verbracht haben. Vielleicht gehören sie auch zur immer größer werdenden Zahl der Störche, die im Brutgebiet überwintern. Zumindest waren sie nicht in Afrika. Vielleicht waren sie auch nur einige hundert Kilometer nach Süden geflogen und haben in Frankreich überwintert. Eines ist sicher – ihre Zahl nimmt offenbar stetig zu.

So mancher wird sich bei Blick aus dem Fenster fragen: Wie kommen die bei Eis und Schnee hier bei uns durch. Kälte macht den Störchen nichts aus. Nur die Futtersuche wird schwierig. Aber die Störche können ohne Probleme eine Zeit lang hungern. Und wenn es zu lange so kalt bleibt, ziehen sie einfach wieder ein Stück nach Süden.

Die ersten unserer Senderstörche sind zum Heimzug gestartet. Sie werden noch gut 6 Wochen benötigen, bis wir sie auf ihren Nestern begrüßen können.

Nichts Neues bei Gustav

Gustav hält sich immer noch im Süden des Sudan auf. Er nutzt ein kleines Gebiet südlich der Stadt Er Rahad. Lediglich am Sonntag (21. Jan.) und Mittwoch (24. Jan.) machte Gustav einen Abstecher über 30 Kilometer nach Norden in die Gegend von Er Rahad. Er wollte wohl dem Fluss, der die Stadt passiert, einen Besuch abstatten. Im Flusstal sind viele Felder und kleine Wasserflächen zu entdecken.

Michael bleibt im Tschad

Zunächst schien es so, dass sich Michael schon auf den Heimflug gemacht hatte. Er flog vom Logone Fluss gut 260 Kilometer nach Osten, ganz in die Nähe des Lac Fitri. Aber für den Heimzug ist es noch zu früh. Er ist einige Kilometer nach Südwesten umgekehrt und hält sich seit Montag (22. Jan.) gut 120 Kilometer südwestlich des Fitri auf. Das ist eine von trockenen Flusstälern durchzogenen Savannenlandschaft.

Spannende Neuigkeiten bei Lilly

Von Lilly gibt es einige spannende Beobachtungen. Nachdem sie zunächst in der Kulturlandschaft der Region Dodoma herum vagabundierte, ist sie am Samstag (20. Jan.) gut 60 Kilometer nach Norden gezogen. Sie landete im Sulunga See, der auch als Bahi Sumpf bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um einen flachen See, der immerhin 42 x 26 Kilometer groß ist und von mehreren Flüssen gespeist wird. Er kann jedoch in trockenen Jahren zeitweilig komplett austrocknen. Das Satellitenbild zeigt eine grüne Sumpflandschaft. Von dort gibt es Ortungen bis zum Montag. Scheinbar hat sie in diesem Feuchtgebiet eine reichliche Futterquelle aufgetan, denn ihre Ortungen liegen über drei Tage in einem kleinen Areal von nur 3 x 1,5 Kilometern.

Keine Meldungen von Ronja

Ronja hat sich seit dem Jahreswechsel nicht mehr gemeldet. Ob das schlechte Wetter in Spanien dafür gesorgt hat, dass ihr Sender nicht mehr genug Strom bekommt und ausgefallen ist?

Wo treibt Robert sich rum?

Von Robert gibt es immer noch keine neuen Ortungen. Wo der sich wohl rumtreibt?

Gustav ist wieder im Sudan

Nachdem Gustav einige Zeit im Südsudan am Weißen Nil verbracht hatte, ist er nach Weihnachten (28. Dezember) wieder gut 360 Kilometer nach Norden in den Sudan gezogen. Hier hatte er schon in den vergangenen Jahren sein bevorzugtes Rastgebiet. Die Gegend ist im Luftbild durch das regelmäßige Muster von Feldern geprägt.

Michael und Arthur im Tschad See

Michael und Arthur waren eine lange Zeit lang gemeinsam im nördlichen Teil des Tschad Sees. Ob sie im gleichen Trupp herumvagabundiert sind, kann ich aus den Daten nicht erkennen. Ihre Ortungen vom 4. Januar lagen immerhin nur 8 Kilometer weit auseinander. Wahrscheinlich fliegen dort mehrere große Storchentrupps umher.

Arthur verließ das Gebiet bereits am 7. Januar und zog nach Süden. Am Dienstag meldete er sich dann 30 Kilometer nordöstlich von Maiduguri. Das ist die Provinzhauptstadt der nigerianischen Provin Borno, die eine traurige Berühmtheit erlangt hat. Hier hält er sich in einer feuchten Flussniederung auf.

Michael zog es erst vorgestern (17. Januar) nach Süden. Er flog zunächst 180 Kilometer nach Süden, um dann am nächsten Tag nach Südost abzubiegen und den Nordzipfel von Kamerun zu überqueren. Gestern ist er am Logone Fluss gelandet. Hier ist es schon sehr grün.

Lilly ist in Tansania

Seit Weihnachten hat sich bei Lilly einiges getan. Sie ist zwar nicht bis nach Südafrika gezogen, sondern hat so eine Art Rundreise durch Ostafrika gestartet. Bis zum ersten Weihnachtstag war sie in der trockenen Region Masabit im Nordosten Kenias geblieben und ist dann nach Süden gezogen. Hier blieb sie einige Tage am Rande des Tsavo West Nationalparks und suchte auf den Feldern am Rande des Schutzgebietes nach Nahrung.

Am 28. Dezember ging es weiter nach Tansania – sie flog über den Ngorogokrater weiter nach Süden bis in die Region Dodoma. Auch hier hält sie sich vorwiegend in der Kulturlandschaft auf. Es scheint ganz so, dass sie hier längere Zeit bleiben will.

Bei Ronja ist alles in Ordnung

Bei Ronja ist alles in Ordnung. Sie rastet noch immer bei Vaciamadrid und pendelt zwischen ihrem Schlaplatz in den Teichen von El Porcall und der Mülldeponie umher.