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Lilly und Robert machen Pause

Bei Lilly und Robert gibt es noch immer keine Ortsveränderungen. Sie machen seit fünf Tagen eine Zugpause in Israel.

Robert am Jordan

Robert ist mehr als hundert Kilometer weiter geflogen als Lilly. Er hatte eineinhalb Tage früher als Lilly den Golf von Suez überquert. Er passierte die Sinai Halbinsel im Osten und flog am westlichen Ufer des Toten Meeres nach Norden. Seit Freitag rastet er nun im Westjordanland unweit des Jordan. Hier gibt es viele bewässerte Felder. Doch er hält sich auf einer kahlen Fläche in der Nähe einer Palmenplantage auf. Vielleicht eine Mülldeponie? Sobald er sich wieder gestärkt hat, wir er seine Reise fortsetzen.

Lilly in Israel

Am Freitagmorgen (15. März) startete Lilly unweit des Golf von Suez die nächste Etappe ihrer Heimreise und überquerte in gut 30 Minuten den Golf von Suez. Bis zum Nachmittag hatte sie über 400 Kilometer zurückgelegt, den Sinai ohne Pause überquert und Israel erreicht. Sie übernachtete an einem Felshang in der Negev Wüste.

Samstag flog sie nur ein kurzes Stück weiter. Dort macht sie nun mitten in der Wüste Pause. Auf dem Satellitenbild sieht es wie eine Mülldeponie aus. Es gibt auch mehrere Wasserspeicher in der Gegend.

Arthur hat die Türkei erreicht

Arthur hat am Freitag (15. März) Israel verlassen und überquerte  entlang der Mittelmeerküste den Libanon. Er kam zunächst bis zum Mittag gut 130 Kilometer weit bis an die Libanonberge nordöstlich von Beirut. Die höchsten Gipfel der Libanonberge sind gut 3000 Meter hoch. Sie somit ein großes Hindernis für die ziehenden Störche. Arthur nahm eine eher ungewöhliche Route gen Norden. Sonst ziehen die Störche östlich der Gebirgskette. Dort kreiste Arthur lange ziellos umher und landete letztendlich auf einem Feld bei der Ortschaft Mrjou. Über die Gründe für dieses Verhalten kann ich nur spekulieren. Hinderten heftige Windböen den Weiterflug über die Berge oder wurde der Storchentrupp von Menschen beschossen. Im Libanon gibt es heftige Jagd auf Vögel. Vor einigen Jahren verloren wir sogar einen Senderstorch im Libanon – wahrscheinlich geschossen.

Arthur startete am nächsten Morgen seinen Weiterflug Richtung Norden. Nach gut 200 Kilometern machte er in Syrien eine Pause und erreichte wohlbehalten am Sonntag in der Türkei den Golf von Iskenderun.

Gustav macht vor Istanbul eine Pause

Die letzten Ortungen von Gustav stammen aus der Umgebung von Istanbul. Von Donnerstag bis Samstag (14. bis 16 März) hielt er sich auf einer Mülldeponie auf. Bis Samstag hatte er den Bosporus noch nicht hinter sich gelassen.

Michael hat Europa erreicht

Auf der Karte im Blog noch nicht verzeichnet, aber Michael hat am Samstag (16. März) das Marmarameer überquert und Europa erreicht. Zuvor legte er einen Tag lang eine Pause ein, um am Fluss Uluabat nach Nahrung zu suchen und auf günstige Witterung zu warten.

Lilly und Robert noch in Ägypten

Lilly und Robert haben fast parallel die Sahara überquert und fast am gleichen Tag den Assuanstausee erreicht. Für ihren Direktflug über die Wüste brauchten sie etwas mehr als eine Woche. Dabei kürzten sie durch die direkte Route über die Wüste die großen Nilschleifen ab, um an den Assuanstausee zu gelangen.

Lilly landete am Sonntagnachmittag am Assuanstausee, um die folgende Nacht am Ufer zu verbringen. Am Montagmorgen überquerte sie den Stausee und flog dabei fast direkt über Abu Simbel.

Robert nahm eine etwas weiter östliche Route als Lilly. Er kam schon am Samstagmittag am Assuanstausee an und überquerte den Stausee am folgenden Morgen. Nördlich von Edfu verließ er am Montag (12. März) den Verlauf des Nil in Richtung Golf von Suez. Auch er dürfte schon bald Afrika verlassen.

Arthur in Israel

Nun geht es auch für Arthur leichter voran. Am Donnerstag (7. März) um die Mittagszeit verließ Arthur den Lauf des Nil bei Edfu, um die Wüste bis zum Golf von Suez zu überfliegen. Den erreichte er am Samstagvormittag (9. März). Bereits nach 35 Minuten hatte er die Meerenge überquert und die Sinai Halbinsel erreicht. Bis zum Abend ließ er auch noch die Sinai Berge hinter sich. Am Montagabend (11. März) landete er auf der Mülldeponie von Be’er Scheva am Rande der Negev Wüste. Gestern wurde er bei Nazareth geortet.

Michael in Anatolien

Michael ist Gustav auf den Fersen. Er hatte am Sonntag  (10. März) die Türkei erreicht und überflog am nächsten Morgen den Golf von Iskenderun. Gegen Mittag begann er mit der Überquerung des Taurus Gebirges, um nach Anatolien zu kommen.

Gustav kommt gut voran

Gustav kommt bei seiner Heimreise gut voran. Er hatte am Montag (11.März) schon fast Europa erreicht. Bei seiner letzten Ortung am Montagabend hatte er noch gut 150 Kilometer bis zum Bosporus zurückzulegen. Vier Tage zuvor flog er über Syrien und erreichte am Freitag (8. März) die Türkei. Etwas mehr als zwei Tage brauchte Gustav dann, um Anatolien zu überqueren.