Ronja bei Madrid angekommen

Ronja ist vorgestern, am 30. August, bei Madrid angekommen. Bis  zum Montag (28. August) war sie 40 Kilometer das Tal des Ebro entlang gezogen. Dort suchte sie auf  den bewässerten Feldern nach Futter. Am Montagabend machte Sie noch einmal auf halber Strecke nach Madrid, nahe der Autobahn Madrid – Zaragossa, eine Pause. Vorgestern, gegen Mittag, war sie dann am Ziel, wobei sie nicht auf der Mülldeponie bei Vaciamadrid landete. Stattdessen kamen die Ortungen von einer 9 Kilometer entfernten Müllrecyclinganlage bei Pinto.

Lilly ist gestartet

Nun ist auch Lilly zu ihrer ersten Reise mit Sender gestartet. Über ihre ursprüngliche Herkunft ist uns leider nichts bekannt, weil sie keinen Ring trug. Sie brütete erstmals gemeinsam mit Robert bei Gribbohm nahe des Nordostseekanals. Die Nisthilfe war erst vor kurzer Zeit von den Anwohnern aufgestellt worden und gleich in diesem Jahr angenommen. Leider haben die beiden ihre Jungen nicht erfolgreich aufgezogen.

Jetzt wisssen wir, dass Lilly ist Ostzieherin ist. Am Dienstag (22. August) war sie verschwunden. Es gab keine Positionsdaten von ihr. Dann nach zwei Tagen gab endlich neue Daten. Es war alles in Ordnung mit ihr. Sie war gleich am ersten Tag über 250 Kilometer nach Südosten bis an die Elbe nach Tangermünde geflogen. Die nächste Etappe war 330 Kilometer lang und führte sie in die Nähe von Breslau. Auch sie überquerte schon die Karpaten in Polen, jedoch weiter östlich als Arthur. Ihre vorerst letzten Positionsdaten kamen aus Transkarpatien in der Ukraine.

Arthur kommt gut voran

Arthur hat am Donnerstag (24. August) die Karpaten bei Zakopane überquert, um die Route durch Rumänien über Siebenbürgen zu nehmen. Dann flog er westlich entlang des Karpatenbogens weiter.

Michael ist auf dem Weg nach Israel

Michael hat die Türkei in zwei Tagen hinter sich gelassen. Am Donnerstag (24. August) hat er den Bosporus überquert und ist noch 260 Kilometer weit nach Zentalanatolien geflogen. Am nächsten Tag ließ er das Taurus Gebirge hinter sich, um nahe der Mittelmeerküste die Nacht zu verbringen. Am Abend war er schon in Syrien nahe Hama. Am Sonntagmittag (27. August) überflog Michael gerade Damaskus mit Kurs auf den Golan.

Diese Störche starteten am Sonntag bei Gemlik am Südostende des Marmarameeres zum Weiterflug nach Anatolien. Zu Tausenden in großen Trupps überfliegen unsere Störche den Bosporus und das Marmarameer (Foto: F. Arici).

Ronja hat den Ebro erreicht

Ronja hat, ohne vorher eine längere Pause zu machen, am Mittwoch (23. August) die Pyrenäen in zwei Tagesetappen überquert. Zunächst ist sie gut 30 Kilomerter über die Hügelketten in die Bergen geflogen, um im Tal des Flusses Nive die Nacht zu verbringen. Am nächsten Tag hatte sie dann die Berge hinter sich gelassen. Dann überflog sie Pamplona bis sie am Abend gut 30 Kilometer südlich der Stadt landete. Danach hatte sie es offenbar nicht mehr eilig. Sie zog das Tal des Ebro entlang, ließ Alfaro hinter sich und landete am Samstag (26. August) unterhalb von Tudela.

Ronja nimmt Kurs auf die Pyrenäen

Ronja hat am Montag (21. August) mit Kurs Südwest die Umgebung von Bordeaux erreicht. Von dort aus ging es dann am Dienstag (22. August) mit südlichen Kurs direkt auf die Pyrenäen zu. Am Abend hatte sie dann 170 Kilometer zurückgelegt und landete am Fuß der Pyrenäen, in der Nähe der Stadt Pau.

Michael am Schwarzen Meer

Michaels Sender liefert leider nur sehr lückenhafte Daten. Das liegt einerseits daran, dass die Verbindungen zum Satelliten auf diesem Teil der Route in Südosteuropa aus technischen Gründen relativ schlecht sind, aber andererseits an seinem Sender, der schon sieben Jahre alt ist und langsam an Leistung verliert. Michael und Gustav sind unsere „dienstältesten“ Senderstörche. Nun gab es gestern (24. August) wieder eine Ortung von Michael und zwar aus Bulgarien von der Küste des Schwarzen Meeres. Hier ziehen die Störche an der Küste entlang in die Türkei und überqueren dann den Bosporus. Gestern Vormittag dürfte er die Türkei erreicht und im Laufe des Tages auch schon den Bosporus überflogen haben.

Arthur schon bei Kattowitz

Nun ist auch Arthur unterwegs. Aufgrund seines modernen Senders bekommen wir eine große Datenmenge. So können wir seine Route genau nachvollziehen, zumindest wenn ein gutes Mobilfunknetz zur Datenübertragung vorhanden ist. Arthur ist am Dienstagmorgen (22. August) zu seinem Herbstzug gestartet. Er flog über den Norden Hamburgs und südlich an Berlin vorbei, bevor er am Abend unweit von Cottbus landete. Das waren gleich 380 Kilometer. Am nächten Tag ging es weiter Richtung Südosten über die polnische Grenze. Seine Zugroute ist total geradlinig – keine Kurven und Umwege. Nach gut 280 Kilometern landete er südlich von Oppeln. Ohne Pause flog er gestern weiter. Seine letzte Ortung von 9:00 Uhr lag wenige Kilometer südlich von Kattowitz.

Ronja in Frankreich

Am Freitag (18. August) machte Ronja 40 Kilometer von Reims einen Tag lang Pause, offenbar um sich dort auf den abgeerneten Feldern zu stärken. Von Samstag auf Sonntag übernachtete sie östlich von Paris. Am Sonntag flog sie dann eine über 300 Kilometer lange Etappe nach Südwesten bis an den Nordrand des Zentralmassivs. Bis an die Atlantikküste ist es nur noch eine Tagesetappe.

Michael in Polen

Michael fliegt nur langsam nach Südosten. Michael ist zwei Tage lang im Oderbruch geblieben. Am Donnerstag (17. August) ist er dann gut 160 Kilometer südöstlich in Polen geortet worden. Und am Sonntag (20. August) befand er sich in der Nähe von Lodz. Das waren im zwei Tagen nur 200 Kilometer.