Viele Heuschrecken für Michael

michael_iconMichael hat offenbar eine gute Nahrungsquelle gefunden, denn er bewegt sich in den letzten Wochen nördlich des Lac Fitri kaum von der Stelle. Seine Ortungen liegen gerade einmal sechs Kilometer auseinander. Arthur hatte sich in der vergangenen Woche ebenfalls in diese Gegend aufgemacht.

Heuschrecken sind die bevorzugte Nahrung unserer Senderstörche. Offenbar sind sie in diesem Jahr sehr häufig. (Foto: Kai-M. Thomsen)

Auch hier lohnt sich der Blick zum Heuschreckenwarndienst der FAO. Auch im Tschad werden ungewöhnlich viele Heuschrecken (Afrikanische Wüstenheuschrecke, Wanderheuschrecke) südlich der Sahara bis westlich zum Tschadsee gemeldet. Dabei handelt es sich um junge Hüpfer und erwachsene einzeln lebende Heuschrecken (solitäre Form). Wenn die Bedingungen gut sind, entsteht die gregäre (schwärmende) Form und es bilden sich die riesigen Schwärme die großen Schaden in der Landwirtschaft anrichten. Die Bedingungen scheinen im gesamten Sahel recht gut zu sein, denn es hat in der Regenzeit viel geregnet. Die Menschen allerdings blicken mit großer Sorge auf die Entwicklung, denn ihre Ernte ist bedroht.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

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