Ole Einar in der Türkei

Wir haben mal wieder von Ole Einar länger nichts gehört. Nun hat er sich aus der Türkei gemeldet.

Bis zum 17. April hielt sich Ole Einar im Norden von Israel in der Umgebung der Ortschaft Gescher auf. Ein Leser unseres Blogs hielt sich zu dieser Zeit in der Gegend auf und konnte viele Störche  beobachten. Benjamin Bechstedt schrieb begeistert, nachdem ich ihm die Ortungen von Ole Einar geschickt hatte: „Er hielt sich also enlang des Flusses Tabor und in den Feldern hinter dem Dorf auf. Und einmal war er an der Hauptstraße – da saß er bestimmt auf einem Laternenmast. An manchen Tagen sind entlang der Straße 8 von 10 Masten besetzt. Heute gegen 18.15 Uhr Ortszeit habe ich auf einem Feld neben der Hauptstraße ca. 3 km nördlich von Gescher 80-100 Störche sitzen sehen.“

Am 17. April ist er Richtung Norden gestartet und ist westlich vom See Genezareth in Richtung Libanon gestartet. Am Abend hatte er nach 270 Kilometern schon den Libanon hinter sich gelassen und war in Syrien gelandet. Am nächsten Abend landete er östlich von Idlib. Hier rastete er vier Tage lang. Am Sonntag (23. April) ist er nach Iskenderun geflogen. Er überquerte noch das Taurus Gebirge und gelangte nach Anatolien.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

1 Kommentar

Renate Elisabeth

25.04.2023, 14:06

Vielen Dank, Herr Thomsen, für diese ausführliche Information. Langsam macht man sich schon Gedanken darüber, warum noch so viele Störche unterwegs sind? Dann wird es doch viel zu knapp um noch mit Erfolg eine Brut aufzuziehen. Auch die vielen Unruhen und Kriege zur Zeit bedeuten auch für unsere Störche eine große Gefahr auf ihrer Reise. Hoffentlich kommen sie alle noch wohlbehalten zu ihren Nestern. Mit freundlichen Grüßen aus Schwarmstedt! Renate Elisabeth

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