Hans Albert trotzt Schnee und Kälte

Die Bilder aus der Tagesschau erstaunen. Madrid versinkt im Schnee! Und was macht unser Senderstorch Hans Albert und die anderen Störche, die auf der Mülldeponie nahe Vaciamadrid überwintern? Bis gestern (10. Jan.) harrte Hans Albert in Vaciamadrid aus.

Es sieht so aus, dass er seinen Energieaufwand stark reduziert. Am Samstag blieb er den ganzen Tag auf dem Dach der Müllsortieranlage und flog überhaupt nicht auf die Deponie oder an den Rio Manzanares. So kann er ohne Probleme ein paar Tage ohne Futter auskommen. Erfahrungsgemäß taut der Schnee in Madrid meist recht schnell. Dann kommt er wieder überall an Nahrung.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

10 Kommentare

T.Eickstädt

17.01.2021, 15:37

Herr Thomsen Vielen Dank für die vielen Berichte . Ich habe gelesen das die Störche um Madrid sich nicht nur vom den Mülldeponien ,sondern auch in den Flussmündungen und Ufern von den roten amerikanischen Sumpfkrebs ernähren. Hat man auch schon Störche aufgefunden die durch Unrat im Magen verendet sind ? Mit freundlichen Grüßen T.EIckstädt

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Kai-Michael Thomsen

18.01.2021, 09:58

Hallo Herr Eickstädt! Tatsächlich hält sich auch Hans Albert viel am Fluss auf. Ob er da Krebse erbeutet kann ich nicht sagen. Es ist schwer zu unterscheiden, ob er dort in den Bäumen oder auf einer Sandbank ruht oder tatsächlich Nahrung sucht. Ob es dort überhaupt den Sumpfkrebs gibt, kann ich auch nicht beurteilen. Eigenlich kommt er vor allem in den Bewässerungsgräben und Reisfeldern vor. Ich vermute allerdings, dass er auf der Deponie immer noch Futter findet, denn da wird täglich neuer Müll angeliefert. Viele Ortungen kommen von der Deponie. Gruß Kai-M. Thomsen

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Rena Krumbach

15.01.2021, 13:31

Vielen Dank für die tollen Berichte, die uns über unsere Lieblinge Auskunft geben und immer wieder neue Erkenntnisse an Ihre Leser vermitteln. Ich hätte z.B. geglaubt, dass so ein furchtbarer Wintereinbruch sofort Hans Alberts Ende bedeuten wurde. Ich wusste gar nicht, dass sie auch mal ohne Nahrung auskommen können. Diese Anpassungsgabe an extreme Wetterverhältnisse lässt mich hoffen, dass unsere Senderstörche gesund und munter ihr Brutgebiet erreichen werden. Auf jeden Fall egal wo sie sich aufhalten, in Spanien oder Afrika, Gefahren lauern überall! Und wie ein Leser schrieb, macht uns diese Anpassungsfähigkeit der wunderbaren Vögel Mut, dass sie uns erhalten bleiben. Allerdings sind die Bruterfolge der vergangenen Jahre eher alarmierend und kommen wohl bei weitem nicht an das storchenreiche Jahr, wenn ich mich recht erinnere 2014 heran. Als Grund führt man halt immer wieder die furchtbare Trockenheit an. Herzlichst! Rena Krumbach

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Barbara Heidenreich

11.01.2021, 19:47

Erstmal ein dickes Danke schön für die regelmäßigen Berichte ! Ich mache mir große Sorgen um alle Störche dort ! Viele sind ja schon zurückgekommen, und es gibt überall Schnee und Minusgrade - nicht nur in Madrid ! Hoffen wir, dass alles gut geht !

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Emmy Neubert-Kutschera

11.01.2021, 19:30

Danke für die regelmäßigen Nachrichten. Man fühlt sich fast dabei..

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Silke Junghans

11.01.2021, 17:34

Ich bedaure, dass das Storchenpaar aus unserem Dorf keine Ringe hat. Sie zu „beobachten“ wäre eine Fest für mich. Sie fliegen oft, wenn sie hier sind, aus ihrem Nest zwischen unserem und dem Nachbarhaus durch auf die Wiese. Das ist so beeindruckend. Dabei Frage ich mich immer, ob das Paar am gleichen Ort bleibt im Winter. Für mich schwer vorzustellen, wo er immer ein paar Tage vor ihr kommt...

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jens v. bruun

11.01.2021, 13:49

nach was wir wissen in Danmark ist es kein problem für störchen im kaltes wetter leben, nuk ist da futter genug

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Gabriele Scholz

11.01.2021, 13:11

So wie ich im Fernsehen gehört habe, soll es Nachts kalt werden und am Tag weiter schneien, also es taut nicht. Es wird für die Störche Hard werden

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Heinz Groschwitz

11.01.2021, 11:35

Wahnsinn, wie anpassungsfähig diese großen Vögel sind. Da besteht Hoffnung auf ein langfristiges Überleben der Art!

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Margit-Gabriele BERGER

11.01.2021, 11:19

Danke für die News der beiden Störche. Ich machte mir auch schon Sorgen wegen des heftigsten Wintereinbruch in Spanien seit 50 Jahren... Ich hoffe und wünsche, daß alle Störche wohlbehalten durch den Winter kommen! Liebe Gruße und gesund bleiben, Herr Thomsen. Sie bereiten uns mit Ihren Beiträgen immer eine so große Freude, das nicht unerwähnt bleiben sollte. Alles Gute!

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