Michael und Arthur im Tschad See

Michael und Arthur waren eine lange Zeit lang gemeinsam im nördlichen Teil des Tschad Sees. Ob sie im gleichen Trupp herumvagabundiert sind, kann ich aus den Daten nicht erkennen. Ihre Ortungen vom 4. Januar lagen immerhin nur 8 Kilometer weit auseinander. Wahrscheinlich fliegen dort mehrere große Storchentrupps umher.

Arthur verließ das Gebiet bereits am 7. Januar und zog nach Süden. Am Dienstag meldete er sich dann 30 Kilometer nordöstlich von Maiduguri. Das ist die Provinzhauptstadt der nigerianischen Provin Borno, die eine traurige Berühmtheit erlangt hat. Hier hält er sich in einer feuchten Flussniederung auf.

Michael zog es erst vorgestern (17. Januar) nach Süden. Er flog zunächst 180 Kilometer nach Süden, um dann am nächsten Tag nach Südost abzubiegen und den Nordzipfel von Kamerun zu überqueren. Gestern ist er am Logone Fluss gelandet. Hier ist es schon sehr grün.

Lilly ist in Tansania

Seit Weihnachten hat sich bei Lilly einiges getan. Sie ist zwar nicht bis nach Südafrika gezogen, sondern hat so eine Art Rundreise durch Ostafrika gestartet. Bis zum ersten Weihnachtstag war sie in der trockenen Region Masabit im Nordosten Kenias geblieben und ist dann nach Süden gezogen. Hier blieb sie einige Tage am Rande des Tsavo West Nationalparks und suchte auf den Feldern am Rande des Schutzgebietes nach Nahrung.

Am 28. Dezember ging es weiter nach Tansania – sie flog über den Ngorogokrater weiter nach Süden bis in die Region Dodoma. Auch hier hält sie sich vorwiegend in der Kulturlandschaft auf. Es scheint ganz so, dass sie hier längere Zeit bleiben will.

Bei Ronja ist alles in Ordnung

Bei Ronja ist alles in Ordnung. Sie rastet noch immer bei Vaciamadrid und pendelt zwischen ihrem Schlaplatz in den Teichen von El Porcall und der Mülldeponie umher.

Nichts Neues bei Michael

Michael befindet sich wie in jedem Jahr im nördlichen Teil des Tschadsees. Auch Arthur dürfte sich dort noch immer befinden, obwohl wir keine Meldungen von ihm bekommen. Aber das kennen wir ja schon aus den Vorjahren. Das nördliche Tschadseebecken scheint ein sehr guter Rastplatz für unsere Störche zu sein, denn sie müssen nicht so weit umher streifen, um an Futter zu gelangen.

Keine Informationen von Robert

Robert meldet sich seit einiger Zeit nicht mehr. Wahrschinlich hat er keine Verbindung zum Mobilfunknetz. Zuletzt war er im Sudan, ganz in der Nähe von  Gustav unterwegs

Lilly im Norden Kenias

Bei neuen Senderstörchen ist es immer wieder spannend ihre erste Reise zu verfolgen. Wo verbringen sie den Winter? Führt uns ihre Reise in neue „unbekannte“ Gebiete? So hat Lilly uns zunächst an den Turkana See geführt. Danach ist sie etwa 400 Kilometer nach Südosten gezogen und sie macht seit ein paar Wochen im Norden Kenias Rast. Es handelt sich um ein savannenartiges Gebiet zwischen der Stadt Marsabit im Westen und der somalischen Grenze im Osten.

Gustav im Südsudan

Gustav befindet sich derzeit im Norden des Südsudan in der Nähe des Weißen Nil. In den vergangenen Jahren rastete er gut 400 Kilometer weiter nördlich in der sudanesischen Provinz Kordofan. Wahrscheinlich ist es dort in diesem Jahr zu trocken,  so dass er nach Süden ausweichen musste. Aber 400 Kilometer ist für ihn keine große Strecke.

Lilly am Turkana See

Es hatte sich schon angeldleutet, denn Lilly flog vor gut einer Woche vom Weißen Nil aus Richtung Südosten. Am Dienstag (28. Nov.) erreichte sie Äthiopien. Dann nahm sie einen mehr südlichen Kurs, um am Freitag die nördliche Spitze des Turkana Sees, im Grenzgebiet zwischen Äthiopien, Südsudan und Kenia zu erreichen.

Gustav im Grünen

Gustav hat Kordfan Richtung Süden verlassen. Er befindet sich jetzt nach gut 230 Kilometer Flug im Südsudan, ganz in der Nähe des Weißen Nils. Hier ist es offenbar schon richtig grün.

Michael und Arthur im gleichen Schwarm?

Michael und Arthur scheinen sich im gleichen Schwarm aufzuhalten. Vorgesten (22. Nov.) um 9:00 Uhr lagen ihre Ortungen nur gut 40 Meter auseinander. Danach flogen offenbar beide parallel nach Norden. Allerdings allein werden sich die beiden dort nicht getroffen haben, vielmehr rasten wahrscheinlich hunderte, wenn nicht tausende Störche im gleichen Gebiet.