Nobby Beiträge

Nobby hat Spanien erreicht

Nobby_IconSo schnell mochte Nobby offenbar Deutschland doch noch nicht verlassen, denn am Sonntag flog er zunächst Richtung Süden über Düsseldorf und Leverkusen, um dann nach Norden umzukehren. Am späten Nachmittag hatte er ein Feld nördlich von Hamm erreicht. Das scheint für ihn ziemlich attraktiv gewesen zu sein. Offenbar wurde es gerade bearbeitet und viele Regenwümer und anderes Getier war leicht zu erbeuten. Übernachtet wurde im benachbarten Örtchen Wallstede auf der alten Kornbrennerei.

Am nächsten Tag landete er auf einem Feld nördlich von Dortmund. Am Dienstag (30. August) ging es nun endgültig nach Süden und Nobby zog über 330 Kilometer nach Südwesten und erreichte am Abend die Champagne südlich von Reims. Auch am nächsten Tag machte Nobby ordentlich Kilometer. Über Bordeaux ging es dann am Freitag (2. August) über die Pyrenäen und er landete abends im spanischen Baskenland. Die Berge überquerte Nobby im Vergleich zu Ronja sehr nahe an der Küste.

Nobby auf dem Weg nach Südwesten

Nobby_IconNun sind wir uns sicher – Nobby ist ein Westzieher. Nachdem er schon am Dienstag, den 23. August Bergenhusen zu einem Rundflug verlassen hatte, kam er am Abend zum Übernachten zurück.

Am nächsten Tag verließ er uns endgültig, zog aber zunächst einmal Richtung Westen. Die Nacht verbrachte er nordöstlich von Heide in Süderholm. Er zog danach an die Unterelbe und schlief dann bei Itzehoe. Am Freitag (26. August) verließ er Schleswig-Holstein für dieses Jahr endgültig. Er überquerte die Elbe westlich von Hamburg bei Wedel und zog bis zum Abend gut 120 Kilometer bis nach Nienburg (Weser). Am Samstag waren es noch einmal 260 Kilometer und Nobby hatte Düsseldorf erreicht.

Unser Neuer: Nobby

storch-neu-2Das Storchenmännchen Nobby brütet wahrscheinlich schon einige Jahre in Bergenhusen auf einem malerischen Schuppen mit Reetdach. Wir können es aber nur vermuten, da Nobby bisher keinen Ring trug. Sein Nest liegt gegenüber von unserem Institut. Nobby ist wohl Westzieher, der auf der Iberischen Halbinsel überwintert, denn er kehrte schon im März auf sein Nest zurück. In diesem Jahr zog er mit seiner ebenfalls unberingten Partnerin zwei Junge auf, die schon vor einiger Zeit abgezogen sind.

Nobby, wenige Tage vor dem Abzug ins Winterquartier.

Nobby, wenige Tage vor dem Abzug ins Winterquartier.

Nobby haben wir am 13. Juli in Bergenhusen gefangen und mit einem Sender ausgerüstet. Dabei handelt es sich um einen neuartigen GMS GPS Logger. Dieser Logger nimmit alle fünf Minuten eine Ortung auf und sendet sie über das Mobilfunknetz an uns. Auf diese Weise bekommen wir deutlich mehr Daten und die Übertragung ist sehr viel zuverlässiger als bei den Satellitensendern. Natürlich klappt die Datenübertragung auch in Afrika sehr gut, denn dort gibt es ebenfalls ein gut ausgebautes Mobilfunknetz.

Nobby wird nach erfolgreicher Besenderung freigelassen (Foto: Kai-M. Thomsen).

Nobby wird nach erfolgreicher Besenderung freigelassen (Foto: Kai-M. Thomsen).