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Max in Rumänien

Max erreichte am Donnerstag (26. August) die Karpaten. Am nächsten Tag überquerte er die Berge umweit des Wintersportortes Zakopane. Seine weitere Reise sollte über die Slowakei, Ungarn und Siebenbürgen weiter nach Südosten gehen. Gestern Abend erreichte er Brasov. Wahrscheinlich wird er heute die Karpaten wieder überqueren, um dann Kurs auf die Küste des Schwarzen Meeres zu nehmen.

Sonja hat die Türkei durchquert

Die Reise von Sonja geht rasch voran. Gestern Abend befand sie sich nördlich von Adana im Süden der Türkei. Heute wird sie sicher der Golf von Iskenderun umrunden und über Syrien weiter nach Süden ziehen.

Am Mittwoch (25. August) erreichte sie in Bugarien die Küste des Schwarzen Meeres. Parallel zur Küstenlinie geht es dann für die Störche Richtung Istanbul. Kurz vor der Stadt verbrachte sie die Nacht, um am nächsten Morgen den Bosporus zu überqueren. Dabei nahm sie eine südliche Route über die Stadt und das Goldene Horn. Bereitss nach 160 Kilometern landete sie in der Nähe von Izmit. Die nächste Etappe war gut 300 Kilometer weit und führte sie zum Tuz Gölu, einem großen Salzsee mitten in Anatolien. Gestern Abend hatte sie dann schon den Taurus überquert und war abends bei Adana gelandet.

Neue Karte ist online

Endlich ist sie fertig. Die neue Karte für die diesjährige Zugsaison unserer Störche ist online. Wir wünschen viele Spaß bei der Verfolgung der Zugwege.

Kein neuer Sender für Gustav

Nach elf Jahren ist der Sender von Gustav endgültig ausgefallen. Gerne hätten wir ihn gegen einen neuen Sender ausgetauscht. Aber leider konnte Gustav in diesem Frühjahr sein Nest nicht zurückerobern. So vagabundierte er den Sommer über in der Gegend umher und wurde mal von hier und mal von dort gemeldet. Leider hielt er sich nirgends lange auf und konnte nicht mit Futter in eine Falle gelockt werden. Vielleicht klappt es ja im kommenden Jahr, wenn er wieder zu uns zurück kommt.

Nachtrag für Joe

Seit dem 9. Oktober 2021 hatten wir keine neuen Informationen von Joe erhalten. Damals befand er sich im Tschad gut 70 Kilometer westlich des Lac Fitri. Vor einigen Wochen meldete sich der Sender wieder kurz und lieferte einige Ortungen. Sie liegen nur einige Kilometer von der letzten Ortung am 9. Oktober entfernt. Der Ort befindet sich mitten in der Savanne. Es sind zahlreiche kleine Gewässer zu erkennen, die wahrscheinlich nur in der Regenzeit und kurz danach mit Wasser gefüllt sind und von Bäumen umgeben sind. An einem solchen Gewässer liegt die letzte Ortung von Joe.

Nun ist sicher, dass Joe tot ist. Über die Ursache lässt sich nichts herausfinden.

Hans Albert wartet noch

Hans Albert war in diesem Sommer auch sehr erfolgreich. Zusammen mit seiner Partnerin zog er drei Junge auf. Er wird sicherlich auch di den nächsten Tagen auf die Reise gehen.

Tini ist noch am Nest

Tini lässt sich noch etwas Zeit, bevor sie uns verlässt. Sie hatte in Bütlingen (Niedersachsen) an der Elbe erfolgreich gebrütet und drei Junge aufgezogen.

Sonja in Rumänien

Sonja verbrachte den Sommer an der Oder bei Güstebieser Loose. Sie hatte ihren Schlafplatz auf einem Nest auf der polinschen Flussseite in Gozdowice. Am 17. August ist sie losgezogen und flog am ersten Tag gut 250 Kilometer nach Südosten. Sie erreichte am Samstag (20. August) die Karpaten. Sie zog in den folgenden Tagen am Nordrand der Berge entlang, durchquerte den westlichen Zipfel der Ukraine und erreichte gestern (23. August) Rumänien.

Eva in Tschechien

Nachdem Eva ihre Jungen verloren hatte, vagabundierte sie im nördlichen Schleswig-Holstein weit umher, kam aber meistens abends nach Tielen zurück. Am Samstag (20. August) startete sie auf den Herbstzug, der sie am ersten Tag 170 Kilometer weit bis nach Uelzen in Niedersachsen führte. Am nächsten Tag ging es rund 230 Kilometer weit bis in die Lausitz. Vorgestern flog sie dann nur gut 120 Kilometer weit bis kurz hinter die tschechische Grenze. Dort machte sie dann einen Tag lang Pause.

Der Storchenzug beginnt

Vielen wird es schon aufgefallen sein: Der Zug der Weißstörche in ihre Winterquartiere hat bereits begonnen. Nur ist unsere Karte nicht auf dem neuesten Stand. Das wird leider noch einige Tage dauern. Aber wer will, kann zumindest die Zugrouten unserer vier Senderstörche Sonja, Eva, Hans Albert und Tini schon jetzt verfolgen. Die Vier tragen den Sender ja schon länger. Die jeweilige Zugroute lässt sich einfach auswählen, indem man links neben der Karte die entsprechende Route auswählt.

Wir konnten in diesem Sommer aber noch fünf weitere Störche mit einem Sender ausrüsten.

Pauli bekam Anfang August einen Sender. Pauli brütete in Bargen, auf dem Nest unseres langjährigen Senderstorches Michael. Sie ist drei Jahre alt und stammt aus Eggebek, ein Dorf, dass etwa 40 Kilometer nördlich von Bargen liegt. Sie ist eine Westzieherin und befindet sich schon mitten in Frankreich bei Sancerre an der Loire.

Fritzi ist ein Jungvogel aus dem vergangenen Sommer. Er war zu schwach und musste den Winter in der Pflegestation verbringen und wurde im Frühjahr ausgewildert. Für uns ist es spannend zu sehen, ob er normal auf den Zug nach Süden geht. Er hat die Route nach Südwesten genommen und befindet sich schon in Nordfrankreich westlich von Reims.

Max brütete zusammen mit Else in Norderbrarup. Das liegt im Nordosten von Schleswig-Holstein, etwa 10 Kilometer nördlich der Schlei. Sie haben gemeinsam drei Junge aufgezogen. Beide sind gemeinsam am Samstag (20. August) nach Südosten weggezogen. Bis zur Mittagszeit flogen sie zusammen. In der Nähe der mecklenburgischen Kleinstadt Wittenburg trennten sich ihre Wege. Sie befinden sich heute nur wenige Kilometer östlich der Grenze in Polen. Ihre Rastplätze liegen etwa 50 Kilometer weit auseinander.

Ole Einar war mit polnischen Ringen beringt. Wir warten noch auf die Informationen aus der polnischen Beringungungszentrale. Er war in Schnüre geraten und wurde zu Pflege in den Storchenhof Loburg gebracht. Nach kurzer Zeit war er wieder wohlauf und konnte ausgewildert werden, nicht ohne zuvor mit einen Sender ausgerüstet zu werden. Er war bereits am 2. August losgezogen und hatte vorgestern den Golf von Suez überquert.

So können wir in diesem Jahr insgesamt neun Störche auf ihrer Reise in den Süden und wieder zurück verfolgen.