Seit dem 10. November hatten wir keine neuen Ortungen mehr von Max erhalten. Nun ist er wieder aufgetaucht und er befindet sich seit dem 25. Februar wieder auf dem Heimzug. Die letzten Ortungen stammenvon Dienstag (5. März) aus Ägypten östlich von Luxor. Da nahm er gerade Kurs auf den Golf von Suez.
Wo hat sich Max die ganze Zeit lang aufgehalten? Sein Sender hatte offenbar die gesamte Zeit keinen Kontakt zum Mobilfunknetz. Jetzt haben wir aber alle Daten herunterladen können. Zunächst hielt er sich im Süden des Sudan in der Provinz Kordofan auf. Dann zog er am 17. November weiter nach Osten in das Dreieck von Weißen und Blauen Nil bei Wad Madani, wo viele bewässerte Felder liegen. Am 2. Dezember ging es wieder ein Stück nach Süden, bevor er am 7. Dezember nach Äthopien im Osten abbog.
Zunächst hielt er sich bis zum 15. Januar im äthiopischen Hochland westlich der Hauptstadt Addis Abeba und südlich des Tanasees auf. Er suchte wohl sein Futter vor allem auf den Feldern der Bauern. Seit dem 15. Januar meldete Max sich aus Addis Abeba. Beim hereinscrollen in die Satelitenkarte ist leicht zu erkennen, was für ihn dort am südlichen Stadtrand so attraktiv war – eine Mülldeponie. Geschlafen wurde im seichten Wasser des Aba Samuel Reservoirs, das 16 Kilometer weiter südlich liegt.
Am 25. Februar startete Max seine Heimreise zunächst nach Nordwesten. Drei Tage später erreichte er den Blauen Nil südlich von Karthum. Da hatte er schon 870 Kilometer zurückgelegt. Dann zog er nordwärts über die Nubische Wüste, indem er die Nilschleifen abkürzte. Am 4. März erreichte der den Assuanstausee.