Pauli ist noch in Spanien

Pauli macht seit Sonntag (26. Februar) mitten im spanischen Hochland beim Städtchen Alcázar de San Juan eine längere Pause. In dieser Gegend spielt der Roman Don Quijote von Miguel de Cervantes. Als Sehenswürdigkeit lassen sich die berühmten weißen Windmühlen bestaunen. Pauli indes findet auf einer Mülldeponie bzw. einer Sortieranlage für Biomüll ihr Futter und schläft in der Laguna de la Veguilla, einem Feuchtgebiet in vier Kilometer Entfernung südwestlich der Deponie.

Max fliegt über die Wüste

Max hat am Montag (27. Februar) die Grenze zum Sudan erreicht. Das waren bisher seine letzten Ortungen. Nun werden wir ein paar Tage keine Meldungen mehr erhalten, weil es keine Mobilfunkantennen gibt. Er fliegt über die Nubische Wüste Richtung Assuan-Stausee. Gut 1.300 Kilometer liegen vor ihm.

Ole Einar in der Serengeti

Die Reise von Ole Einar ist die spannenste Reise aller Senderstörche in diesem Winter. Leider hält er sich dabei häufig in Gegenden auf, in denen es keinen Mobilfunkempfang gibt. Jetzt hat er wieder seit einigen Tagen kein Netz. Bis Dienstag (21. Februar) rastete er in der Serengiti und im südlich angrenzenden Maswa Game Reserve. Wahrscheinlich befindet es sich immer noch in der Gegend.

Tini mit längeren Pausen

Tini erreichte am Freitag (24. Februar) die Garonne südlich von Bordeaux. In der Wiesenlandschaft am Fluss suchte sie ausgiebig nach Futter und verbrachte die Nacht auf einem Baum in einer Hecke. Am Samstag flog sie nur 25 Kilometer weiter nach Norden an die Dordogne, um auch hier auf den Feldern nach Nahrung zu suchen. Die folgende Nacht schlief sie in einem nahen Feuchtgebiet. Auch am Sonntag (26. Februar) legte sie nur rund 30 Kilometer zurück. Sie landete nahe der Ortschaft Braud-et-Saint-Louis nahe der Mündung der Garonne in den Atlantik.

Es ist schon interessant, wie unterschiedlich das Zugverhalten von Tini und Hans Albert sind. Während Hans Albert ohne größere Pause direkt ins Brutgebiet gezogen ist, trödelt Tini vor sich hin und macht längere Pausen.

Pauli hat es noch nicht eilig

Pauli lässt sich noch ein wenig Zeit. Nachdem sie Mittwoch (22. Februar) Südspanien erreicht hatte, blieb sie noch etwas in der Gegend von Sevilla. Sie besuchte die große Mülldeponie von Dos Hermanas. Diese Mülldeponie ist ein großer Anziehungspunkt für Störche. Die Nacht auf Freitag (24. Februar) verbrachte sie am Bahnhof Jardines de Hércules im Süden Sevillas. Die nächste Nacht schlief sie im seichten Wasser des Altarms eines Flusses. Dann startete sie am Samstag (25. Februar) nach Nordosten und flog 240 Kilometer bis an den Fuss der Ausläufer der Sierra Andújar. An nächsten Tag überquerte sie die Berge und flog bis zum Ort Alcazar de San Juan, wo sie in einem nahe Feuchtgebiet die Nacht verbrachte.

Erster Oststorch gestartet

Nun macht sich auch der erste Ostzieher auf den Heimzug. Max ist am Mittwoch (22. Februar) gestartet. Am ersten Tag flog er nur 60 Kilometer weit, danach waren seine täglichen Strecken bis zu 150 Kilometer weit. So wanderte er langsam nach Nordosten durch die Sahelzone in Richtung Sahara. Gestern waren es noch gut 70 Kilometer bis zur Grenze zum Sudan.

Pauli ist gestartet

Gestern (22. Februar) gegen 10 Uhr ist auch Pauli in Marokko gestartet. Von Tétouan aus flog sie zunächst entlang der Mittelmeeküste bis nach Ceuta. Dann überquerte sie die Straße von Gibraltar, wozu sie gut 30 Minuten brauchte. Auf der Iberischen Halbinsel angekommen zog sie noch 120 Kilometer nach Norden an den Guadalquivier. Sie war offenbar schon spät dran, denn sie landete auf einem Baum am Ufer des Flusses, ohne zuvor Futter gesucht zu haben. In den Bäumen am Ufer des Guadalquivier befindet sich eine Storchenkolonie, in der bereits die Brutsaison beginnt.

Hans Albert allein zu Haus?

Hans Albert ist nun schon seit ein paar Tagen zurück in Vaale. Er wartet auf seine Partnerin, was noch einige Zeit dauern kann. In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es noch ein Storchennest auf einem Schornstein. Hier ist bereits das Weibchen zurück und wartet ebenfalls. Ab und dann stattet ihr Hans Albert einen Besuch ab.

Tini ist in Frankreich angekommen

Tini erreichte am Dienstag (21. Februar) den Ebro nahe der Storchenstadt Alfaro. Am nächsten Morgen ging es nach kurzer Nahrungssuche weiter Richtung Pyrenäen. Sie zog über Pamplona und nahm dann Kurs auf Saint-Jean-de-Luz am Atlantik. Sie flog dann noch etwa 50 Kilometer nach Nordosten um dann am Nachmittag auf den Wiesen am Adour zu landen. Hier rastete sie auch schon im vergangenen Jahr auf dem Heimzug.

Tini ist auf dem Heimzug

Gestern ist auch Tini zum Heimzug ins Brutgebiet aufgebrochen. Gegen Mittag ist sie gestartet und legte bis zum Abend noch 190 Kilometer zurück. Die Nacht verbrachte sie auf dem Castillo de Almenar de Soria.