Else Beiträge

Else in Ägypten

Else erreichte den asiatischen Teil der Türkei am 23. August, indem sie das Marmarameer naheder Küste bei Instanbul überflog. Dabei nutzte sie die Prinzeninseln, um zwischendurch wieder an Flughöhe zu gewinnen. Schon zwei Tage später hatte sie den Rest der Türkei durchquert und Syrien erreicht. Am Freitag (29. Aug.) zog sie über den Golf von Suez und landete abends 70 Kilometer entfernt vom Nil in der Wüste. Neuere Ortungen haben wir noch nicht erhalten. Sie wird sich jetzt auf dem Weg über die Sahara gemacht haben.

Else am Schwarzen Meer

Else ist in den letzten Tagen rasch vorangekommen und sie erreichte gestern (21. Aug.) in Bulgarien die Küstenregion des Schwarzen Meeres. Noch am Montag (18. Aug.) überquerte sie bei Zakopane die Karpaten und zog 400 Kilometer weit nach Siebenbürgen. Am 20. August verlies sie die Region und überflog  wieder die Berge. Am Abend hatte sie die Donau und die Grenze zur Bulgarien erreicht. Am nächsten Tag nahm sie dann Kurs auf das Schwarze Meer. Heute wird Else parallel zur Küste Richtung Istanbul ziehen.

Else und Max sind gestartet

Obwohl ihre Nester gut 7,5 Kilometer von einander entfernt liegen, haben sich Max und Else fast zeitgleich Samstagfrüh (16. Aug.) auf den Herbstzug gemacht. Bis zum Abend hatten sie mehr als 400 Kilometer zurückgelegt. Sie verbrachten die Nacht an einem Waldrand östlich von Beeskow nahe Eisenhüttenstadt. Am nächsten Vormittag setzten sie zunächst ihre Reise noch ein Stück gemeinsam fort. Nachdem sich sich getrennt hatten zog Max bis Brieg, 35 Kilometer südöstlich von Breslau. Else flog noch ein gutes Stück weiter bis zu einem Gehöft, 30 Kilometer südlich von Kattowitz.

Der Aufbruch naht

In wenigen Tagen werden die erstenWeißstörche zum Zug in ihre Winterquartiere starten. Nach der langen Regenperiode ist wieder Sonne vorhergesagt. Für Störche ein ideales Wetter zum ziehen. Sie können sich in den warmen Aufwinden in die Höhe tragen lassen und so kraftsparend große Entfernungen zurücklegen.

Für die schleswig-holsteinischen Senderstörche geht damit eine erfolgreiche Brutsaison zu Ende. Else zog in Norderbrarup vier Junge erfolgreich auf. Max im benachbarten Schnarup-Thumby hatte drei Junge. Fritzi in Erfde und Eva in Tielen waren es zwei Jungvögel. Und auch Pauli in Hollingstedt (Dithmarschen) hatte mit vier Jungen einen sehr guten Bruterfolg. Außer bei Max wurden alle Jungvögel beringt. Vielleicht werden wir wieder von ihnen hören, wenn ihre Ringe irgendwo abgelesen werden.

Else ist angekommen

Auch Else, die Ex-Partnerin von Max ist wieder zurück. Sie landete vorgestern (31. März) um 19:00 Uhr auf ihrem angestammten Nest in Norderbrarup. Dort wartete schon ein neues Männchen. Else hatte am 17. März den Bosporus überflogen und Europa erreicht. Sie wählte die direkte Route nach Nordwesten, in dem sie die Karpaten überquerte und über Siebenbürgen nach Ungarn und in die Slowakei zog. Von dort aus ging es am 27. März noch einmal über die Berge nach Tschechien. Für die letzten 850 Kilometer bis ins Brutgebiet brauchte sie noch vier Tage.

Else und Sonja melden sich wieder

Von Else hatten wir auf dem Herbstzug Mitte September die letzten Daten vom Assuan Stausee erhalten. Die gesamte Rastzeit über hatte sie offenbar keinen Kontakt zum Mobilfundnetz. Nun ist sie wieder aufgetaucht und gestern (17. März) hatte sie fast schon Istanbul erreicht.

Else war am 3. März bei Wad Madani im Sudan Richtung Norden gestartet. Fünf Tage später erreichte sie den Assuanstausee. Am 10. März überquerte sie den Golf von Suez und erreichte die Sinai Halbinsel. Zügig zog sie weiter durch Israel, den Libanon und Syrien bis in die Türkei.

Am 5. Dezember erhielten wir das letzte Lebenszeichen von Sonja. Nun haben wir endlich wieder neue Ortungen auch von ihr erhalten. Sie war Ende Februar im Süden des Sudan zum Heimzug gestartet. Auch sie überquerte am 10. März den Golf von Suez. Danach nahm sie die fast identische Zugroute wie Else. Teilweise übernachteten sie nur 1.000 Meter von einander entfernt und es scheint fast so, dass sie im gleichen Trupp unterwegs waren. Auch Sonja erreichte gestern den Bosporus.

Funkstille

Von Else, Sportie und Ole Einar/Przygódka haben wir immer noch keine Informationen. Das bedeutet aber nicht, dass ihnen etwas zugestoßen sein muss. Vielmehr dürften sie sich immer noch in Regionen aufhalten, in denen das Mobilfunknetz zusammengebrochen ist. Also abwarten!

Else in Anatolien

Else war erst am 25. August zum Herbstzug gestartet. Gestern wurde sie schon in Anatolien geortet – gut 2.400 Kilometer von ihrem Brutplatz entfernt. Sie überquerte am 30. August die Karpaten bei Zakopane und nahm die Route über Siebenbürgen. Vier Tage später erreichte sie am 3. September den Bosporus.

 

Die Reise beginnt

Bis auf Else und Fritzi haben sich alle unsere Senderstörche auf den Herbstzug in ihre südlichen Winterquartiere gemacht.

Eva war am Samstag (17. Aug.) in Tielen Richtung Südosten gestartet. Die erste Etappe führte sie nur bis vor die Tore von Hamburg wo sie die Nacht in der Oberalsterniederung verbrachtete. Am nächsten Tag blieb sie in der Umgebung. Erst am Montag (19. Aug.) ging es richtig los. Sie zog 350 Kilometer bis nach Guben an die polnische Grenze. Ihre letzten Ortungen stammen von gestern (21. Aug.) gut 35 Kilometer nördlich von Opole in Polen.

Auch Pauli war am Samstag (17. Aug.) gestartet. Ihr erster Reisetag führte sie gut 140 Kilometer bis nach Delmenhorst. Am nächsten Tag ging es ins Emsland.

Max zog am ersten Tag (19. Aug.) gut 170 Kilometer bis in die Elbtalaue östlich von Bleckede. Die nächste Etappe führte ihn 150 Kilometer bis in die Gegend von Neuruppin. Gestern (21. Aug.) landete er abends etwa 90 Kilometer nördlich von Breslau.

Sonja war schon am 18. Aug. in Gozdowice an der Oder gestartet. Mit einem Tag Pause erreichte sie gestern (21. Aug.) in drei Etappen den Fuß der Karpaten. Sie will offenbar die Bergkette nördlich und östlich umfliegen anstatt die Berge zu überqueren.

Ole Einar/Przygódka war als erster Senderstorch am 16. August zum Herbstzug aufgebrochen. In vier Tagesetappen von etwa 150 Kilometern und einem Tag Pause erreichte er am 20. August die Gegend um Krakau.

Else hat ihr Nest zurückerobert

Nun steht es fest. Bei den heftigen Störchenkämpfen am Dienstag (9. April) hat Else das anwesende Weibchen vertreiben können. Gestern stand sie mit leichten Blessuren auf dem Nest. Ihr Männchen ist unberingt. Nestbesitzer Uwe Petersen glaubt allerdings, dass es sich um das Männchen aus dem Vorjahr handelt. Er ist ungewöhnlich groß und kräftig.