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Fast alle Senderstörche auf dem Heimweg!

Nun sind fast alle unserer Senderstörche auf dem Heimzug. Wann sie ihre Nester erreichen werden, hängt aber davon ab, wie die Witterung auf ihrer Zugroute sein wird.

Lediglich Gustav lässt noch etwas Zeit. Von Nobby gibt es noch immer keine neuen Informationen. Hoffentlich ist ihm nichts passiert. Aber nördlich des Senegal ist wahrscheinlich das Mobilfunknetz sehr lückenhaft, so dass wir erst in einigen Tagen etwas von ihm erfahren, sobald er Marokko erreicht hat. Ich bin gespannt.

Derweil erreichen bereits die ersten Brutvögel ihre Nester. Die Meldungen im Gästebuch zeugen davon. Diese Vögel werden wohl den Winter in Spanien verbracht haben, möglicherweise nicht einmal das, denn auch in Frankreich überwintern bereits sehr viele Weißstörche.

Keine Informationen von Arthur

Seit Montag (17. Februar) haben wir wieder den Kontakt zu Arthur verloren. Aber das kennen wir vom Herbstzug. In dieser Gegend ist das Mobilfunknetz sehr schlecht. So werden wir in einigen Tagen neue Informationen von ihm bekommen, sobald er den Nil erreicht hat. Welche genaue Route wird er genommen haben? Den direkten Weg oder den gleichen Weg wie Michael?

Michael nimmt östlichen Kurs

Michael hat nicht den direkten Weg nordöstlich über die Sahara genommen, sondern ist am Rande der Wüste nach Osten gezogen. Der Grund dafür dürfte der Wind aus Nordosten sein. So konnte er zunächst Anfang der vergangenen Woche nur Etappen von weniger als 100 Kilometern zurücklegen.

Aber seit einigen Tagen macht er wieder Strecke. Außerdem dürfte diese Route den Vorteil haben, dass er abends noch Futter finden kann. Das klappt natürlich nicht mitten in der Sahara. Auch in den vergangenen Jahren hatte Michael die gleiche Route gewählt.

Auch Ronja ist gestartet

Nun zieht es auch Ronja in ihr Brutgebiet. Am Freitag (17. Februar) ist sie gestartet – vier Tage früher als ein Jahr zuvor. Am ersten Tag ist sie gleich 190 Kilometer weit nach Nordwesten gezogen.

Gustav und Ronja lassen sich noch ein wenig Zeit mit dem Aufbruch

Während Arthur und Michael schon seit Tagen auf dem Heimzug sind, rastet Gustav immer noch im Sudan. Er befindet sich sein Wochen am gleichen Ort. Auch Ronja macht noch keine Anstalten, mit dem Heimzug zu beginnen. Muss sie auch nicht, denn ihre Zugstrecke aus Spanien ist viel kürzer.

Und von Nobby haben wir immer noch keine Informationen.

Michael hat den Sudan erreicht

Michael zieht in kleinen Etappen Richtung Nordosten. Im Moment schafft er nicht mehr als 100 Kilometer täglich. Aber immerhin hat er schon am Donnerstag (9. Februar) die Grenze zum Sudan überquert. Jetzt liegt die Sahara vor ihm.

Auch Arthur ist auf dem Heimzug

Arthur hat sich ebenfalls auf den Heimzug gemacht. Von Nordnigeria aus überquerte er den nördlichen Zipfel von Kamerun und hat am Sonntag (12. Februar) die feuchte Savanne östlich des  Chari Flusses ereicht. Ohne sich lange aufzuhalten ist er am nächsten Tag gut 130 Kilometer nach Nordosten gezogen.

Arthur ist wieder aufgetaucht!

Seit fast zwei Monaten hatten wir keinen Kontakt zu Arthur. Vorgestern (8. Februar) gab es endlich wieder ein Lebenszeichen von ihm. Sein Sender schickte aus Nordnigeria einige Possitionsdaten. Die kamen von einem Ort der etwa 250 Kilometer südlich seiner letzten uns bekannten Position im nördlichen Tschadseebecken lag. An diesem Ort wird es schon deutlich grüner. Will er sich jetzt auch auf den Heimzug machen? Ich bin gespannt, ob der Sender eine so gute Mobilfunkverfbindung hat, dass er die Positionsdaten aus der letzten Zeit schickt. Dann kann ich seine Routen aus der letzten Zeit rekontruieren.

Während dessen ist Michael schon ein ganzes Stück nach Osten gezogen. Am Dienstag (7. Februar) hatte er die Gegend um Abéché erreicht. Von hier aus geht es dann über die Sahara Richtung Nil.

Michael ist auf dem Heimzug!

Jetzt bin ich mir sicher: Michael hat sich auf den Rückflug in sein Brutgebiet gemacht. Vom Tschadsee ist er zunächst Richtung Südwesten gezogen, um dann noch bis Freitag (3. Februar) in der Savanne 110 Kilometer östlich vom N’Djamena zu rasten. Dann ist er 120 Kilometer Richtung Osten gezogen und hat fast den Lac Fitri erreicht. Ohne Pause ging es am nächsten Tag weiter.

Währenddessen gibt es von Arthur immer noch keine neuen Ortungen. Ich vermute, dass er sich immer noch am Tschadsee aufhält. Er startet wahrscheinlich später. Michael gehört immer zu den ganz frühen Rückkehrern auf der Ostroute und Arthur folgt meist später.

Wo ist Nobby?

Den gesamten Januar über haben wir von Nobby nichts gehört. Ich vermute, dass er sich außerhalb der Reichweite eines Mobilfunkmastes aufhält. Wir werden es hoffentlich bald erfahren.